Was ich kritisiere, sind die Pokerspiele, die Leute mit ihrem
zufällig zusammengegrapschtem Geld anstellen.
Die meisten Unternehmer fangen mit einem kleinen Startkapital an und rund 30% von denen sind nach den ersten paar Jahren wieder weg vom Markt.
Poker, vielleicht kann ich meinen Einsatz verdoppeln, wenn
nicht, dann entlassen wir halt die Mitarbeiter wieder. Die
Gründung einer Firma sollte nicht in der Hand von
Pokerspielern liegen.
Die Gründung liegt in der Hand von denen, die sich etwas trauen und die eine Idee haben (oder zumindest meinen, eine gehabt zu haben). Schau Dir mal an, was sich gerade in Berlin im Internetsektor angeht. Viele junge, findige Leute, von denen vielleich später 1% ein Unternehmen haben wird, von dem sie leben können und vielleicht 1 Promille wird richtig reich.
99% bleiben auf der Strecke oder leben von dem, was sie nebenbei mit „normalen“ Jobs verdienen.
Wir geben die Verantwortung über
Unternehmens-Gründungen damit einfach an irgendwelche
Kapitalisten ab.
Du wirst niemand anderen finden können, der Unternehmen gründet. Der Staat kann es nicht und für Lust und Liebe geht das Risiko mit dem damit verbundenen Zeitaufwand nicht ein.
Aber wir entfernen uns von der Ausgangsfrage. Ich meine, es
sollte nicht nötig sein, Kapitalisten zu unterhalten, nur
damit jemand eine neue Firma gründet. Eine Firmengründung
sollte von einer guten Idee ausgehen. Oder muss ich einigen
wenigen haufenweise Geld stecken, nur damit ich mal die Chance
hab, dass einer von denen pokerspielen möchte und eine neue
Firma gründet? Ich finde das schon ziemlich verkehrt.
Was für ein Poker? Was für haufenweise Geld? Hast Du überhaupt mal mit jemandem zu tun gehabt, der ein Unternehmen gegründet hat oder kommst Du auf Deine Weisheiten nur dadurch, daß Du Bill Gates siehst (übrigens einen der größten Spender für gute Zwecke auf dem Planeten) un seinen Werdegang (kommend aus der Garage seiner Eltern mit einem Startkapital von nahe 0) auf alle anderen Unternehmer zu übertragen?
Ich werde jetzt mal die Benachrichtigungen auf dieses Artikelbaum abbestellen, bevor ich anfange, mich aufzuregen.