Macht ja richtig Spaß mit Dir,
Das hast Du ja nett gesagt.
auch wenn wir immer mehr in die Philosophie
abdriften…
Der inderdisziplinäre Spin der „Spinner“?
Nix zeitlich. Einfach nur zahlenmäßig: 1
Million Jahre erscheint mir zu
„überschaubar“, um ewig zu sein. Auch
wenn das kein qualifiziertes Argument
ist, sondern mehr eins „aus dem Bauch“
War ja auch eine etwas freche nicht so ganz ernst gemeinte Bemerkung.
Der Bauch ist schon wichtig, da kommen ja über 80% unser Entscheidungen und wohl auch überwiedend das Empfinden her.
In meinem sieht es jedoch etwas anders aus (also jetzt nicht essenmäßig). Z.b. über meine Urgoßeltern habe ich schon keine richtige Vorstellung mehr (=eigener Erfahrungshorizont).
Über die letzten paar Jahrtausende haben wir (Menschen) wohl auch noch eine recht detailierte Vorstellung.
Was vor ein paar Jahrzehntausenden war, da wird es schon recht dünn.
Die Menschheitsgeschichte vor 1 Mio. Jahren wird selbst in Fachkreisen in wesentlichen Aspekten noch kontrovers diskutiert.
Ich könnte also ewig/Ewigkeit auch gut als einstelliges Vielfaches meines eigenen Erfahrungshorizontes verstehen, wobei dieser Horizont auch je nach Fragestellung/Betrachtungsrichtung durchaus variieren könnte.
unseren Vorfahren …
… Aber sie hatten von vielem andere Vorstellungen als wir heute, und trotzdem :haben wir uns darüber hinausbewegt und :nicht unbedingt auf Kompatibilität mit den
Ideen unserer hochverehrten Ahnen
geachtet.
Jetzt tendiere ich langsam zu der Annahme, das Ewigkeit eben doch mehr ein philosopischer Begriff ist, der in die Nomenklatur anderer naturwissenschaftlicher Bereiche nicht so richtig integriebar ist. Eine hilfsweise Übersetzung (in Ermangelung eines besseren Begriffes) wäre dann unendlich?, der es eben dann aber doch nicht so richtig trifft!
Klar, aber Verständnis wovon? Von der
Zeitdauer einer Ewigkeit oder der
Bedeutung des Wortes „ewig“? Das klingt
ähnlich, sind aber zwei verschiedene Paar
Schuhe.
Äh, war das unser Chat mit der Trennbarkeit von Zeit und Raum, die das Selbe sind und doch nicht das Gleiche? Dann wär das jetzt meine Gelegenheit für eine argumentatorische Returkutsche.
Aber zurück, ewig ist wohl mehr eine Eigenschaft und Ewigkeit wohl ein Hauptwort. Wo siehst Du hier (thematisch) wesentliche Unterscheidungskriterien?
Ich will mich da nicht um ein paar
Teratonnen hin oder her streiten…
Ne ne, lass uns lieber miteinander reden, aber schade, denn ein wenig konkreter hätte ich das nun doch gerne gewußt. (Wo sind die anderen Experten, die helfend eingreifen?)
Na evt. eben gerdade der Ewige.
LOL
? Übersetzung ?
Aber im
ernst, messen ist ja nur eine Art der
Verifizierung und kein
Ausschlusskriterium für generelle
Überlegungen, oder?
Latürnich. Sonst gäb’s ja keine
Philosophie…
Na, die Mathematiker sind nun auch nicht gerade als übereifrige Messer bekannt, insbesondere wenn es in die theoretische Mathematik geht.
Also angenommen, das Universum
kontraktiert nicht und erreicht auch
irgendwann einen maximalen Wert der
Ausdehung (unwahrscheinlicher aber doch
möglicher Grenzfall).
Soo unwahrscheinlich nu auch wieder
nicht. Solange die Hubble-Konstante nicht
näher bestimmt werden kann, sind alle
drei Varianten (unendlich, zyklisch,
asymptotisch) gleich wahrschenlich…
Dem vermag ich nicht so ganz zu folgen (kann natürlich auch an meiner eigenen Geschwindigkeit liegen). Für den "Ausdehungsstillstand gibt es doch nur einen möglichen Hubbel-Wert und für die beiden anderen Varianten deutlich mehr.
Ich würde es anders ausdrücken: Der
Begriff des Zeitflusses ist dann nicht
mehr sinnvoll. Genauso wenig wie die
Frage danach, was vor dem Urknall war.
Wenn es keine Veränderung gibt, ist der
Begriff der Zeit widersinnig. Was soll er
denn dann aussagen?
Ich hab da einwenig Probleme mit: Die Zeit ist doch etwas universelles und kann nicht davon abhängig gemacht werden, das wir mit unserem evt. begrenztem Geist und Wissen auch den letztlichen Sinn erfassen. Aber ein Stückchen weiter gedacht: Wenn dann der Zeitfluss endet (oder keinen Sinn mehr macht), endet dann auch der Raum (ohne Kollabtion)bzw. macht keinen Sinn, entspricht dieser bis dahin doch räumlich recht ausgedehnte Zustand auch einer Sigularität?
Gut gebrüllt, Löwe. Um ehrlich zu sein,
habe ich mir über diesen Aspekt noch
keine weiteren Gedanken gemacht.
Andererseits wird dann ohnehin keiner
mehr da sein, der das erleben kann.
Wohl kein Bewustsein/Leben in der uns begreiflichen Art. Aber das gilt doch nur für unsere dimensionale Existens- und Bewustseinsebene. Für höherdimensionale Wesen (wenn es die denn gibt?) sähe das doch durchaus anders aus.
Von daher kann man natürlich argumentieren,
daß mit dem Ende der Menschheit alle von
dieser geprägten Begriffe ebenfalls
nichtig werden. Sozusagen eine kulturelle
Dimension einführen.
Das ist doch sehr subhomanoidjektiv. Wenn wir aussterben und später die „grünen Männchen“ zum Picknicken auf die Erde kommen, werden die doch sicher das menschliche Klutur- und Begriffsgut wieder ausbuddeln und rekonstruieren können. Und von uns erkannte universelle Wahrheiten (bzw. Teilwahrheiten z.B. mathematische Beziehungen, Physikalische Gesetzte, also Naturgesetzte usw.) sind ja nicht von uns abhängig.
Und
Unsere Vorstellung von irgendetwas ist
per se nur Illusion.
Denke ich nicht. Wir sind zwar relativ vollgeproft von Illusionen und haben irgendwie alle unsere eigenen Realität, aber irgendwo da draussen ausserhalb unserer Wunschvorstellungen und Illusionen gibt es doch eine „gemeinsame“ und darüner hinaus auch noch eine „richtige“ Realität (also zumindest in meiner illusionären Realität ist das derzeit so).
Zusammengefaßt: Ewigkeit ist ein Symbol,
das keine exakte Zahl bedeutet, sondern
kulturell abhängig nur „sehr viel länger
als der Zeitraum, den wir uns vostellen
können“ bedeutet.
Einigen wir uns darauf?
Da sehe ich durchaus einen größeren gemeinsamen Konsens.
-) bent