Manchmal frage ich mich ja, was dir im Leben widerfahren sein
muss, dass du zu der felsenfesten Überzeugung gelangt bist,
dass a) Frauen grundsätzlich deutlich weniger Spaß an Sex
haben als Männer und b) sie ihn deshalb nur dazu einsetzen, um
Männer zu manipulieren.
Ich sagte niemals nur. Ich sage „auch“, sonst nix.
Die menschliche Art lebt seit mindestens 40 000 Jahren,
wahrscheinlich länger, in Eurasien. Die letzte Eiszeit ging
vor etwa 10 000 Jahren zu Ende. In dieser Zeit formte die
Evolution weitgehend den Menschen, wie er heute ist.
Dass die Art Homo sapiens ursprünglich in Afrika entstanden
ist, spielt dabei keinerlei Rolle.
Erst die harten Bedingungen des Überlebens in der Eiszeit
haben den Menschen so erfolgreich gemacht, wie er heute ist.
Wäre er in Zentralafrika geblieben, so wäre er in seiner
Entwicklung vermutlich nicht weiter als sein „Bruder“, der
Schimpanse.*sehrlauträusper*
Aus dir spricht galoppierender Eurozentrismus.
Unfug.
Afrika ist jetzt nicht gerade menschenleer und war dies auch
niemals. Genauso wenig ist es ein geschichtsloser Kontinent,
dessen Einwohner jahrtausendelang in Einfalt dahinvegetiert
haben, auch wenn ich ganz stark vermute, dass du dich bislang
eher nicht mit vorkolonialer afrikanischer Geschichte
beschäftigt hast.Tatsächlich gab es in Afrika schon lange vor dem Eintreffen
des eiszeitgestählten weißen Mannes *hüstel* große Reiche mit
reichhaltiger Kultur, und auch die ersten Hochkulturen sind
allesamt in Weltengegenden entstanden, die a) nicht gerade
sonderlich kühl waren und b) deutlich außerhalb Europas lagen.
Ich spreche weder vom weißen Mann, noch vom Europäer.
Ich bin lediglich der Meinung, dass sich die menschliche Art (Kultur) mit Vorrang in Eurasien entwickelt hat und dass sie von da in andere Kontinente ausstrahlte. Vermutlich auch nach Afrika zurück.
Mit heutigen Europäern oder Afrikanern hat das nicht das Geringste zu tun.
Nach einer Theorie stammen alle Frauen dieser Erde von einer einzigen Frau ab, vergiss das nicht. Ob es stimmt weiß ich nicht, allerdings ist die Variationsbreite des menschlichen Genoms sehr gering.
Das Genom aller Menschen dieser Erde zusammen, enthält weniger Variationen als das einer beliebigen Schimpansengruppe.
Gruß, Nemo.