Was ist im Kern heute noch politisch rechts oder links

In meiner ideologisch verbohrten Welt heißt

ganz einfach das Land mit den wenigsten Einwohnern. Mein Problem ist es nicht, wenn Du entweder nicht weißt, wovon Du redest oder „irgendwie was anderes“ meinst als Du schreibst.

Hm, ja. Du sprachst von „Flatterstrom“ und „etablierten Parteien“. Ersteres ist eine Formulierung, die man bei Rechtspopulisten findet (schließt CDU und CSU mit ein, während zweiteres eine Formulierung ist, die man nur bei den Rechtsextremisten findet (mag sein, dass die Trottel von der BSW den Begriff auch übernommen haben).

Von daher brauchst Du Dich nicht zu wundern, wenn man Dich angesichts dieses Vokabulars nicht ernst nimmt.

Was halt auch wieder völliger Blödsinn ist. Ideologie ist das Gegenteil von dem, was die Grünen betreiben; eine Ideologie ist eine leitbildgetriebene, faktenferne Weltsicht. Wenn man glaubt bzw. behauptet, die klimawandelbedingte Bedrohung der Lebensgrundlagen nahezu aller Menschen auf dem Planeten sei irgendeine Ideologie schreit förmlich danach, einfach nicht ernstgenommen zu werden.

@C_Punkt
Korrigiere:
Aller(!) Lebensformen(!!) !
(nicht nur Menschen, aber der Zusammenhang wird leider zu oft ver-jaja-t).

Und ja, ich würde gerne eine grüne Partei wählen, aber die heutigen sogenannten „Grünen“ machen mir {feucht}nasse Augen vor Wut und Verzweiflung.
Und setzen noch immer einen drauf.

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???:thinking:

Wir sind verloren … auch der Bundestag unterscheidet offiziell zwischen etablierten und nicht etablierten Parteien.
Desweiteren findet man den Begriff bei Bundeszentrale f. polit. Bildung, Taz und Zeit. de … letztere auch bisher nicht gerade für Rechtsextremismus bekannt.

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Ach, ich habe eigentlich etwas ganz anderes gemeint.

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Solche Sprachvorschriften von interessierter Seite, bestimmte Floskeln zu benutzen bzw. nicht zu benutzen, finde ich mit Verlaub hochproblematisch.
Man kann das ja gerne für sich selbst so halten, aber Anderen quasi vorschreiben zu wollen wie sie sich auszudrücken haben oder sie andernfalls moralisch/politisch oder sonst wie abzuqualifizieren/einzustufen, ist für meinen Geschmack unterirdisch.
Zum Vergleich: die AFD betreibt ja auch ihren AFDsprech, den ich mindestens genauso schlimm, wenn nicht noch schlimmer finde, als den von den Grünen. Aber bis jetzt habe ich noch nicht erlebt, dass sie versuchen das der großen schweigenden Mehrheit quasi vorzuschreiben und bei Nichtbefolgung dieser Sprachvorschriften mit entsprechender Abqualifizierung in ihrem Sinn zu reagieren. Wobei ich allerdings zugeben muss, dass ich mit Personen dieser Fraktion eher selten Gespräche führe und deshalb vielleicht nicht auf dem aktuellen Stand bin.
Mir fällt bei dem Thema automatisch eine Filmszene aus einem Film über die 30er Jahre/NS-Zeit ein, als ein einfacher Bürger mit einem arglosen „Guten Morgen“ eine Amtsstube betrat und er umgehend angeherrscht wurde: „Hier heißt das Heil Hitler!“

Das war damals schon und ich meine es ist auch jetzt bei den Grünen so etwas wie ein versteckter „Gesslerhut“ - ein Machtsymbol vor dem man seinen Kotau zu machen hat - ein Selektionsinstrument von Freund und Feind.

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Ich habe meine Aussage mit der aktuellsten Umfrage von einem der fünf großen deutschen Meinungsforschungsinstituten belegt. Dass das jetzt unredlich oder gar problematisch sein soll, ist völlig absurd. Zumal du dich gleichzeitig weigerst, deine Behauptungen zu belegen bzw. selber zugegeben hast, völlig veraltete Umfragen verwendet zu haben. Diese Hybris geht sich nicht aus.

Und das ist ein seltsames Phänomen.
Leider. Es schadet ihnen inzwischen und ich kann viele verstehen, die da zu machen.
Allerdings glaube ich nicht, dass das primär ein Machtsymbol ist, sondern dass hier Fanatismus Einzug gehalten hat.
Bei aller Richtigkeit der Inhalte nehme ich regelmäßig mit Befremden wahr, wie immer wieder vergessen wurde und wird, die Gedankenrealitäten des Teils des Volkes, der aus ganz anderen Alltagsrealitäten und Vorbedingungen kommt behutsam anzugucken, abzuholen und mit zu nehmen. Man hat die Menschen überfordert, das ging nach hinten los und hat sich in den Ergebnissen der letzen Wahl manifestiert.
Da geht man also ausgesprochen kontraproduktiv vor.
Der Schatten der Grünen, Woken und auch der Pseudowoken (eine anzahlmäßig nicht zu unterschätzende Gruppe!) , ein Schatten ganz eigener Art der, wenn nicht damit umgegangen und hin geguckt wird, den Grünen ernsthaft und dauerhaft schaden könnte.
Dass dort Leute aktiv sind, die es ernsthaft und redlich gut machen wollen,- und denen es keinesfalls um Macht um der Macht willen geht, daran zweifele ich andererseits nicht.


Und sicherheitshalber zur Abgrenzung: Für mich gibt es weiterhin rote Linien, bei denen ich persönlich selbstverständlich finde, keine Zugeständnissse zu machen, wir hatten das an anderer Stelle- faschistoides und faschistisches Denken markiert diese Grenze. Darum soll es aber hier nicht gehen.

Und dafür hast du dummerweise aus den Umfragen der letzten Wochen die einzige genommen, bei der die AfD hinter der SPD liegt. Daraus einen Trend abzuleiten ist absurd, so erfreulich es wäre, wenn es diesen gäbe.

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Die AfD lag in den letzten Wochen in den Umfragen von drei verschiedenen Instituten hinter der SPD und es gibt hier natürlich einen sichtbaren Trend über die letzten Monate:

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/die-afd-verliert-in-weiteren-wahlumfragen-und-liegt-im-schnitt-jetzt-unter-20-prozent/ar-BB1i9ErI?ocid=UE12DHP

Dass Umfragen immer Momentaufnahmen sind und sich die Dinge auch mal wieder ändern können, steht wohl außer Frage. Das wird man aber nicht immer extra betonen müssen.

Auch Dummheit und Überheblichkeit, erkennbar unter anderem in Diskussionen um den Strompreis. Da wird mit einem Preis argumentiert, den man nur erreicht, wenn man jedes Jahr zum günstigsten Anbieter wechselt und dabei den Neukundenbonus abgreift. Dass das nur funktioniert, solange es nicht alle machen, durchschauen die nicht. Null Verständnis haben die dafür, dass man diese Wechselei nicht mitmacht, weil es einen technisch überfordert oder weil man nicht jeden neoliberalen Quatsch mitmachen möchte.

Und so ist es bei vielen Themen. Hier bei www sieht man das schön in den Diskussionen um E-Mobilität, wo sich immer alles nur um Einfamilienhausbewohner dreht.

Fairerweise muss man sagen, dass die Grünen damit nicht alleine sind. Die SPD arbeitet auch hart daran, sich mit ähnlicher Arroganz bei den ihr wohl Gesonnenen unbeliebt zu machen.

Du hast recht. In drei von knapp 100 Umfragen in diesem Jahr, alle drei von Ende Mai/Anfang Juni, liegt die AfD hinter der SPD.

diag

Quelle: Wahlen_DE

Tatsächlich sind es mindestens 10 Umfragen seit Ende April. Aber hey, was kümmern uns Fakten.

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So sehe ich das auch und gerade darum ärgert es mich maßlos, wenn Menschen, die eigentlich Dinge vertreten, die ich selber richtig finde, sich so dumm und unbeholfen verhalten.
Auch Idealisten müssen sich darüber klar sein, dass Ideologie, wenn sie erfolgreich sein soll, praktisch unterfüttert sein muss. Wenn sie in der Alltagspraxis versagt, schafft sie mehr Schlechtes als Gutes.

Stimmt, da hat in den Download-Daten von dawum.de wohl etwas gefehlt. Interessanterweise sind darunter auffallend viel Umfragen von Forsa, denen ja immer wieder mal eine besondere Nähe zur SPD vorgeworfen wird.

Dann nimm auch den jetzigen Moment.
Es wird albern … ich hab dir doch die aktuelle Zusammenstellung der Umfragen verlinkt. Hast dich da ganz schön verhaspelt.
Zudem ging es in dem Post, auf den du mit Zitat Bezug nahmst, um drei bestimmte ostdeutsche Bundesländer. Da hast du sowieso schon abgelenkt.

Na ja, egal, die Europawahl bildet die Realität ab. Selbst da liegt die AfD knapp vorn. Aber man kann es ignorieren, wer will.

Das hat INSA aber nicht davon abgehalten, die AfD Anfang des Jahres 9% vor der SPD zu sehen.

Du stellst mir seit zwei Tagen eine Frage nach dem anderen zu dem Thema und jetzt bin ich derjenige, der damit ablenkt? Köstlich…

Aber schön, dass wir uns einig sind, dass dieser Diskussionsstrang beendet werden kann. Das hätten wir gestern aber auch schon haben können.

Sorry, meinte natürlich Forsa.

Sorry, da sehe ich jetzt keinen Zusammenhang zum Thema „Afd verliert weiter in der Wählergunst und steht jetzt schon hinter der SPD“. Dass die AfD von Mitte 23 bis Anfang 24 ein Umfragehoch hatte und die SPD sich in dieser Zeit auf ihr jetziges Niveau herunter bewegt hat, steht doch nicht zur Diskussion.

Ob sich der Abwärtstrend der AfD, den du zu erkennen glaubst, fortsetzt, wird man sehen.

Da gibt es auch keinen. Ich habe versehentlich ‚INSA‘ statt ‚Forsa‘ geschrieben (s.o.) und es ging mir darum, dass selbst Forsa, die ja laut dir eine gewisse Nähe zur SPD haben soll, die AfD in Umfragen deutlich vorne hatte.