Flatterstrom ist zunächst einmal eine Aussage, die darauf hinausläuft, dass Strom aus erneuerbaren Energien nicht stetig genug erzeugt werden kann, um die Versorgung mit elektrischem Strom sicherzustellen und da sind wir schon am ersten Punkt: das ist ein Strohmann. Niemand hat gesagt, dass die vollständige Versorgung mit Strom aus erneuerbaren Quellen ein Ziel ist, dass in unmittelbarer Zukunft erreicht werden kann oder muss.
Der zweite Punkt ist, dass es schlichtweg nicht stimmt, dass die erneuerbaren Energien uns nicht zuverlässig mit Strom versorgen können. Das Europäische Verbundsystem reicht vom Polarkreis bis nach Nordafrika und von Portugal bis in die Ukraine. Hinreichende Kapazitäten vorausgesetzt, wird in diesem riesigen Gebiet immer genug Wind wehen, um uns mit Strom zu versorgen. Weiterhin werden sowohl die privaten als auch die gewerblichen Speicher immer mehr ausgebaut.
Der dritte Punkt ist der Begriff an sich, der die erneuerbaren Energien herabsetzen und die, die sich für deren Ausbau einsetzen, verächtlich machen.
Wir haben hier also eine dreistufige Abfolge: Strohmann bzw. Lüge, Faktenferne und dann noch die verächtliche Bezeichnung dessen, was man aus welchen Gründen auch immer ablehnt, die eine klimaneutrale Technologie herabsetzen und deren Befürworter verächtlich machen soll.
Müssen wir das politische Spektrum gemeinsam Stück für Stück durchgehen oder können wir uns vielleicht doch darauf einigen, dass diese Zusammenfassung
nicht ganz aus der Luft gegriffen ist?
Ja, das hast Du schon einmal behauptet. Allerdings hatte ich das seinerzeit schon widerlegt.
Hier bei www sieht man das schön in den Diskussionen um E-Mobilität, wo sich immer alles nur um Einfamilienhausbewohner dreht.
Auch das ist nicht richtig. Die Behauptung, man verlange, dass jeder ab sofort eine Wärmepumpe, ein Elektroauto und eine PV-Anlage auf dem Dach haben muss, wird immer wieder von denen in den Raum gestellt, die mit der Energiewende irgendwie ein Problem zu haben scheinen.
Im übrigen habe ich wiederholt darauf hingewiesen, dass das größte Problem bei der Elektromobilität die Versorgung des innerstädtischen Wohnraums mit geeigneter Ladeinfrastruktur ist.