Hi,
ordnen wir das erstmal zu einem physikalischen Problem:
Über einem 11 kW Ofen läuft eine Wasserleitung, die mit einem Wasserspeicher verbunden ist. Durch Erwärmung des Ofens erwärmt die Leitung und das Wasser im Speicher wird erwärmt und soll am Ende der 10 h 60 Grad Celsius erreichen. Die Anfangstemperatur beim Einschalten des Ofens sei 20 Grad.
Gehen wir mal davon aus, dass dein Reservoir Wände habe, über die es Wärme abgibt.
Die permanente Wärmezufuhr (der Ofen hat ja mehr als 60 Grad) sorgt ja für einen Temperaturausgleich zwischen Ofen und Bad. Du solltest also einen Kühlmechanismus einbauen, sonst geht das Wasser immer auf Ofentemperatur. Die Frage ist nur: Wie schnell?
Beispielrechnung mit 60 Grad und 11kW permanenter Wärmequelle bei vernachlässigter Wärmeabgabe des Reservoirs (gute Isolation).
Prozess der Erwärmung:
Wasser hat eine Wärmekapazität von c = 4,19 J / kg*K
Also: Jedes Kilo Wasser nimmt mit jedem Kelvin Erwärmung eine Energie von 4,19 J auf. in Liter:
c_l = 4,19 J /l*K
Du führst 11 kW * A/O = 11 kJ/S * A/O ein.
Also brauchen wir den Querschnitt deiner Wasserleitung im Vergleich zur Ofenoberfläche, eine isotrope Wärmestrahlung vorausgesetzt. Sagen wir mal, dein Ofen hat 6 Wände und du baust eine davon zu 50 % mit Leitungsflächen dicht. Also A/O = 1/12 vereinfachen wir mal zu 1/11.
Also führst du 1 kJ/s ein. Diese Menge reicht aus, um in 1s 1000 J / 4,19 J = 220 l Wasser um 1 Grad zu erhitzen.
wenn du 220l Wasser also um 40 Grad erhöhen willst, reichen dazu 40 Sekunden. (11kW is echt viel, meinst du vielleicht kWh (?), der Unterschied ist ein Faktor von 3600(!)).
11kW entspricht 7 kleinen Windkraftanlagen.
Wenn du also bei 11 kWh das machen wolltest, dann brauchst du 3600 mal so lange.
Ok, was wir noch berücksichtigen müssen: Der Wärmezufuhr widerstreitet ein Wärmeabgang durch die Wände des Reservoirs. Diese geht exponentiell mit einem Wärmeleitwert des Materials.
Ok ich glaube, für die erste Abschätzung haben wir schonmal die Mittel. Wenn du also noch Rückfragen hast, bitte. Dann kriegen wir das auch noch fertig, nur würd ich das auf jeden Fall nochmal von einem Experten (Ich mache Physik, nicht Heizungsbau oder so) nachrechnen lassen.
Die echte technische Umsetzung kann (erheblich) abweichen, weshalb ich keine Garantie oder Gewähr dafür geben kann, dass das nicht eine Exodusmethode ist!
Grüße
Eric