Wem gehört Bill Gates Geld?

Missverständnis
Hallo,

wir scheinen hier aneinander vorbei zu reden. Ich habe mich über Plem’s Aussage geärgert: Wer nichts riskiert, gewinnt nichts, und wir müssten Reiche haben, weil sonst niemand investiert.

Bill Gates brauchte kein Anfangskapital, ich hatte selber ein Unternehmen mit 0 begonnen und hat gut funktioniert. Ich sehe nicht, warum Reiche notwendig sein sollten, um Unternehmensgründungen zu haben.

Wie du selber ja sagts, die meisten fangen mit kleinem Startkapital an. Das finde ich ok.

Gruß
Franz

Die haben aber keine Fahrtkosten. selbst privat darf die Karte
genutzt werden.
http://www.welt.de/wirtschaft/article111230097/Abgeo…

Sei es drum, es verbietet auch niemand, ein vom AG bezahltes Monatsticket privat zu nutzen, es ist auch absolut üblich, den Firmen-PKW privat zu nutzen.

Moin auch,

Im unteren Bereich geht es um die Versorgung der Familie,
Essen, Wohnung. Wenn man das nicht hat, weiß man erst, wie
wichtig es ist, einen guten job zu bekommen.

Ich sage ja, dass mag ein Luxusproblem sein, aber für die betroffenen personen ist es durchaus relevant.

Man braucht das Geld, das man damit verdient, und

man braucht eine Tätigkeit in seinem Leben. Das wäre mit
Firmenmanagern genauso.

Das wäre es nicht! Nehme wir wieder Herrn Winterkorn: Arbeiten muss der schon lange nicht mehr, er hat genug Geld auf dem (den?) Konten und könnte sich dem Müßiggang hingeben. Tut er aber nicht. Und der Grund dafür ist sicherlich zum Teil die „Gier“, eben noch mehr Geld zu verdienen. Und wenn er von heute auf morgen aufhören würde, hätte VW das große Problem, einen adäquaten Ersatz zu finden.

Das Beispiel Hund zeigt eben gerade, dass nicht alles nur Geld
ist, wonach wir streben.

Richtig. Aber vieles von dem, was diese Herrschaften anstreben, hängt vom Geld ab.

Ralph

Moin auch,

Muss es unbedingt eine Einzelperson sein, die investiert? Es
könnte sich eine Gruppe von 20% der geplanten Belegschaft
zusammenfinden, die gemeinsam nach einem Plan, den einer der
Gründer vorlegt, investieren und sich somit ihre eigenen
Arbeitsplätze schaffen. Das Geld wäre ja nicht aus der Welt.

Grau ist alle Theorie. Glaubst du im ernst, dass ein mormaler Mitarbeiter mit einem normalen Gehalt mehrere 1000 oder 10000 Euro in das Unternehmen investieren und damit das Risiko eingehen würde, dass er durch ein falsches Investment sein Geld komplett verliert? Nie im Leben!

Ralph

Moin auch,

es geht nicht nur um die Leistung,sondern um die Verantwortung. Das ist auch der eine Punkt, bei dem ich mich hin und wieder ärgere. Als Beispiel Herr Mehdorn: Bei Airbus hat er richtig gute Arbeit abgeliefert, bei HeidelbergDruck, der Bahn und Air Berlin hat er versagt, z.T. sehr kläglich. Und trotzdem erhält er eine hohe Abfindung und gleich die nächste hohe Position. Eine Verantwortung für den Mist, den er gemacht hat (Verantwortung in meinem Sinn) übernimmt er überhaupt nicht.

Ralph

Wer nichts riskiert, gewinnt nichts

Korrekt!

und wir müssten Reiche haben, weil sonst niemand investiert.

Schärfe dein Leseverständnis, das habe ich nirgends geschrieben!

Der Plem

Hey, entspanne Dich auf Deiner sonnigen Terasse mit der heißen
Brünetten :smile:

Brünette hab ich aber wo gibt es sonnige Terassen?

Off topic Gruß

Dito, der Plem

Hallo FraLang,

China selbst betreibt Protektionismus durch die Nichtaufwertung des eigenen Kapitals, um Produkte im bisherigen Umfang weiterhin verkaufen zu können.

Ich wage es nun so zu formulieren. Trotz all dieser Hemmnisse,
wurde China zum Schwellenland. Ich würde also nicht sagen,
durch die kapitalistische und protektionistische
Marktwirtschaft, sondern trotz dieser.

Um Deine Dauerthese mal zu relativieren. So sieht es tatsächlich mit dem Protektionsimus und der Marktwirtschaft bei China aus:

http://www.focus.de/finanzen/news/finanzen-analyse-c…

Enorme Anstrengungen
waren und sind erforderlich. Hauptsächlich ist es, weil die
Arbeiter äußerst kurz gehalten werden.

China verfügt über gigantische Währungsreserven.

http://www.welt.de/wirtschaft/article115418580/Die-I…

Zur Forbes-Liste der 2000 reichsten Firmen:

http://www.forbes.com/sites/scottdecarlo/2013/04/17/…

Zitat: „This is the first year since our inaugural 2004 list that China has not increased its number of Global 2000 companies. There are eleven countries with only one firm, including New Zealand, the Czech Republic and Vietnam.“

Also am Schluss 2 Industrie- und 1 Enticklungsland.

Das chinesische Volk wird von chinesischen Kapitalisten ausgebeutet.

http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE9…

Zitat:„In der Volksrepublik leben Presseberichten zufolge 2,7 Millionen Dollar-Millionäre und 251 Milliardäre. Zugleich gibt es eine große Zahl von Armen: 13 Prozent der Bevölkerung müssen laut Daten der Vereinten Nationen mit weniger als 1,25 Dollar pro Tag auskommen.“

Und solche Diskrepanzen findest Du in vielen Schwellen- und Entwicklungsländern. Es ist Angelegenheit der dortigen Bevölkerung diese sozialen Unterschiede besser auszugleichen.

Gruß
vdmaster

Brünette hab ich aber wo gibt es sonnige Terassen?

Das musst Du schon C. fragen - der treibt sich da rum :smile:

Alternativen zu MS-Windows
Hallo,

leider kam das Gespräch nicht darauf, was gewesen wäre, wenn Bill Gates diese hohen Gewinne nicht gehabt hätte: das MS-Windows hätte nicht auf diese Art gepusht werden können, Alternativen hätten sich entwickelt. Wesentlich besser wäre es für uns heute wenn:

  • sich ein unabhängiges Betriebssystem durchgesetzt hätte, etwa Unix und X-Windows

  • eine Diversität an Hardware-Anbietern könnte dieses Betriebssystem benutzen, die Anbieter könnten in ein natürliches Konkurrenzverhältnis treten

  • eine Diversität an Software-Anbietern könnte auf dieses Betriebssystem aufsetzen und weltweit könnte ein normales Konkurrenzverhältnis unter einer Vielzahl von Software-Entwicklern entstehen

Aber, leider, durch dieses monopolistische, von den Amis unterstütze und protegierte kapitalistische Vorgehen konnte ein Konglomerat an mistiger, zusammengeflickter, kopierter Software-Teile in einem Monopol-Betrieb entstehen, dem es nun ein Leichtes ist, den Konkurrenten eins auszuwischen.

Ohne die in meiner obigen Vision infrage gestellten Punkte wäre es zu diesem Monster-Unternehmen nicht gekommen.

Absolut unnötig ist es, Reiche zu haben, damit jemand in die Erweiterung einer Software-Firma investiert. Im Gegenteil, in diesem Fall ist es komplett nachteilig. Eine Software-Hersteller braucht lediglich faire Marktverhältnisse.

Gruß
Franz

Hallo,

Womit soll der Unternehmer dann investieren?

Muss es unbedingt eine Einzelperson sein, die investiert? Es
könnte sich eine Gruppe von 20% der geplanten Belegschaft
zusammenfinden, die gemeinsam nach einem Plan, den einer der
Gründer vorlegt, investieren und sich somit ihre eigenen
Arbeitsplätze schaffen. Das Geld wäre ja nicht aus der Welt.

Das ist durchaus möglich und wird auch manchmal so gehandhabt. Verbieten tut denen niemand was. Die MA am Unternehmen zu beteiligen wird sogar meist recht gerne gesehen bei den CEOs. Bei Neugründungen findet man allerdings nur sehr schwer Leute die ihre Kohle in eine Firma buttern. Und drum verdienen die Leute auch ordentlich die das gemacht haben.

Aber, leider, durch dieses monopolistische, von den Amis
unterstütze und protegierte kapitalistische Vorgehen konnte
ein Konglomerat an mistiger, zusammengeflickter, kopierter
Software-Teile in einem Monopol-Betrieb entstehen, dem es nun
ein Leichtes ist, den Konkurrenten eins auszuwischen.

DAas zeigt doch jetzt recht deutlich wessen Geistes Kind der Fragfesteller ist. Fehlt nur noch das Wort „Lobby“ und der Neo-Kommunistische Quark ist komplett.

Der Aufstieg in China ist europäischer Marktwirtschaft zu
verdanken?

Teilweise. Viel mehr aber noch seiner eigenen Marktwirtschaft.

Moin auch,

was gewesen wäre, wenn
Bill Gates diese hohen Gewinne nicht gehabt hätte: das
MS-Windows hätte nicht auf diese Art gepusht werden können,

Das läuft übrigens genau andersrum: Er hatte erreicht, dass Windows annähernd standardmäßig auf jedem PC vorinstalliert wird und dadurch hat er große Gewinne gemacht. Was deine Argumentation mal eben ad absurdum führt.

Alternativen hätten sich entwickelt.

Gibt es!

sich ein unabhängiges Betriebssystem durchgesetzt hätte,

Gibt es

Unix und X-Windows

Und Linux und MacOS und was weiß ich noch alles

eine Diversität an Hardware-Anbietern könnte dieses
Betriebssystem benutzen,

Diese s Betriebssystem s? Du wirst doch nicht etwa einem Monopol das Wort reden!

die Anbieter könnten in ein
natürliches Konkurrenzverhältnis treten

Das sind sie

eine Diversität an Software-Anbietern könnte auf dieses
Betriebssystem aufsetzen und weltweit könnte ein normales
Konkurrenzverhältnis unter einer Vielzahl von
Software-Entwicklern entstehen

Das haben wir

Aber, leider, durch dieses monopolistische, von den Amis
unterstütze und protegierte kapitalistische Vorgehen konnte
ein Konglomerat an mistiger, zusammengeflickter, kopierter
Software-Teile in einem Monopol-Betrieb entstehen, dem es nun
ein Leichtes ist, den Konkurrenten eins auszuwischen.

So, jetzt sind wir endlich bei den Verschwörungstheorien angelangt. Gib doch zu, dass Bill bei der Entwicklung von DOS und Windows von den amerikanischen Freimaurern unterstützt wurde und seine Monopolstellung ohne massive Intervention von CIA und NSA nie erreicht hätte.

Ohne die in meiner obigen Vision infrage gestellten Punkte
wäre es zu diesem Monster-Unternehmen nicht gekommen.
Microsoft hat einen Umsatz von ca. 70 Mrd. Dollar. Damit sind sie in der Liste der Fortune 500 nicht einmal unter den besten hundert.
Absolut unnötig ist es, Reiche zu haben, damit jemand in die
Erweiterung einer Software-Firma investiert. Im Gegenteil, in
diesem Fall ist es komplett nachteilig. Eine
Software-Hersteller braucht lediglich faire Marktverhältnisse.

Klar, so teure Sachen wie Marketing und Werbung weden völlig überbewertet. Faire Marktverhältnisse werden es schon richten.

kopfschüttelnde Grüße

Ralph

Frei Konkurrenz und Vorgehen gegen Monopolbetriebe zu fordern, ist doch exakt das Gegenteil zu allen kommunistischen Ansätzen.

Moin, moin,

was gewesen wäre, wenn
Bill Gates diese hohen Gewinne nicht gehabt hätte: das
MS-Windows hätte nicht auf diese Art gepusht werden können,

Das läuft übrigens genau andersrum: Er hatte erreicht, dass
Windows annähernd standardmäßig auf jedem PC vorinstalliert
wird

Der Bill hat doch damals die Idee dem Steve abgekupfert. Klage, Veruteilung, zahlen, 5 Jahre warten. In diesen 5 Jahren durfte er sein MSWindows nur kaskadiert anzeigen.

Hätte der Bill nicht damals schon Geld ohne Ende gehabt (weiß ich auch warum), hätte er Windows nie anbieten können.

Diese s Betriebssystem s? Du wirst doch nicht etwa einem :Monopol das Wort reden! (X-Windows)

Freie Produkte von den Universitäten. Das wäre kein Monopol gewesen. Beispiel: das Internet mit TCPIP. Dafür gibt es keine Benutzungseinschränkungen. Niemand hat darauf ein Monopol.

Software-Teile in einem Monopol-Betrieb entstehen, dem es nun
ein Leichtes ist, den Konkurrenten eins auszuwischen.

So, jetzt sind wir endlich bei den Verschwörungstheorien
angelangt. Gib doch zu, dass Bill bei der Entwicklung von DOS
und Windows von den amerikanischen Freimaurern unterstützt

Hi, hi, die Freimaurer wären sicherlich dagegen gewesen, wenn sie da was zu sagen gehabt hätten.

wurde und seine Monopolstellung ohne massive Intervention von
CIA und NSA nie erreicht hätte.

So lächerlich ist das gar nicht. Haben wir doch in dem Video gerade gehört, dass MS lediglich 1% Steuern zahlt. Warum? Wer bestimmt das? Das würde ich durchaus als eine massive staatliche Intervention mit der Absicht, ein Monopol zu schaffen, bezeichnen.

Klar, so teure Sachen wie Marketing und Werbung weden völlig
überbewertet. Faire Marktverhältnisse werden es schon richten.

Tja, dazu hätte ich auch etwas zu sagen. Ist aber offtopic.

kopfschüttelnde Grüße

Nochmals: die Geschichte der Software-Entwicklung zeigt, dass Qualität und Preis nicht die entscheidenden Faktoren für den
Aufstieg eines Produktes sind, sondern vielfach monopolistische Strategien sich durchsetzen, auch wenn schlechtere Qualität geboten wird.

Trotzdem viele Grüße,
Franz

Na… es ist doch wohl erlaubt, das als kommunistischen Mist zu bezeichnen, was man nicht gut findet. Schubladen braucht der Mensch!

MfG,
TheSedated

Hallo,

Das ist durchaus möglich und wird auch manchmal so gehandhabt.
Verbieten tut denen niemand was. Die MA am Unternehmen zu
beteiligen wird sogar meist recht gerne gesehen bei den CEOs.
Bei Neugründungen findet man allerdings nur sehr schwer Leute
die ihre Kohle in eine Firma buttern.

Ich muss dazusagen, ich habe ja nur eine Vision in den Raum gestellt. Ich sehe im Moment ja auch keine Möglichkeit, das umzusetzen. Gemöß dieser Vision wäre es aber so, dass das Geld sich nicht bei einigen konzentriert, sondern über eine breitere Oberschicht verteilen würde. Dort wäre dann doch eine MA-Beteiligung wahrscheinlicher.

Diese meine Vision möchte ich aber auch nicht als völlig irreal hinstellen. Die weltweit fortschreitende Globalisierung, die Vernetzung, die Zusammenschlüsse von Firmen, etc. werden in Zukunft sicherlich noch politische Entscheidungen erfordern.

Gruß
Franz

bitte die Antwort an Cambo einsehen

Hallo vdmaster,

vielen Dank für die äußerst interessanten Links.

China selbst betreibt Protektionismus durch die

ja, klar, ist natürlich auch abzulehen. Um ein Schwellenland zu werden muss man sich selber natürlich auch durch enorme protektionistische Maßnahmen gegenüber der umliegenden Länder gleicher Vorgehensweise zu etablieren. China kann das durch seine Größe.

China verfügt über gigantische Währungsreserven.

Wieviel ist das pro Chinese? Hätte er bei gleicher Arbeit mit europäischem Lohn sich das schon verdient?

Das chinesische Volk wird von chinesischen Kapitalisten
ausgebeutet.
es eine große Zahl von Armen: 13 Prozent der Bevölkerung
müssen laut Daten der Vereinten Nationen mit weniger als 1,25
Dollar pro Tag auskommen."

13 Prozent klingt so wenig. Es sind 200 Millionen Pi mal Daumen.

Und solche Diskrepanzen findest Du in vielen Schwellen- und
Entwicklungsländern. Es ist Angelegenheit der dortigen
Bevölkerung diese sozialen Unterschiede besser auszugleichen.

Genau. Die Bevölkerung muss Druck auf die Regierungen machen. Man kann eben nicht alle Entwicklung gewinnstrebenden Unternehmern überlassen. Gewinnstreben gut und recht, aber außerhalb der rein kapitalistischen Interessen sind weitere Regelungen notwendig. Da sind wir uns völlig einig.

Gruß
Franz