Hallo!
Stimmt, es kommt auch noch auf weitere Umstaende an ob dieser
sinnvoll ist.
Auf welche denn?
Auf die Konkurrenzsituation welche z.B. durch Handelshemnisse
bzw. (Frei)handelsabkommen bestimmt wird. Mehr zu den
Umstaenden die selbst sehr hohe Stundenloehne fuer niedrige
Taetigkeiten zulassen wuerden siehe:
http://www33.brinkster.com/phantasieloser/wirtschaft…
Naja, wenn wir es zulassen, dass z.B. China uns mit Billigprodukten überschwemt und andererseits unsere Waren dort extrem hoch besteuert, sind wir wohl selbst schuld.
Unsere Aussen- und Wirtschaftspolitik unter dem Paradigma des gesenkten Hauptes ist der internationalen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland nicht unbedingt förderlich.
Allerdings bin ich als Bilderbuch-Neoliberaler nicht unbedingt
gegen einen einheitlichen Mindestlohn.
Allerdings EU-weit einheitlich.
Das ist der Punkt.
Ja. Und?
Man sollte von einem Full-Time-Job leben können. Die Kunden
der Firma, die Niedriglöhner beschäftigen, müssen dann
allerdings auch mit steigenden preisen aufgrund der steigenden
Personalkosten leben können.
Und mit mehr Nettoeinkommen aufgrund weniger Sozialausgaben…
Zunächst würden diese ansteigen, da zahlreiche Branchen, die sich nur aufgrund Billigstlöhnen halten, verschwinden bzw. auf im Ausland Angestellte zurückgreifen würden. Z.B. Sicherheitsdienste und Gebäudereiniger.
Insgesamt jedoch würde uns eine konsequente Konzentration auf Top-Ausbildung und moderne Technologien langfristig helfen.
Sich immer mehr Analphabeten zu züchten und noch zusätzlich ins Land zu holen, wird uns hingegen nicht weiterbringen.
keine Reichensteuer,
so kann man das nicht sehen - Zinsertragssteuer trifft nur
jene die Geld haben und eine Erbschaftsteuer von 30 oder sogar
50 Prozent auf bereits versteuertes (Einkommensteuer)
Privatvermögen
kann man gut und gerne als Reichensteuer bezeichnen
Ich denke dass wir von verschiedenen Dingen sprechen: Die
genannten Beispiele treffen auch den (gehobenen) Mittelstand
und vor allem Personen ohne (guten) Steuerberater.
Wohl kaum. Je nach Lage sind Häuser bis locker 800.000 Eur
Wert von der Erbschaftssteuer befreit.
Freibeträge für Schnekungen von 100.000 Eur alle 10 Jahre PRO
ERBE sollten es ermöglichen, die 250.000 Eur Sparvermögen
eines Oberstudienrates steuerfrei an die Kinder
weiterzuleiten.
Wieso sind diese Steuern denn nicht progressiv? Eine
progressive Erbschafts- und Schenkungssteuer wuerde die hohen
Freibetraege auch ueberfluessig machen. Mir geht es nicht um
die obere Mittelschicht bzw. Oberschicht mit einigen wenigen
Millionen sondern um die oberen 10.000 welche z.B. durch
Stiftungen um die Steuer herumkommen (Siehe Bertelsmann).
Diese würden das Vermögen dann sofort ins Ausland transferieren.
Stiftungen bezahlen für ihre Kapitalerträge ja auch Steuern. Nur das (sowieso schon mehrfach versteuerte) Vermögen wird nicht nochmal besteuert.
Erbschaftssteuer, Wegzugssteuer sowie Kapitalertragssteuer
treffen somit fast ausschliesslich die Vermögenden.
Ferner würde sich die Arbeitnehmerschaft eines Mittelständlers
bedanken, wenn der Chef plötzlich mit 70% besteuert wird und
deshalb seine Zelte (und die Arbeitslätze) in Deutschland
abbricht.
Einfach „mehr Steuern für Reiche“ zu fordern ist allein schon
vor diesem Hintergrund ziemlich dämlich.
Schlauer wäre es, seine Reichen im Land gut zu pflegen.
Noch schlauer waere es ihnen den westlichen Markt zu
versperren wenn sie in Billiglohnlaendern produzieren lassen.
Dann gehen hier eben die Lichter aus und es gibt, wie in der DDR, nix mehr zu kaufen.
Es gibt genügend andere Märkte.
Die Autohersteller machen es uns gerade vor.
Denn nicht nur halten vielleicht 30% der Haushalte 70% des
Vermögens. Es sind auch diese Leute, die für 80% des
Steueraufkommens sorgen.
Steuern koennen erstens leicht uebergangen werden.
Wie denn?
Mal daran gedacht, dass die „Reichen“ auch für ihren konsum massenweise Mehrwertsteuer bezahlen, die wiederum zu höheren Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen führt, wo sie einkaufen?
Dass sie mehr KfZ-Steuer, Lohnsteuer u.s.w. bezahlen?
Zweitens
muss man sich fragen ob man ohne die Grossunternehmer weniger
Steuereinnahmen haette. M.E. nein denn der Markt bleibt
bestehen und wird, wenn nicht von einem Grossunternehmen, von
vielen kleineren Unternehmen bedient welche auch (und evtl.
sogar mehr) Steuern abfuehren.
Das gilt ein Stück weit und ich meine ebenfalls, dass das Pampern von Siemens & Co. mit Subventionen in Höhe der Steuerlast keinen Sinn macht.
Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft ist der Mittelstand. Und das sind Firmen mit 50 - 5000 Leuten. Wenn diese (weiterhin) reihenweise abwandern, wird´s eng.
Ferner müssen niedrigere Steuern für den mittelstand nicht
gleich höhere Steuern für Arme oder Reiche bedeuten.
Vielmehr könnte man ja auch die Steuern und aprallel dazu die
Ausgaben des Staates massiv senken.
Wo kann man denn sparen? Meist wird das bei Gruppen versucht
die schlecht organisiert bzw. keine grosse Waehlerschicht
sind, z.B. Schueler, Studenten, Arbeitslose… Dass
Einsparungen bei der Bildung nicht die beste
Zukunftsinvestition und Kuerzungen bei Arbeitslosen nicht das
beste fuer den sozialen Frieden sind muessen wir glaube ich
nicht diskutieren. An Renten wird sich aber nicht herangetraut
da CDU-Waehler meist aelter sind…
…und vom Staat nichts bekommen, sondern ihn finanzieren.
Wer keine staatlichen leitungen empfängt, bei dem kann man auch nichts kürzen, Darüber könnte man einmal nachdenken.
Ansonsten kann man allein den Sozialetat sofort halbieren. Alle Empfänger ohne deutschen Pass ausweisen, alle Arbeitsunwilligen auf 0 setzen.
Durch die Steuersenkungen entstehen binnen 2 Jahren Millionen neuer Arbeitsplätze allein dadurch, dass wir anderen die Unternehmen abjagen. Ganz so wie das Osteueropa bislang mit deutschen EU-Geldern tut…
Ein wenig mehr Häärte werden wir in Zukunft zeigen müssen, wenn wir noch eine solche haben wollen.
Das kann uns hier zumindest bzgl. der Muslime so schnell nicht
passieren. 250 Jahre dauert das wohl noch. Bis dahin sind dann
unsere Reichen in Holland (so Wilders Partei weiterhin
prosperiert) und in der Schweiz…
Eher nicht, die Schweizer Volkspartei unter Blocher sowie die
niederlaendische Partij voor de Vrijheid unter Wilders haben
Ressentiments gegen Deutsche, welche nur nicht so sehr in der
oeffentlichen Diskussion stehen wie die Anti-Islam-Hetze.
Naja, dann gehen sie eben nach Costa Rica. Ist auch egal, irgendein land findet sich immer.
Ansonsten hat der typische konservative „Islamophobe“
hierzulande meist auch kein problem mit iranischen Managern,
sondern mit ostanatolischen Kriminellen.
Was m.E. nur daran liegt dass es von der ersten Sorte kaum
Exemplare gibt - wenn die Green-Card Initiativen der
Vergangenheit erfolgreicher gelaufen waeren und wir - wie in
der Schweiz - viele hochgebildete auslaendische Arbeitskraefte
haetten wuerde sich die Auslaenderfeindlichkeit auch auf diese
konzentrieren.
Ich denke eher, wir sind schlichtweg nicht interessant für ausländische Top-Leute.
Weshalb sollte man auch nach Deutschland kommen, um sein Gehalt den deutschen Rentnern und sonstigen Sozialfällen zu geben?
Wenn wir hier die Zügel anziehen, löst sich das Problem von selbst.
Man muss nur den Mut haben, zunächst die Legislaturperiode der Bundesregierung auf 7 Jahre zu verlängern und dann eine 5-jährige Demo der arbeitsunwilligen Empfänger durchzustehen.
Danach kann esnach oben gehen.
nicht-progressive Sozialversicherungsbeitraege welche
Grossteile des Einkommens der Unterschicht verschlingen,
die die mehr kosten verursachen, sollen überprop. davon
verschont bleiben ???
Laut welcher Studie verursacht die untere Klasse hohe Kosten?
Das Abrutschen in die Sozialsysteme geht am schnellsten mit
geringem Vermögen.
Dazu braucht´s keine Studie, sondern lediglich gesunden
Menschenverstand.
Um die Sozialsysteme zu gebrauchen braucht man nicht
„abzurutschen“ - man muss nur in Rente gehen oder einen Arzt
aufsuchen - und Personen mit hohem Einkommen leben laenger und
beziehen deshalb laenger eine (hohe) Rente und brauchen
laenger medizinische Versorgung. Man kann hier auch nicht
argumentieren dass sie mehr eingezahlt haben denn wie man
weiss ist die Rentenkasse nicht deckend und die Krankenkassen
zahlen mit alten Versicherten auch drauf. Ein Rentner der
Oberklasse (der zudem statistisch gesehen noch weniger Kinder
hat) schroepft die Gemeinschaft deshalb mehr als eine
arbeitslose Familie die spaeter auch kaum Rente bekommt und
vielleicht 10 Jahre kuerzer lebt.
Das glaube ich allein schon deshalb nicht, weil ein „Rentner der Oberklasse“ auch deutlich mehr Steuern bezahlt hat und noch zahlt.
Was die ärztliche Versorgung betrifft, so ist diese hierzulande auf einem extrem hohen Niveau für alle.
M.E. ist die Tendenz zum Arzt zu gehen geringer und die
Lebenserwartung kuerzer (d.h. kuerzere Inanspruchnahme der
Renten- und Krankenversicherung).
Da der Arztbesuch hierzulande über die Pflichtversicherung
abgedeckt ist, kann ich eine solche Tendenz nicht erkennen.
Es gibt aber Statistiken darueber. Wenn die Unterschicht wegen
der gleichen Kleinigkeiten wie die Oberschicht einen Arzt
aufsuchen wuerde wuerden wir das sehr schnell an einer
Beitragsverdoppelung bemerken.
Naja, vielleicht liegt es auch an der Korrelation zwischen Bildung und gesundem Lebensstil.
Der beste Arzt kann einen Menschen, der nicht auf sich achtet, nicht zu einem langen Leben verhelfen.
Da sist dann aber der Lauf der Dinge, was man sich selbst antut, muss man auch selbst verantworten.
Die geringere Lebenserwartung in den unteren Schichten der
Gesellschaft beruhte früher auf der harten, oft gefährlichen
und gesundheitsschädlichen Arbeit.
Heute ist eher der Mißbrauch von Tabak und Alkohol sowie
allgemein ungesunde Ernährung dafür verantwortlich.
Dafür kann dann aber auch der Reiche nichts…
Ich sage nicht dass der Reiche an irgendwas Schuld ist, nur
dass der Arme billiger ist. Volkswirtschaftlich gesehen ist
ein kurzes Leben eben besser.
Ich denke eben, dass dem nciht so ist, weil der Reiche die Existenz eines Staates aufgrund seiner Beiträge erst möglich macht. Der Arme tut ja, ganz hart gesagt, nichts für das Staatswesen, er nutzt es nur.
Das Arbeitslosengeld 1
faellt bei geringen vorherigen Einkommen auch wesentlich
geringer aus. Die hohe Konsumquote sorgt ausserdem fuer mehr
Nachfrage (=mehr Jobs - mehr Einnahmen der
Sozialversicherungen).
Wenn vor allem Chinaschrott und Kik-Ware konsumiert wird,
bringt das der deutschen Volkswwirtschaft nicht allzu viel.
Sehr viewl wertvoller wäre eine Investition in die Ausbildung
der Kinder.
Das sollte Aufgabe des Staates sein - die dieser m.E. aber
sehr schlecht erfuellt.
Nein, das ist primär die Aufgabe der Familien. Der Staat kann nur die Rahmenbedingungen schaffen, was er ja auch tut.
Ausserdem: Das ist es was einen Sozialstaat ausmacht: Jeder
nach seinen Faehigkeiten, nicht nachdem was er evtl. kostet.
Aber nciht jeder nach sienem Willen und wie er gerade Lust
hat.
Womit wir das Heuptproblem unseres Sozialsystems benannt
hätten.
Nein, das Hauptproblem sind nicht die Arbeitslosen sondern die
fehlenden Arbeitsplaetze (mehr dazu unter dem oben geposteten
Link).
Der Fehler solcher Betrachtungen ist, dass sie statisch sind.
Wenn ich neen den Kürzungen der SOzialleistungen auch den Standort attraktiver gestalte, schaffe ich sehr schnell sehr viele Arbeitsplätze.
Der Staat muss privatisieren, da ihm, v.a. aufgrund des
Sozialetats, die Kosten davonlaufen.
Ein Privatunternehmen wird aber nur etwas aufkaufen wenn es
sich Gewinn verspricht - und diesen Gewinn kann der Staat -bei
gutem Management- auch selbst abschoepfen.
Dagegen hätte ich auch nichts.
Da unser Land jedoch von menschen regiert wird, die sich nur in Ausnahmefällen nennenswert in der Privatwirtschaft hervorgetan haben, fehlt dafür jedwedes Verständnis. S. Landesbanken.
Sozialisierungen von Schulden der Privatwirtschaft…
Anspielung auf die Bankenkrise: bitte berücksichtigen,
dass die staatlichen Banken die eigentlichen Probleme
hatten!!!
Das Thema ist zu gross um es hier (nochmal) abzuhandeln.
Eigentlich nicht.
Die allergrößten Probleme haben meist recht einfache Ursachen.
Hier die Allmachtsphantasien einiger Lokalfürsten und die
geringe Kontrolle durch den Souverän.
Mehr dazu hier:
http://www33.brinkster.com/phantasieloser/wirtschaft…
Die Herangehensweise liegt mir nicht. Aber immerhin in Teilen interessant.
M.