Ja, halte ich zumindest für moralisch nicht einwandfrei, wenn es sich um einen frei agierenden Geschäftsführer handelt.
Und muss ich jetzt wirklich jedesmal, wenn ich über eine Partei schreibe, ihr Parteiprogramm (die im Übrigen geduldig sind) zitieren? Mir reichen in diesem Zusammenhang die Aussagen, die es von AfD-Mitgliedern gibt, hochrangige wie auch Fußvolk, im Bezug auf Flüchtlinge (auf Flüchtlinge, nicht auf Flüchtlingspolitik, um es einzugrenzen).
Zum offenen Brief - sorry, ich bin jetzt die Einträge hoch und runter gerutscht, ich finde den Link nicht. Ich hasse dieses Sche…pseudobaumsystem hier, dass mich auch jedesmal, wenn ich einen Link oben rechts anklicke (mit dem Hinweis, dass jemand auf ein Post von mir geantwortet hat usw.) mich IRGENDWO im Thread hinschmeist und ich dann suchen gehen darf, wo es denn jetzt vielleicht ist. Grrrrr
OT:
Es war zuletzt erklärte Absicht der Betreiber, keine längeren Diskussionen mehr zuzulassen. Das ist gelungen. Ich finde meine Beiträge häufig auch nicht, weil ein längerer Thread mehrfach geteilt wird und ständig nachgeladen wird. Ätzend.
Nirgends habe ich das zu Clausnitz gelesen - sicher, die Kritik ist, dass es im Osten der Republik mehr Rechtsgerichte gibt - das scheint sich durch Umfragen zu bestätigen, aber nicht in einem übergroßen Maße
Auch „ekelhaftes Pack“ habe ich nicht gelesen, allerdings: ja, diejenigen, die da rumgegröhlt haben, sind keine netten Menschen. Die Massen von Köln auch nicht.
Ich schäme mich nicht, Deutsche zu sein. Ich bin aber auch nicht stolz drauf. Ist ja kein Verdienst und kein Vergehen meinerseits.
Ja, die Maueranspielungen habe ich gesehen. Und sie sind falsch. Aber es ist nicht falsch, darauf aufmerksam zu machen, dass diejenigen, die am Ende der 80er Jahre aus der DDR flohen, die meisten unter die Kategorie „Wirtschaftsflüchtlinge“ fallen.
Siehe oben.
Das stimmt zum Teil, hat aber durchaus Gründe, die mit Fehlern zu tun haben, die in Ost- und Westdeutschland gemacht wurden.
Gewaltandrohungen dieser Art sind zu verurteilen und werden das auch. Im Moment lese ich das aber nur von eingien Durchgeknallten, genauso wie ich von durchgeknallten Pegidaleute im Video höre, wie sie die Vorfälle in Clausnitz rechtfertigen.
Wenn man das in Clausnitz geschehene isoliert betrachtet, dann verhindert man, dass sich an der Gesamtsituation etwas ändert.
Täter identifzieren und anklagen. Ja. Was ist daran fasch?
Strafanzeige, weiß ich nicht. Untersuchung, ob die Polizei absichtlich oder wegen Überforderung falsch gehandelt hat, ja. Wie sonst kann man es in Zukunft besser machen?
Idioten gibt es überall. Auch die betroffene Gemeinde Clausnitz, bzw. ihr Kommunalverwaltung verdient keinen Telefonterror.
Andere Seite:
Pauschalisierung ist immer falsch.
Wiederholt das oben gesagte und ist ein Allgemeinplatz.
Nirgends habe ich gelesen, dass man über die Vorfälle in der Silvesternacht nicht reden soll. Im Gegenteil es wurde überall darüber geredet. Und es wurden unzählige Videos und Informationsposter etc. produziert, die die Vorfälle bei den Flüchtlingen in ihren Sprachen im Hinblick auf Karnevel und Fastnacht thematisierten.
Das hatte auch nichts mit dem Islam zu tun.
Nicht genauso, aber ebenfalls betrunken, enthemmt und es kommen sexuelle Übergriffe vor. Frag mal irgendeine Frau, die schon mal in einem Bierzelt bedient hat.
Die Argumentation mit der Traumatisierung ist auf der Kölner Seite dieses Arguments Quatsch und habe ich auch nirgends so gelesen oder gehört.
Das ist Argument 1 und 2 wiederholt und immer noch eine Binsenwahrheit.
Weder „tragisch“ noch „Einzelfälle“ habe ich im Zusammenhang mit den Vorfällen der Silvesternacht irgendwo gelesen.
Auch das habe ich nirgends gelesen.
Damit werden die Vorfälle nicht entschuldigt. Aber ganz generell ist das auch so eine Binsenwahrheit: die Geflüchteten müssen unsere Kultur lernen. Natürlich, was denn sonst, aber dazu müssen sie die Chance kriegen.
Auch das ist so ein wunderschöner populistischer Satz. Natürlich sind viele Menschen, die plötzlich mit der Art, wie bei uns mit Alkohol umgegangen wird, erstmal überfordert. Wir sind da sicher kein leuchtendes Vorbild, man schaue sich Statistiken an, die Korrelationen zwischen Alkoholkonsum und Straftaten herstellen.
Was soll uns also diese „Gegenüberstellung“ sagen, die keine ist? Dass man keine Äpfel mit Birnen vergleichen soll und nicht jeder Satz, der einem entgegenschreit ernstgenommen werden muss, nur weil er schön aufbereitet ist.
gerade von Dir hätte ich deutlich mehr vernunftgestützte Neutralität in der Wertung erwartet. So denke ich ja nicht einmal über die Mehrheit der Anhänger der Linkspartei.
ich verneige mich ausdrücklich angesichts Deines Posts, der es mit wenigen Worten auf den wunden Punkt bringt. Früher hat man den Pranger verwendet, heute reicht "Qualitäts"journalismus.
ich sehe einmal davon ab, dass diese Grafik von einer sehr, sehr rechten Seite stammt. Sie ist dennoch sehr gut, aber im Ansatz nicht neutral.
Links finden sich eine Sammlung der Erklärbäransätze (EBA) [oder auch: nichtjuristische Verteidigungs- und Anklagesprüche] für den "„Kölner HBF“, die man von einigen Grünen, SPDlern, Feministinnen u.a. lesen konnte. Oben drauf noch Allgemeinplätze („Einzelfälle“), deren Verwendung ich anläßlich Köln zu bezweifeln wage. Aber ich habe sicher nicht jeden blöden Kommentar gelesen.
Rechts finden sich auch EBA, die aber sehr weit ins linksextremistische Lager abdriften („Trümmer“) und tlw. aufbauschen. IMHO ist der Begriff Telefon-Terror so sinnbefreit wie der etwaige Anwurf, dass es sich bei Clausnitz um Terror handelte (Mücke ist immer noch nicht gleich Elefant). Und Täter anzuklagen ist ja wohl das normalste der Welt, so sie sich denn einer Straftat schuldig gemacht haben (sollen). Hier habe ich nur festgestellt, dass es anscheinend eine Denke gibt, dass alle 100 Anwesenden in der Menge angeklagt werden könnten. Dabei ist bis heute nicht klar, wieviele davon Gaffer waren und wieviele rechtsbrüchig wurden. Die Gaffer könnte man nur dann rechtlich verfolgen, falls sie überhaupt Platzverweise erhielten.
Würde man jetzt beide Vorgänge mit rechten (bis -extremistischen) EBA gegenüberstellen, dann wäre das Ergebnis der Verteidigungs- und Anklagesprüche ebenso wirr.
„Immer wieder Sachsen.“ Jeder sechste Anschlag auf
Asylunterkünfte habe im Freistaat stattgefunden, all die Übergriffe
markierten „Dunkeldeutschland“, sagt SPD-Politiker Uli Grötsch. Er wolle
aber nicht alle Sachsen pauschal verurteilen, betont Grötsch, erntet
dafür aber höhnisches Gelächter von Seiten der Unions-Fraktion.
Und wie falsch das ist. Es waren Deutsche, die vom unfreien Deutschland ins freie Deutschland flohen. Sie hatten - völlig unabhängig von ihren Motiven - hierfür das verbriefte Grundrecht der BRD. Das haben die aktuellen Wirtschaftsflüchtlinge (eine anteilige Menge) keinesfalls. Da kann man noch so sehr versuchen, einen Bogen zu schlagen. Äpfel und Birnen in einem Topf, mehr auch nicht.
Ist deine Frage wirklich ernst gemeint? Dann kann ich dir nur erwidern, dass nicht alle Leute so blöd sind, wie du es gerne hättest!
Es soll die Gegenüberstellung der (propagandistischen) Beurteilung der Medien bei gleichen, inakzeptablen Verhaltensmustern aufzeigen. Physische Gewaltorgien in Köln und anderswo, werden von unseren grün-rot-linken Autoren, Redakteuren und Moderatoren der Art gerechtfertigt bzw. sogar entschuldigt, wie du den mit „Köln“ betitelten Schlagzeilen entnehmen kannst! Und sollte es zu Verständnisschwierigkeiten für dich kommen, würde ich dir mehr als genügend Beispiele aufzeigen können. Verbale Gewalt in Clausnitz ist Anlass für dieselben, der Art über die - unter der Überschrtift „Clausnitz“ - aufgeführten Schlagzeilen zu berichten. Der Link von @Tokei_ihto ist geradzu ein symptomatisch, schlagender Beweis dafür, wie (ein Großteil) unserer Medien ticken. Das ist schlicht und ergreifend einfach nur Gesinnungsterror, was dort betrieben wird! Genau so funktioniert Propaganda! Das Schlimmste aber ist, dass Sie für sich in Anspruch nehmen, (Heucheln), „Überparteilich“, „Neutral“, „Untendenziös“, „Ausgewogen“ etc. zu sein! Diese Mitarbeiter der Medien sind dabei unser demokratisches Werteverständnis, achtkantig über Bord zu schmeißen und nähern sich mit ihrer Propaganda den Zuständen, wie wir sie zu NSDAP und SED Zeiten kennengelernt haben…!
Darf ich mir aussuchen, ob du mich ins linke oder ins rechte Eck stellen möchtest? Wobei die Wahl nach deinen bisherigen Äußerungen in diesem Forum recht (pun intended) einfach ist.
Die Bemerkung bezog sich also eindeutig auf die Wahl und mitnichten auf deine Person oder deine Meinung/Äußerungen. Das hättest du vermutlich auch verstanden, wenn du nicht krampfhaft jeden einzelnen Satz bzw. sogar Halbsatz einzeln zitieren würdest. Es soll nämlich Leute geben, die ihre Gedankengänge nicht in einzelnen Sätzen wiedergeben. Dafür hat der liebe Gott ja auch den Absatz erfunden
wieso sollte ich bei dem Thema neutral sein? Das ist meine Meinung und dazu stehe ich.
Ähnlich halte ich es auch mit Anhängern der FPÖ in Österreich, die ich meiner Meinung nach entweder rechts oder dumm sind. Das hängt aber davon ab, ob sie das Parteiprogramm kennen oder nicht
ich kritisiere nicht Deine Meinung über eine Partei. Meine Kritik geht an Deine Pauschalisierung, dass allen Anhängern dieser Partei Charakterstärke abginge. Das ist recht billig und zu kurz gedacht.
Das hat übrigens gar nichts damit zu tun, ob Du das Programm der Partei oder deren Forderungen inhaltlich ablehnst.
mich beschleicht ja langsam das Gefühl, dass du selber mit der AfD liebäugelst
Spaß beiseite: Mir ist schon klar, dass meine Aussage reine Polemik und überspitzt formuliert war. Das änder nichts daran, dass in meinen Augen von Seiten der AfD einige fragwürdige und zum Teil menschenverachtende Kommentare kamen, die für mich völlig untragbar sind. Und ja, Menschen, die dennoch glauben die AfD Wählen zu müssen, spreche ich hiermit (erneut und pauschal) die Charakterstärke ab. Verklag mich doch
Die Leute haben es von Syrien, Afghanistan oder woher auch immer über mehrere Länder bis hierher geschafft. Aber die finden nicht den Weg zum nächsten Arzt in der Stadt? Vielleicht sollte man ihnen eine Kneifzange geben, damit geht es bestimmt.
Natürlich muss denen einer sagen, wo der ist. Aber man muss die doch nicht in die nächste Stadt mit Geburtenstation fahren.
Und deswegen müssen sie in die nächste Stadt mit Geburtenstation gefahren werden? Der Dolmetscher muss dann auch noch dahingefahren werden?
Ach komm erzähl nicht. Da sind doch noch die ganzen Bahnhofsklatscher? Von mir aus können die das gerne organisieren. Hat niemand was dagegen. Es geht hier darum, dass das der Staat organisiert und bezahlt, der eben noch eine Schule, ein Schwimmbad, einen Jugendtreff mit der Begründung geschlossen hat, dass kein Geld da sei.
Also in „meinem“ Fall liegt es daran, dass dort eine Geburtenstation ist und natürlich auch alles, was man so vorher braucht. Ärzte und Pflegepersonal mit Fremdsprachenkentnissen haben wir im hiesigen Krankenhaus auch.
Ich kann mich gut in deren Lage versetzen. Und ich kenne auch kaum jemanden, der ihnen nicht helfen wollte bzw. die Hilfe nicht gönnt. Was die Leute eben nicht verstehen, ist der Widerspruch zwischen Leistungskürzungen/Schließungen etc. pp. wegen kein Geld da und auch einmal scheint es für andere im Überfluss da zu sein, sogar für Dinge, die es nicht mal für die eigenen Leute gab.
Wenn das dann auch noch auf eine Anspruchshaltung dieser anderen trifft, die schon mal dazu führt, dass die eigene Unterkunft angezündet wird, weil sie nicht genehm ist, dass ehrenamtliche Helfer der Tafeln verbal und sogar körperlich angegangen werden, weil man gerne mehr oder etwas anders haben möchte und dazu vorher andere Bedürftige wegboxt, nimmt eben das Verständnis ab.
Insofern kann ich mich da auch in die Lage dieser Menschen versetzen, die dann die Welt nicht mehr verstehen, obwohl sie eigentlich helfen wollen, ob ehrenamtlich oder schlecht bezahlt im Staatsauftrag.
Da sind Aspekte, die ich mal mit Kulturbereicherung sehr malerisch umschreiben will, noch gar nicht angesprochen. Die kommen dann noch on top und führen zu einer Stimmung, die sehr schnell hochkochen kann. Wenn dann die Forderer mit eindeutigen Gesten kommen, kocht es eben. Da sind natürlich die dran schuld, die kochen.
[schwarzer Humor, bitter"böse" / an]
noch reichen die „Volks“(hin)gerichte nicht bis zur Ostmark
[schwarzer Humor, bitter"böse" /aus]
so formuliert ist es dann auch nicht vernunftgesteuert, sondern emotional. Ich selbst leide ja auch mitunter an solcherlei Symptomatik des fingrigen Fiebers auf der Tastatur.
Ich sehe die AfD als ein Phänomen der pol. Willensbildung in einer Zeit, in der Opposition in einer zentralen Frage kaum mehr in den Institutionen vorkommt (ich blende den vorsichtigen Horst mal aus). So wie einst bei den Grünen treibt dort allerlei krudes und tls. radikales oder auch extremistisches Gedankengut durch die Suppe. Ob sich das noch von selbst auswachsen wird oder gar von der Partei aktiv rausgedrängt werden wird, bleibt abzuwarten. Passiert das nicht, dann wird die AfD langfristig wieder tief absacken.
Sie erfüllt derzeit die Funktion der Protestpartei.
Ich kann nichts dafür, wenn ich dies aus politologischen Gründen so bewerte, ohne hysterisch zu werden und nach Fackel und Mistgabel zu greifen. Wenn ich schon in der FAZ oder ZEIT (Kommentar) lese, dass man Notstandsgesetze aktivieren müsse, um die Flüchtlingspolitik der aktuellen Regierung zu verteidigen, dann frage ich mich mittlerweile langsam, ob als Steigerung eines wirren Demokratieverständnisses demnächst ein „Patriot Act der Buntstifte“ gefordert werden wird.
Fortwährende Polarisierung führt zu Radikalisierung. Wenn schon der Justizminister einer Regierungspartei vorwirft, dass sie mitschuldig an Straftaten ist, dann läuft hier in der Debatte (der ehemaligen „Mitte“) ganz gewaltig was schief.