danke, sehr interessant
Servus Sax,
dane für diesen sehr interessanten Beitrag.
dass der Kapitalismus, im Gegensatz zu anderen Gesellschaftsmodellen,
ganz ureigenste Bedürfnisse des Menschen befriedigt und
Ja, das sehe ich natürlich auch so. Das Bedürfnis, sich zu verbessern, in jeglicher Hinsicht. Ich meine aber, dass der Unterschied zwischen 500 und 18000 monatlichem Einkommen einen genügend großen Anreiz bietet, seine Arbeit bestens durchzuführen. In den oberen Bereichen lässt die Motivation wieder nach. Etwa ob jemand 100000 oder 500000 verdient, kümmert ihn emotional viel weniger als wenn es um 1000 oder 5000 geht.
So ist ein wichtiges Prinzip für die Leistungsbereitschaft des
Menschen eine Belohnung. (Da unterscheiden wir uns kaum von
einem Hund).
Sehr guter Vergleich. Dem Hund geht es um die Anerkennung durch sein Herrchen.
Ist eine Belohnung zu leicht erreichbar (z.B. durch ein zu
großzügiges soziales Netz), dann wird der Mensch sich in der
Regel auch nicht mehr anstrengen;
Völlig überzeugend.
Im Kapitalismus wird die Belohnung durch das Geld (und die
damit zu erwerbenden materiellen und immateriellen Vorteile)
gewährleistet.
18000 oder nichts, ich denke das reicht voll aus.
Fällt das Geld weg,
Ich meine keinesfalls, dass das Geld wegfallen sollte. Abner trotzdem sollten wir uns auf die Arbeitsinhalte auch konzentrieren. Beispiel ein Lehrer. Üblicherweise ist kaum mit Gehaltserhöhungen zu rechnen. Es muss jemandem liegen und Spaß machen, vorzutragen, zu reden und zu sehen, wie die Schüler sich entwickeln. Das muss zum Geld einfach dazu kommen.
dass ein Großteil der Menschen primär für
ihr Geld arbeiten und nicht weil ihr Beruf ihnen so viel Spaß
macht. (Es schadet zwar nicht, wenn der Beruf auch noch Spaß
macht, aber er wird in ganz seltenen Fällen so viel Spaß
machen, dass man ihn auch ohne Bezahlung 40 Stunden pro Woche,
40 Jahre lang ausübern würde. Deshalb glaube ich auch nicht,
dass ein Grundeinkommen o.ä. funktionieren würde…)
Ich stimme völlig mit dir überein. 500 Euro Hartz4, damit jemand nicht verhungert, aber dann soll der Anreiz zur Arbeit gegeben sein.
Ein Alternative zum Kapitalismus kann also nur funktionieren,
wenn man ein System erdenken würde, welches - einmal etabliert
- ebenso einfach und automatisch funktionieren würde wie der
Kapitalismus.
Vorsicht bitte. Automatisch funktionieren, tut das der Kapitalismus? Warten wir noch ab, was mit den monopolistischen Zusammenschlüssen der Großkonzerne passiert. Prüfwen wir jetzt vielleicht schon, inwieweit die deutschen Arbeitnehmer richtig entlont werden. Sehen wir jetzt, wie offensichtlich die Dritt-Weltländer benachteiligt werden.
Kann das neue System jedoch nur mit komplizierten Gesetzen und
Regelungen aufrecht erhalten werden, so ist das Scheitern
meines Erachtens schon vorprogrammiert.
Was wir im Moment bereits an Gesetzen im Bereich „Sozial“ und Steuern haben ist ja auch nicht gerade einfach. Die Gesetze weiter zu komplettieren wäre auch kein Quantensprung mehr.
Daher beschränkt man sich in der aktuellen Politik darauf
„Wildwuchs“ und Fehlentwicklungen des Kapitalismus abzumildern
Sagen das die Politiker, oder wird dazu etwas getan? Ich sehe nichts.
Es wäre spannend einen solchen Gegenentwurf zu entwickeln,
aber mit einer einfachen Gewinnabschöpfung ist es hierbei
nicht getan…
Das ist mir auch völlig klar. Es hält ich aber nicht davon ab, über meine (illusorischen) Visionen zu spinntisieren. (Vielleicht im Moment illusorisch)
Gruß Franz