Hallo.
Aha, du willst nun also hier wirklich allen ernstes behaupten,
dass alle Atheisten sich mit Philosophie beschäftigen und
dieses als Lebensleitlinie heranziehen?
gehen denn alle Juden jeden Schabbat in die Synagoge und lesen
täglich in der Thora?
Die Atheistischen meistens sicherlich nicht
Es war doch gar nicht die Rede von allen, ebensowenig wie von
niemand.
Ich kann nichts dafür, wenn hier nicht empirisch sondern mit Vorteilen und völligverklärten Selbstbildern argumentiert wird.
So wird hier oft der ideal Atheist, welche sich täglich mit Philosophie beschäfting und all seine Handlungen rational begründen kann und in allem moralisch und ethisch handelnt, dem barbarischen Gläubigen gegenüber gestellt, welcher blind irgend welchen irrationalen Vorschiften folgt und selbige nie kritisch hinterfragt.
Diese Idealisierung, welche ich für einen Wunschtraum halte, versuche ich hier kritisch zu hinterfragen.
In diesem Sinne erwarte ich natürlich, dass nun wiederum relativiert wird und eigentlich gar nicht der Atheist im allgemeinen gemeint war, welcher hier allzeit sein Handeln kritisch hinterfragt.
Irgendwie lebst du in einer anderen Welt und ich bleibe dabei,
dass hier massiv von einigen Atheisten ein Selbstbetrug
vollführt wird.
Es gibt Leute, die auch ohne religiöse Gruppen eine Ethik
haben, auch wenn das für dich unvorstellbar ist, weill du
keinen kennst.
Das habe ich hier nie bestritten. Mir ging es um die Idealisierung vieler Atheisten hier in der Diskussion, welche eben obiges Bild hier verbreiten und dem G’tteskrieger gegenüberstellen.
Weder das eine wie das andere Bild hier ist richtig.
Und dieses zeigt sich dann eben in ganz praktischen Fragen des
Alltags, wo eben hier die Atheisten dann doch keine Antworten
geben können.
Natürlich findet jeder seine eigenen Antworten für die
Alltagsfragen, so es ihn überhaupt interessiert. Viele eben
auch ohne Rabbi/Priester/Imam.
Siehst du, schon wieder kommt diese Klischeebildung, entgegen aller anderen Darstellungen von religiöser Seite hier.
Und dieses entgegen des Selbstbildes welches hier vorgestellt
wird. Oder kannst du nun genau Philosophen benennen, welche
sich mit der ganz konkreten Fragetsellung hier beschäftigt
haben? Welches Buch empfiehlst du hierzu?
Kant wurde doch schon erwähnt oder Nietzsche.
LOL, beides ist mir bekannt und beides hilft sicherlich bei moralischen Alltagsfragen eben überhaupt nicht weiter. Ansonsten kannst du gerne versuche, die Frage aus diesem Diskussionsstrang, ja einmal mit Hilfe von beiden Philosophen zu beantworten.
Ich beziehe mich hierbei auf die Argumente der Atheisten hier.
Und nein, dass ist kein Ideal, welches nicht erreichbar ist,
sondern das ist im religiösen Umfeld gelebter Alltag.
Und Atheisten leben nur stumpf vor sich hin meinst du?
Habe ich das gesagt? Wie gesagt, mir geht es um die Idealisierung durch Atheisten hier.
Mir ist dieses klar, wesegen ich dieses hier zur Diskussion
stelle. Umgekehrt aber stellen Atheisten hier immer gerne
pauschale Feststellungen über Gläubige auf, welche nicht
einmal auf Erfahrungen basieren.
Es gibt Atheisten, die viele Beziehungen zu Religiösen sogar
verschiedener Religionen haben.
Sicher. Ich bezog mich ganz konkret auf die Diskussion hier. Wie gesagt, langsam stört mich diese dauernde Relativierung schon massiv.
Davon, dass Atheisten hier das Selbstbild in den Raum stellen,
des allzeit kritischen Atheisten, der alleine mit seiner
Vernunft seinen Alltag meistert und dabei nicht auf Religionen
oder Traditionen angewiesen ist. Dieses Bild scheitern eben an
der Praxis, wie man hier in der Diskussion deutlich sieht.
Einfachste praktische Probleme können hier in der Diskussion
nämlich nicht gelöst werden.
Ich frage mich immernoch, wo du das so klar siehst.
Was sehe ich klar? Ich beziehe mich auf den Stand der Diskussion und sollte ich hier etwas übersehen habe, lasse ich mich gerne belehren.
Meine Frage ist hier nach wie vor ganz praktisch, was nun eigentlich stehlen ist, wo es anfängt und wo es aufhört und wo der Atheist dieses nun sozial versucht zu klären. Bei Kant?
Es wird pauschal behauptet, dass der Atheist seine Moral und
Ethik sich selber mit Hilfer der Philosophie erarbeitet. Ein
Bild was nachweisslich nicht korrekt ist.
Was vielleicht daran liegt, dass du nur die falschen Leute
kennst.
Wenn hier allgemeine Aussagen gemacht werden, muss ich nicht die richtigen Leute kennen, sondern die Falsch, um die Aussage zu widerlegen
Sicher glaubt jeder, Atheist oder Religiöser, der bessere
Mensch zu sein, sonst würde er ja zu einer anderen Gruppe
gehören. Das Problem ist vielleicht eher, dass es zu den
angesprochenen Problemen im Alltag nicht nur eine einzige
absolute Wahrheit gibt sondern mehrere gleichberechtigt
nebeneinander existieren und man andere Betrachtungsweisen
nicht übernehmen aber doch akzeptieren sollte.
Ja, sicher. Wie gesagt ich bestreite dieses alles nicht, sondern mir ging es um die Idealisierung hier im Forum, dass der Atheist selbiges im Allgemein tut und der Gläubige eben bei moralischen oder ethischen Fragen nie.
Was soll mich wovon abhalten? Wie gesagt, ich habe keine
Probleme die praktischen Probleme hier für mich aufzulösen und
kann dabei auf Diskussionen und Bücher verweisen. Ich kann
hier mein Handeln begründen und dieses ganz rational.
Das kann ich auch.
Schön. Also auch die Frage, ob das Kopieren eines ganzes Buches unter stehlen fällt oder nicht? Ob es für dich erlaubt ist oder nicht und warum?
Gruss,
Eli