Hallo Michail,
dein Ansatz einer Wertung zwischen Mann - Frau - Kind ist so nicht richtig.
Es wurde schon immer eine Wertung innerhalb der Gruppe
Mann-Kriegsteilnehmer und Mann-Zivilist gemacht.
Die Führergruppen waren immer wertvoller, als der Rest der Kriegsführenden Mannschaften.
Ein hochrangiger Zivilist war immer schon wertvoller, als der kleine Mann.
Ich erinere mich an ein gesellschaftliches Urteil, es geht so:
„Sie töten sogar Kinder und Frauen“. Es ist ja mittlerweile
normal, dass man das Töten eines Kindes, oder einer Frau, oder
einer alten Frau als besonders grausam emfindet.
Den Großteil des sich zur Verfügung stellenden Kanonenfutters macht
das, um schwächere Menschen zu beschützen - brutal gesagt, um die Grausamkeiten abzuwehren/abzulenken/auf sich zu lenken - das fördert Heldentum und Ehrgefühl. Wenn der Gegner sich über alle Schranken hinwegsetzt, wird das als besonders grausam empfunden. Das gilt aber nicht nur bei Frauen oder Kindern, sondern auch bei geschwächten (verletzten) Gegnern.
Warum ist das so? Warum ist es im Grossen und Ganzen immer
noch „okay“ ein paar Männer an die Wand zu stellen aber wenn
es Kinder und Frauen sind, handelt es sich um eine besondere
Grausamkeit, die Grenzen sprengt?
Einige wenige Männer wird sicher auch als besonders „Grausam und Grenzen sprengend“ empfunden. Ein überschaubares Unrecht wird meist
auch besonders angesehen, nur wenn es Hunderttausende betrifft, wird
es unübersichtlich, da wird dann aber auch zwischen Männern, Frauen, Kinder kein Unterschied gemacht.
Ist das Leben eines erwachsenen Mannes so viel weniger Wert,
als der einer Frau, oder der eines Kindes?
nein
Warum darf man also Männer töten und Frauen und Kinder nicht?
Man darf überhaupt nicht töten.
Biologisch gesehen ist ein Mann mehr wert als ein Kind oder
ene Frau.
Das ist ein Blödsinn. Beim bekriegen geht es nie um den Wert eines einzelnen Menschen, da geht es um Macht und Einfluss.
Wenn es um Kopf und Kragen geht, werden auch Frauen und Kinder in den Kampf geschickt, Kanonenfutter ist Kanonenfutter - da ist die OhnMacht nicht zimperlich.
Er kann unendlich viele Kinder zeugen und er ist praktisch
wesentlich nützlicher, als Beschützer, Sammler, Jäger,
Anführer, Planer(Stratege), Krieger, Versorger und so w. Und
die Frau und das Kind sind ja das, was beschützt und versorgt
werden muss.
Nur gibt es nichts zu versorgen, was nicht beschützt wird.
Das ist eine Denkspirale von vielen *harten* Männer.
Wenn sie die Frau als ebenbürtig sehen würden, dann könnten sie sich
von ihr beschützen und vorsorgen lassen, oder?
Wertlos ist immer die Masse. Wenn Kriege nur von Frauen auf beiden Seiten geführt würden, dann würde
man das Töten eines Mannes besonders grausam empfinden.
Gruß
ReMa