Was ist im Kern heute noch politisch rechts oder links

Und wieder der persönliche Angriff. Was soll das?

Die Punkte, die ich aufzählte, ergeben sich quasi automatisch aus dem bzw. entsprechen dem, was afd-Politiker von sich geben und das machen sie mutmaßlich nicht, um Wähler zu verprellen.

Wenn das, was afd-Politiker für eine gute Sache halten, bei Wählern gut ankommt und Du anmerkst, dass die anderen Parteien mal hätten so handeln sollen, wie die afd-Wähler das gerne gesehen hätten, dann kommen unter anderem diese drei Punkte ins Spiel.

Was sollen diese Bemerkungen? Willst Du damit das Diskussionsklima befrieden oder Deinen Standpunkt irgendwie glaubwürdiger machen?

Wir kamen hierher:

Mit „Taten“ meinst Du also offensichtlich kein Verbotsverfahren gegen die afd. Dennoch führst Du dieses nun als Beispiel dafür an, was die anderen Parteien hätten machen sollen, um den Aufstieg der afd zu verhindern oder zumindest zu bremsen:

Siehe oben: mit „Taten“ hast Du zuvor nicht das Verbotsverfahren gemeint, sondern irgendetwas anderes. Nur was?

Im Übrigen habe ich sehr wohl zur Kenntnis genommen, auf welche meiner Inhalte Du nicht eingegangen bist.

Lass mal gut sein. Es ist völlig in Ordnung Missstände anzusprechen. Du siehst ja, was gesellschaftlich dabei rauskommt, wenn man nur beschönigt und unter den Teppich kehrt.

unterwegs ist.

Seit dem Türkei-Spiel sind wir auch darauf aufmerksam gemacht worden, welche Bewegung hier in Deutschland die meisten „Nazis“ hat:

In Deutschland stellen die „Grauen Wölfe“ mit mehr als 12.000 Anhängern die größte rechtsextreme Bewegung dar und werden vom Verfassungsschutz beobachtet. Verboten sind sie aber nicht - das wäre allerdings die Voraussetzung für eine Strafbarkeit des Zeigens des Wolfsgrußes.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/graue-woelfe-symbolik-100.html#:~:text=In%20Deutschland%20stellen%20die%20"Grauen,Strafbarkeit%20des%20Zeigens%20des%20Wolfsgrußes.

Du kannst mir doch sicher belegen, wo ich geschrieben hätte, dass die Parteien das hätten tun sollen, was die AFD forderte?
Wenn nicht, wäre das doch eine glatte Verleumdung.
Und so etwas würdest Du doch nie tun, da Du doch nie persönlich werden würdest, oder?

Aha, Du entscheidest also, dass ich mit „Taten“ nicht das von mir angeführte Verbotsverfahren gemeint habe, sondern „irgendetwas anderes“?
Na gut, was meinst Du denn mit „irgendetwas anderes“?
Du kannst mir doch sicher helfen und das konkretisieren? Denn ich habe nicht die Gabe der Hellseherei wie Du und kann Dir also nicht sagen, was Du eigentlich meinst.

Ich habe den Teil

so verstanden. Da ich Dich - wie oft? Dreimal, viermal? - gefragt habe, was Du damit meinst, ohne eine Antwort zu bekommen, hattest Du hinreichend Gelegenheit, das, was Du meintest, so zu formulieren, dass unmissverständlich klar ist, was Du meinst.

Quatsch.

Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht persönlich werden würde, aber ich fange in aller Regel nicht damit an.

Naja, so ein bisschen deutete der Halbsatz

darauf hin. Zumindest ist mir nicht ganz klar, wie man hätte ein Verbotsverfahren gegen eine Partei anleiern sollen, die noch gar nicht bestand.

Ich habe Dich mehrfach gefragt, was Du mit

gemeint hast. Das Verbotsverfahren kann es angesichts des derzeit linearen Zeitverlaufs nicht gewesen sein (es sei denn, dass Du das auch ganz anders gemeint hast als ich das interpretierte) und deswegen zielte „irgendetwas anderes“ darauf ab, endlich mal herauszufinden, welche Taten Du von den andren Parteien gerne gesehen hättest, die den Aufstieg der afd erfolgreich verhindert hätten.

Der Punkt ist, dass ich es nämlich durchaus für möglich halte, dass die anderen Parteien nicht viel falsch gemacht haben, die afd aber sehr viel richtig (in dem Sinne von „führt zu Stimmen“). Du hast oben selber ausgeschlossen, dass es den Wähler nicht um

geht. OK, aber um was dann? Schließlich haben die Wähler ja zu mehr als der Hälfte angegeben, dass es ihnen bei der Wahl um die Inhalte der afd ging und viel mehr Inhalte als Hass und Hetze gegen die Grünen, Ausländer, Schwule und Juden, gegen Klimawandel, Pro-Russland, gegen NATO und EU sind ja von der afd nicht zu hören.

Was also konkret hätten die anderen Parteien anders machen sollen? Die Vorstellungen der afd erfüllen Deinen Angaben nach ja auch nicht. Was bleibt dann übrig?

Genau das gleiche hier:

Was hätte man/wer wie konkret anders kommunizieren sollen? Es ist doch nicht so, dass die Fakten zu den ganzen relevanten Themen nicht nachzulesen oder zu hören gewesen wären. Man kann sich doch mal die Reaktionen der afd-Fans in den asozialen Medien auf Habecks großartige Erklärvideos anschauen. Wer nicht für seine sofortige standrechtliche Erschießung oder zumindest ein Tribunal gegen ihn ist, der verwendet kotzende oder tränenlachende Emojis oder schwafelt etwas von Systemnutte, Lügenpresse oder Pseudowissenschaft.

Auch hier die These: die anderen Parteien haben nicht alles oder viel falsch gemacht, sondern die afd sehr viel richtig (in dem Sinne von „führt zu Stimmen“).

Anders formuliert: es gibt keinen logisch nachvollziehbaren Grund, eine Partei zu wählen, deren Funktionäre offen für Mord und Inhaftierung an/von politischen Gegnern, Ausländern und Juden eintreten und nationalsozialistische und faschistische Positionen vertreten, nur weil man irgendwann mal nicht richtig erklärt bekommen hat, wie der Klimawandel funktioniert und was man dagegen tun kann oder was der Nutzen der EU oder der NATO für Deutschland ist.

Es ist aber nicht ok so zu tun, als würdest du für jüdische Mitbürger sprechen, wenn zahlreiche jüdische Organisationen ganz klar festhalten, dass sie genau dieses Verhalten verachten. Das wüsstest du, wenn du den Betroffenen, um die es dir angeblich geht, zuhören würdest.

Genau das Gegenteil ist der Fall. Jüdische Mitbürger fühlen sich von der linken Seite im Stich gelassen, weil die nicht die Zähne auseinanderkriegen:

Islamistische Organisationen verteilten auf den Straßen Neuköllns Süßigkeiten zur Feier der vermeintlichen palästinensischen Widerstandstat, und vorm Auswärtigen Amt in Berlin skandierten akademisch gebildete Kader: „Free Palestine from German guilt“. Anstelle eines Innehaltens angesichts eines obsessiven Blutrauschs meinte man vielerorts den eigentlich Schuldigen für dieses Geschehen markieren zu müssen: den israelischen Staat, dessen rechtsgerichtete Regierung und deren zum unerbittlichen Gegenschlag ausholende Armee…
„Ein großer Teil der Linken – also die Seite, die seit zwei Jahrhunderten Gleichheit, Freiheit und Menschenwürde verteidigt hat – begrüßt entweder die Nachrichten von Massakern (,Widerstand gegen die Besatzer‘), oder hat sie mit intellektuellen Vernebelungsstrategien abgetan. Die Linke hat terrorisierte Juden in der ganzen Welt und in Israel schamlos im Stich gelassen.“

https://www.fr.de/kultur/literatur/essays-zum-oktober-die-linke-hat-terrorisierte-juden-schamlos-im-stich-gelassen-92834858.html

Mehr gibt’s dazu eigentlich nicht zu sagen. Sollte man meinen…

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Der Antisemitismus nicht so geringer Teile der linken Szene ist eine höchst befremdliche Sache, die real existiert und an anderer Stelle auch schon zur Sprache kam im Forum, hat aber genau gar nichts zu tun mit der zweifelhaften Instrumentalisierung jüdischer MitbürgerInnen durch die „AfD“.

Das sind 2 Komplexe, die von unterschiedlichen Gruppen aufgearbeitet gehören, in der Theorie sollte das dem linken Teil auch möglich sein, weil dieses Agieren großer Unbewusstheit entspringt, -praktisch sehe ich da allerdings keine Ansätze- die Vaterlandsretter der Blauen hingegen mißbrauchen das Thema bewusst, darum ist das wohl betoniert, bis ihnen einfällt, dass dieser Zug nicht mehr rollt, dann werden wir ihr wahres Antlitz in dieser Sache sehen, wer will kann das freilich sogar jetzt schon tun:

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Der Antisemitismus gehört einer neuen Analyse zufolge zum „programmatischen Kern“ der AfD. Die „vorgebliche Solidarität“ mit der jüdischen Gemeinde und Israel diene der Partei lediglich als Vehikel für ihre „rassistische und migrationsfeindliche Propaganda“, sagte der Direktor des American Jewish Committees (AJC), Remko Leemhuis, in Berlin.
[…]
Israel werde von der AfD vor allem für eine „antimuslimische Haltung“ instrumentalisiert, sagte Rensmann weiter.

Das beschreibt halt ziemlich genau das Wirken eines gewissen Users während der letzten 10 Jahre.

Jetzt stell Dich doch bitte nicht dumm. Natürlich kann man Aktivitäten nur gegen eine bestehende Partei entwickeln.
Aber auch schon vorher hätte man nicht nur argumentieren dürfen sondern die Argumente der Gegenseite ernst nehmen und entsprechende praktische Lösungen suchen müssen. Ich sage ja nicht, dass das immer möglich gewesen wäre aber so wie Argumente der „Eingeborenen“ mehr oder weniger bewusst einfach nicht wahrgenommen bzw. ernst genommen wurde, war der Weg in die dann hinterher eingeschlagene Richtung schon vorgezeichnet.

Also diese ominösen Taten, von denen Du uns aber nicht mehr verraten möchtest, außer halt, dass die anderen Parteien sie unterlassen haben. Und zusätzlich eine andere Kommunikation, von der Du uns aber auch nicht sagst, wie sie hätte aussehen sollen, nur halt nicht so, dass sie darauf hinausläuft, „belehrend“ und „mit erhobenem Zeigefinger“ die Welt zu erklären, was halt auch wieder schwierig wird, weil ja zwischen Erklärungsversuchen und deren negativer Wahrnehmung nur ein sehr schmaler und vor allem sehr subjektiv verlaufender Grat verläuft.

Ich fasse meinen Eindruck dessen, was Du uns hier verkaufen möchtest, mal so zusammen: im Grunde sind daran, dass viele Bewohner mancher Bundesländer eine extremistische, faschistische und verfassungsfeindliche Partei wählen, nicht diese Bewohner schuld, sondern die anderen Parteien, die irgendwelche Dinge nicht gemacht und auch falsch kommuniziert haben. Wo genau sie was besser hätten machen können, ist weiterhin nicht ganz klar. Klar und wichtig ist nur, dass man hätte irgendetwas anders machen müssen.

In dem Kontext möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass es die PDS/Linke war, die den Ostdeutschen von Anfang und immer wieder erklärt hat, dass der Westen sie ignoriert, über den Tisch gezogen und abgehängt hat. Nur hat die PDS/Linke immer auf eines verzichtet: auf Hetze und Hass. Sie hat keine klar abgegrenzte Personengruppe benannt, die die Schuld an der angeblich miesen Situation trug, sondern nur abstrakt „den Westen“ und „die Politiker“ benannt.

Und nun meine Interpretation, was den Erfolg der afd ausgemacht/ausmacht: die afd hat es anders gemacht. Sie hat nicht die Situation beschrieben und übertrieben und sich die Leute im Selbstmitleid suhlen lassen, sondern Urinstinkte befeuert: Hass, Angst, Neid.

Sie hat Ziele benannt, auf die sich diese Emotionen richten konnten: Ausländer, Muslime, Juden. Und damit gibt es auf einmal einen Ausweg aus der ganzen so wahrgenommenen Misere: die Ausländer, die Muslime und die Juden müssen weg und die Schwulen und Behinderten am besten auch noch.

Und auf einmal hatten die Leute, die sich (nicht zuletzt auch Dank der Gehirnwäsche der Linken) abgehängt fühlten, nicht nur einen Schuldigen, sondern endlich mal eine Perspektive, einen Lösungsweg.

Anekdote zum Schluss: vor ein paar Jahren stand Ramelow bei einer Veranstaltung in einer Innenstadt - Jena, glaube ich. Dort stand er und schwafelte sein übliches Geschwafel vom abgehängten Osten. Auf einmal trat eine Frau aus der Gruppe der umstehenden Leute und sagte laut sinngemäß: „nun hören Sie doch mal auf, den Leuten hier davon zu erzählen, dass sie abgehängt sind. Wir haben hier Vollbeschäftigung, die Wirtschaft wächst und den Leuten geht es gut.“

Mist, zu schnell gedrückt. Hier geht’s weiter:

Das glaube ich Dir sofort, Selbstreflexion und -kritik konnte ich bisher auch nur rudimentär innerhalb der links-grünen Blase wahrnehmen.

Im übrigen bin ich nicht der Politikberater für Vorgänge vor 20 Jahren. Die damaligen Parteien haben es einfach versemmelt und versuchen jetzt ihre eigene Verantwortung möglichst weit weg zu schieben.

Wenn das so ist (ich weiß das nicht weil ich mich in diesem Medien nicht rumtreibe) ist es ekelhaft.
Andererseits ist es mir lieber sie artikulieren sich so, statt es den Antifa-Aktivisten nachzumachen, die den Parteitag einer demokratisch gewählten Partei in Deutschland mit Gewalt verhindern wollen und dabei 30 Polizisten verletzen, zwei von ihnen schwer.
Wo soll ich da einen Unterschied in der Geisteshaltung zu den SA-Männern feststellen, die die gewählten Reichstagsabgeordneten auf ihrem Weg in den Reichstag zur Ermächtigungsgesetz Abstimmung massiv einschüchterten?
Mob und Abschaum gibt es auf beiden Seiten, das ist nichts Neues.
Nur am Rande: zur Zeit müssen ja vor allen Dingen Funktionäre und Wahlhelfer der AFD sich vor körperlichen Attacken durch linke Aktivisten fürchten, als umgekehrt – jedenfalls nach der offiziellen Statistik.
Ob linker oder rechter Abschaum, es bleibt Abschaum. Letzten Endes ist es mir egal, ob mir von einem Antifaschisten oder von einem Neonazi der Schädel eingeschlagen wird.

Zum Beispiel die Förderung von Subventionsbetrug in China durch das Bunde,sumweltamt.
Trotz Warnungen von anderen chinesischen Firmen aus der geförderten Branche.
Möglicher Schaden bis ca. 4,5 Milliarden.
Z.B. hat sich ein gefördertes Projekt bei einer jetzt erfolgten Überprüfung, als leerer Hühnerstall herausgestellt. Gefördert mit 80 Mio. Euro.
Hier noch ein Video zum Thema rechts/links:
https://www.youtube.com/watch?v=A2CFxlIONvw

Ich bin nicht links-grün.

Naja, Du hast halt

erwähnt, mit denen man hätte verhindern oder bremsen können und da dachte ich halt, Du hättest was Konkretes zu Hand.

So lautet Deine unbelegte Behauptung, ja.

Hm ja, wo könnte da ein Unterschied bestehen zwischen irgendwelchen Leuten, die Parteimitglieder auf einem Parteitag einer Partei, die die freiheitlich-demokratische Ordnung beseitigen will, behelligen und dem Schlägertrupp einer Partei, die versucht, die demokratische Ordnung zu beseitigen?

Interessanterweise wurden tatsächlich mehr Nichtfaschisten ermordet, nachdem die Faschisten erst einmal an der Macht waren und nach allem, was man so hört, starben in den letzten 30 Jahren in Deutschland auch bedeutend mehr Menschen durch die Hand von Rassisten und Rechtsextremen als durch Linksextreme.

Als was zählen denn bei Dir Islamisten? Doch wohl nicht als Rechtsextreme?
Hast Du die bei den Linksextremen eingeordnet oder einfach unter den Teppich gekehrt?

Lass mich raten: in der richtigen Gesinnung derer, die Ordnungshüter der demokratisch gewählten Regierung zusammenprügeln und schwer verletzen?

Meinst Du damit die Verfassung/das Grundgesetz? Wenn dem so ist, sollte doch die Regierung Parteiverbotsverfahren beantragen.

Warum tut sie das schon seit Jahren nicht? Weil sie selbst der Meinung ist, dass sie damit vor Gericht scheitern würde?
Oder gefährdet die Regierung mit diesem Versäumnis (kein Verbotsverfahren) dann nicht auch und noch wesentlich stärker die freiheitlich-demokratische Grundordnung?

Deshalb sollte man ja auch den Unionsparteien den Vorzug geben. Was nicht heißt, dass man diese Taten gegen jüdische Mitbürger nicht zur Sprache bringen sollte. Macht auch hier Sinn. AfD scheidet bereits wegen der penetrant Russlandhörigkeit aus.

Wenn du mich meinst, vergiss es.

Die Tatsache, dass jeder (einschließlich dir) genau weiß, von wem die Rede war, spricht für sich selbst. Dein Wirken bei w-w-w steht deinem Selbstbildnis diametral entgegen. Du bist dein größter Feind und merkst es noch nicht einmal.