Ungültiges Wählen geht in die Wahlbeteiligung mit ein, die
gewählten Parteien haben ergo weniger Sitze - wenn ich mich da
recht erinnere.
Da erinnerst Du Dich falsch. Gewertet werden nur die abgegeben und gültigen Stimmen. Aus dieser Menge, die 100% darstellen, werden die Bundestagsmandate (bzw. Landtags- und weiter) verteilt. Plus ggf. sog. Überhangmandate.
Sowohl Nichtwähler als auch ungültige Stimmen werden demzufolge zu 0% berücksichtigt.
verzweifelt habe ich einen Link zu einem Artikel gesucht, den ich einmal gelesen hatte und aus dem ich diesen Schluß gezogen hatte, und jetzt habe ich ihn endlich gefunden:
Ich habe es noch einmal gelesen und muß zugeben, daß ich diese Schlußfolgerung daraus nicht wirklich belegen kann. Aus dem Beispiel (Hamburger Volksentscheid über eine Schulreform) scheint eher hervorzugehen, daß viele aus den einkommens- (und bildungsschwächeren!) Schichten nicht hinreichend verstanden haben, worum es bei dem Volksentscheid überhaupt ging, und daher, wenn sie überhaupt zu der Abstimmung hingegangen sind, oftmals gegen ihre logischen Interessen gestimmt haben.
Aber Steinbrück verspricht Sachen, die er eh nicht einhalten
wird, Merkel verspricht nichts, wird halt so weitermachen wie
bisher (wenigstens ehrlich),
Nein, nur die Partei verspricht wirklich inhaltslose Politik
und das offen und ehrlich. Die Beiden (Angie und Steini) tun
noch so, als hätten sie Inhalt.
Ähh? Wie jetzt? Irgendwie habe ich den eindruck, die Antwort
passt nicht zur Frage oder Behauptung.
Es war etwas überzogen. Zumindest habe Ich den Schluss gezogen, dass nichts rüber kommen wird. Und die Partei „Die Partei“ (hätte die „“ evtl. einfügen sollen) verspricht wenigstens inhaltslose ehrliche Politik („Inhalte überwinden“ und so).
Linke, FDP und Grüne werben mit
tollen Sachen - aber man weiß, dass sie die nie einhalten
müssen, weil sie nur kleine Koalitionspartner sein können. Die
Aussagen sind also auch wertlos.
Die noch kleinerer Parteien erst recht.
Ich erwähne mal kurz die „Grün-rote“ Regierung in Stuttgart
hinweisen. Auch wenn das durch viele Zufälle so geworden ist,
sind die Grünen an der Macht und haben die SPD als
Koalitionspartner.
Und machen was? Grüne Politik wie angesagt oder Stuttgard 21?
Was genau haben die Grünen in Stuttgard besser gemacht, als
ihre Vorgänger?
Ich sage nicht, das die was besser gemacht haben (oder schlechter, da Ich nicht in Stuttgart lebe und keine Ahnung über die Politik vor Ort habe). Ich sage nur, dass es nicht unmöglich ist für andere Parteien an die Macht zu kommen, als „nicht kleiner Koalitionspartner“.
Volker Pispers hat das gut verglichen mit Medikamenten. Man
wird durch die jetzigen Medikamente nur krank, aber man bleibt
dabei, denn man kennt ja die Nebenwirkungen. Neue Medikamente?
Neeehhh…das geht nicht…
Falsch. Die Politik ist immer gleich. Wäre ein Unterschied
sichtbar, würde man ja vielleicht mal eine andere Regierung
wollen, wenn aber immer das Gleiche dabei herauskommt, will
ich für den Mist nicht auch noch mitverantwortlich sein, nach
dem Motto: haste doch gewählt.
Ja, die Nebenwirkungen sind immer die selben, da man immer die selben Pillen(SPD,CDU,Grüne,FDP,Linke).
Naja, wenn du merkst, dass die Politik sich nicht ändert und es schlecht ist, dann sollte man doch erst recht eine neue Regierung haben wollen.
Wenn du die Parteien auch nicht wählst, kannst du nicht dafür „verantwortlich“ gemacht werden, sondern die, die die gewählt haben. Du musst nur leider damit leben, weil die Anderen es nicht gemacht haben.
Wenn DU nicht anders wählst, wird sich auch NICHTS ändern.
Es ändert sich eh nichts, egal was ich wähle.
Habe ich lang genug probiert, jetzt gibts zumindest keine
Wahlkampfkostenerstattung mehr für meine Stimme - mehr kann
ich m.E. nicht erreichen.
Und je mehr Leute so denken, desto schwieriger wird es, etwas zu ändern.
Wenn du ein riesiges Projekt am laufen hast, brauchst du auch Menschen, die dir helfen. Wenn einige dieser Menschen nicht mehr mitmachen, wird es für die, die noch mitmachen schwieriger.
Kurz: nur lautes Wahlgeschrei.
Gut, das ist wie immer…
Und das nimmst Du so locker hin? Versprechen, Programme,
Theater und nacher ist alles vergessen?
Kino ist billiger als Politiker.
Natürlich verspricht dir jeder eine schönere Zukunft. Nur wer nach über 60 Jahren nicht gemerkt hat, wer vertrauenswürdig ist(von den Altparteien) und wer nicht … dem kann man auch nicht helfen.
Mal angenommen, eine große Stadt plant ein Bauvorhaben.
Angesagt sind Kosten von 2 Mio.
Jeder Otto-Normalverbraucher weiß, dass es dann min. das
Doppelte kosten wird. Wirds erfahrungsgemäß auch, inzwischen
eher das Dreifache.
Warum wissen unsere Politiker das noch nicht??
Tja, da hätte man Obergrenzen im Bauvertrag festlegen sollen. Der Rest wäre auf Kosten der Baufirma gegangen. Anscheinend klappt das aber nicht immer so gut.
(Falls dich Steuergeldverschwendung interessiert, kannst du mal beim Bund der Steuerzahler das schwarze Buch aufschlagen.)
Nein, natürlich gibt es keine Absprachen zwischen Bauindustrie
und Politikern, keine Korruption, Cousins mit Baufirma, keine
Vortreilsnahme etc.
Ist immer reiner Zufall. Jedesmal.
Es ist nicht die Regel, aber da steckt je nach Person eben auch der Wurm drin. =/
Für wie blöd halten uns unsere Politiker eigentlich?
Ein kluger Politiker weiss, dass wir nur „handlungsfaul“ sind.
Ein dummer Politiker denkt, dass wir wirklich blöd sind.
Gut, so ganz kann man den Zitaten auch nicht glauben, da die
anscheinend nicht
.
Dieses krause Zeug weigere ich mich zu lesen.
Es ist kein direkter Link zum gefühlten 300 Seiten Protokoll, sondern nur der Teil, wo anscheinend mit „Absicht“ falsch rezitiert worden ist.
Fazit: Wählt anders.
Und was dann? Die anderen lügen auch sobald sie Macht wittern,
genauso wie die Alten, bzw. stecken in den gleichen Zwängen.
Nicht die Politiker haben die Macht, sondern die globale
Industrie.
Und Macht wirkt anscheinend ansteckend (oder Zurücktretend).
Wenn den „Alten“ ihre Macht zu Kopf gestiegen ist, brauchen wir „Neue“, wo wir besser darauf achten müssen, das denen das eben nicht passiert.
Dafür bräuchten wir aber mehr Leute, die sich für Politik interessieren.
Warum? Exportieren kann man auch so. Es wird ja auch nach DK,
GB oder S exportiert.
Gegenüber deren Währungen würde der Nord-Euro doch auch aufgewertet.
Wenn der Euro-Raum kleiner wird, dann
wird vielleicht nicht mehr ganz so viel exportiert werden.
Aber damit muss Deutschland fertig werden.
Blöderweise sind annähernd alle der langfristigen Verträge in Dollar oder Euro angeschlossen. Die Firmen würden also abgewertete Währung bekommen, müssten aber in Nord-Euro bezahlen. Das ist etwas mehr als eine kleine Unannehmlichkeit.
Es würden ja
gleichzeitig auch die billionenschweren Verpflichtungen in
Zusammenhang mit der Eurokrise wegfallen.
Naja, zumindest die zukünftigen. Alle bis jetzt aufgelaufenen würden aber realisiert.
Für mich ist das eine unbelegte Behautptung. Ein Konzept ist
das nicht. Was macht die AfD denn zu einer ernstzunehmenden
Partei?
Ja, das wollte ich noch schreiben: Abgesehen von der
Finanzpolitik ist die AfD nahezu die einzige Partei, die sich
gegen eine Abschaffung der Nationalstaaten bzw. eine
weitgehende Verlagerung der nationalen Kompetenzen nach
Brüssel einsetzt. Wir haben in Deutschland eine stabile
parlamentarische Demokratie. Die EU soll eigentlich nur die
grundlegenden Rahmenbedingungen festlegen, wie eine Krake
greift sie aber in den Entfaltungsbereich der nationalen
Parlamente ein.
Über die Sinnhaftigkeit von Nationalstaaten kann man eben unterschiedlicher Meinung sein.
Wenn die AfD die einzige Partei ist, die König Barroso und
seinen Eurokratie-Fürsten (Reding, Schulz, van Rompuy usw.)
entgegentritt, dann kann ich mir auch vorstellen, diese Partei
zu wählen.
Also ist die AfD eine ähnlich regierungsfähige Partei wie die Piraten, die auch nur ein Thema haben.
Aus dem Beispiel (Hamburger Volksentscheid über eine Schulreform)
scheint eher hervorzugehen, daß viele aus den einkommens- (und
bildungsschwächeren!) Schichten nicht hinreichend verstanden
haben, worum es bei dem Volksentscheid überhaupt ging, und
daher, wenn sie überhaupt zu der Abstimmung hingegangen sind,
oftmals gegen ihre logischen Interessen gestimmt haben.
Bitte beachte das jetzt nicht als störrische Fundamentalkritik. Aber auch die bereits vorab festgelegte Schlußfolgerung, was im logischen Wahlinteresse liegen würde, halte ich für problematisch. Sie setzt nämlich erstens voraus, dass schwächere Schüler tatsächlich von einer Gesamtschule profitieren würden (darum ging es wohl). Zweitens, dass dies im Sinne der stimmberechtigten Eltern wäre.
Jetzt will ich hier keinen Lagerkampf Gesamtschule vs. dreigliedriges Schulsystem vom Zaun brechen. Aber es ist auch vorstellbar, dass die schwächeren Schüler aufgrund der Präsenz der bildungsstärkeren Schüler auch ins Hintertreffen geritten und der ständige Vergleich mit zweiteren sie noch mehr in die innere Isolation führt. So ein Konfliktpotential wird dann gerne durch höhere Aggressivität kompensiert. Weiterhin ist vorstellbar, dass die Eltern der Bildungssschwachen zu Teilen gar kein Interesse daran haben, dass ihre Kinder sich höher qualifizieren. Da sie dann die Machtpositionen gefährden, die sie in der Gesellschaft meistens nicht haben. „Was gut genug für mich ist, ist auch gut genug für meine Kinder“. Und eine einzige Wählerin, die möglicherweise den Grund der Abstimmung nicht verstanden haben mag, ist noch lange keine Basis für eine Motivforschung.
Es werden auch die Jüngeren vergessen, die zwar bildungsstark, aber einkommens-schwach sind. Die werden wohl nicht konservativ wählen, sondern eher grün. Also tendenziell progressiv ( wenn auch mit langsamen einsetzenden, alterungsbedingten Verknöcherungen in der Partei ).
Zum Schulsystem (ich kanns mir nicht verkneifen): Es wird auf beiden Seiten ein unsinniger Grabenkamof geführt. Das alte System ist zu wenig durchlässig, dass neue System zu sehr nivellierend. Ein System, welches dem amerikanischen zumindest ansatzweise folgt, wäre sinnvoll. Alle bleiben zwar bis zu ggf. 9 zusammen, sind aber in unterschiedlichen Leistungsklassen untergebracht und belegen ein Kurssystem mit Pflcht- und Wahlfächern. Verbessert sich jemand in 1 Kurs deutlich, kann er im Folgejahr in den leistungsstärkeren Kurs wechseln. Bei Leistungsabfall läuft es umgekehrt. Bei Prüfungen werden dann die entsprechenden Abschlüsse gemacht. So wäre die Lernförderung individueller regelbar und die Unter-/Überforderung ebenso ausschliessbar. Es könnte ein anfänglich schwacher Schüler (bspw. bei Entwicklungs-verzögerung) im Laufe der Schulzeit immer noch in den „Top“-Bereich aufrücken, was beim heutigen dreigliedrigen nahezu ausgeschlossen ist. Durch die schiere Menge der Schüler einer Altersklasse ist es auch ziemlich einfach, anstatt zwei Leistungsklassen (schwach-stark) mehrere einzuführen. Denn manch einer ist in Fremdsprachen richtig mies, aber hat den Durchblick im mathematisch-naturwissenschaftlichen Lernbereich.
Der ist eben in Gruppe 4 bei Mathe und in Englisch bei 1. Oder A,B,C und D.
PS:
Wonach wählst Du denn?
Nimmst Du etwa von den großen Drei das kleinere Übel?
Oder wählst Du danach wer auf dem Plakat das hübscheste lächeln hat?
Oder noch schlimmer wählst Du etwa ohne ein einziges Parteiprogramm zu kennen?
Es würden ja
gleichzeitig auch die billionenschweren Verpflichtungen in
Zusammenhang mit der Eurokrise wegfallen.
Naja, zumindest die zukünftigen. Alle bis jetzt aufgelaufenen
würden aber realisiert.
Nur die zukünftigen? Dann schau dir doch mal an, wie sich seit Ausbruch der Eurokrise die Staatsverschuldung in Ländern wie Griechenland oder Italien entwickelt hat. Steht man heute besser oder noch schlechter da? Und dann überleg mal, wie sich die zukünftigen Verpflichtungen in einigen Jahren gestalten werden.
Ja, das wollte ich noch schreiben: Abgesehen von der
Finanzpolitik ist die AfD nahezu die einzige Partei, die sich
gegen eine Abschaffung der Nationalstaaten bzw. eine
weitgehende Verlagerung der nationalen Kompetenzen nach
Brüssel einsetzt. Wir haben in Deutschland eine stabile
parlamentarische Demokratie. Die EU soll eigentlich nur die
grundlegenden Rahmenbedingungen festlegen, wie eine Krake
greift sie aber in den Entfaltungsbereich der nationalen
Parlamente ein.
Über die Sinnhaftigkeit von Nationalstaaten kann man eben
unterschiedlicher Meinung sein.
Wo hast du das denn aufgeschnappt? Und vor allem: Bietet die EU eine Alternative zu Nationalstaaten oder wären die Vereinigten Staaten von Europa nicht selber einer? Scheindiskussion also.
Wenn die AfD die einzige Partei ist, die König Barroso und
seinen Eurokratie-Fürsten (Reding, Schulz, van Rompuy usw.)
entgegentritt, dann kann ich mir auch vorstellen, diese Partei
zu wählen.
Also ist die AfD eine ähnlich regierungsfähige Partei wie die
Piraten, die auch nur ein Thema haben.
Manchmal sind solche Parteien notwendig, um die etablierten Parteien aus ihrem Winterschlaf aufzuwecken.
Lieber ein wesentliches Thema als 10 unwesentliche Themen.
Mal überlegen…
Okay wir haben kein Konzept für die Zukunft der Rente, keines für die Zukunft der Sozialkassen, keines für die zukünftige Energieversorgung, kein Verkehrskonzept usw.
Aber wir finden zumindest mal die EU und den Euro doof. Beim Rest gucken wir mal, wie es so läuft. Das sind ja auch eigentlich unwichtige Randthemen.
Ich könnte so einen Verein nicht guten Gewissens wählen.
Nur die zukünftigen? Dann schau dir doch mal an, wie sich seit
Ausbruch der Eurokrise die Staatsverschuldung in Ländern wie
Griechenland oder Italien entwickelt hat. Steht man heute
besser oder noch schlechter da? Und dann überleg mal, wie sich
die zukünftigen Verpflichtungen in einigen Jahren gestalten
werden.
Blöderweise weiss das niemand. Die 280 Milliarden bisher wären aber wohl fällig.
Über die Sinnhaftigkeit von Nationalstaaten kann man eben
unterschiedlicher Meinung sein.
Wo hast du das denn aufgeschnappt? Und vor allem: Bietet die
EU eine Alternative zu Nationalstaaten oder wären die
Vereinigten Staaten von Europa nicht selber einer?
Scheindiskussion also.
Bist du durcheinander? Ich teile deine obige Meinung nicht. Ich glaube, es wäre vorteilhaft aus der EU einen sehr viel engeren Staatenverbund mit deutlich mehr Kompetenzen zu machen. Das habe ich allerdings nirgendwo aufgeschnappt. Ich bin schon in der Lage, mir eine eigene Meinung zu bilden.
Manchmal sind solche Parteien notwendig, um die etablierten
Parteien aus ihrem Winterschlaf aufzuwecken.
Stimmt, die haben die Euro-Problematik bevor die AFD existierte ja auch gar nicht zur Kenntnis genommen.
Aber wir finden zumindest mal die EU und den Euro doof.
Das wär so die Klein-Fritzchen-Variante. Im Wesentlichen geht es doch darum, diese Wahnsinns-Kredit-Spirale, insbesondere an die Banken, zu stoppen.
Gruß,
B.
so ein Verein wird ja auch nicht als ernstzunehmende Partei gewählt. So eine Partei (wie die Piraten) entstehen erst einmal aus einer Ablehnung der herrschenden Verhältnisse.
Diejenigen, die die Parteien dann wählen, geben ein ernsthaftes Signal in Richtung der etablierten Parteien ab. Und die etablierten Parteien ändern daraufhin, wenn die Protestparteien zu viele Wähler streitig machen, ihre Politik.
Lediglich den Grünen gelang es, sich dauerhaft neben den alten Parteien im Parteiensystem neu zu etablieren. Die Linke stellt da noch einmal eine Sonderausnahme dar.
ehrlich gesagt sind die Politikänderung bestenfalls marginal. Mit Sicherheit wird der kurzfristige Austritt aus dem Euro selbst bei 15 % für die AfD nicht dazu gehören.
Das wär so die Klein-Fritzchen-Variante. Im Wesentlichen geht
es doch darum, diese Wahnsinns-Kredit-Spirale, insbesondere an
die Banken, zu stoppen.
Da die realistische Alternative fehlt, bleibt es eben bei der Klein-Fritzchen-Variante. Das ist aber immer noch mehr, als man zu anderen Feldern zu bieten hat.