Wie "anders" sind Mann und Frau?

Manchmal frage ich mich ja, was dir im Leben widerfahren sein
muss, dass du zu der felsenfesten Überzeugung gelangt bist,
dass a) Frauen grundsätzlich deutlich weniger Spaß an Sex
haben als Männer und b) sie ihn deshalb nur dazu einsetzen, um
Männer zu manipulieren.

Ich sagte niemals nur. Ich sage „auch“, sonst nix.

Die menschliche Art lebt seit mindestens 40 000 Jahren,
wahrscheinlich länger, in Eurasien. Die letzte Eiszeit ging
vor etwa 10 000 Jahren zu Ende. In dieser Zeit formte die
Evolution weitgehend den Menschen, wie er heute ist.
Dass die Art Homo sapiens ursprünglich in Afrika entstanden
ist, spielt dabei keinerlei Rolle.
Erst die harten Bedingungen des Überlebens in der Eiszeit
haben den Menschen so erfolgreich gemacht, wie er heute ist.
Wäre er in Zentralafrika geblieben, so wäre er in seiner
Entwicklung vermutlich nicht weiter als sein „Bruder“, der
Schimpanse.

*sehrlauträusper*

Aus dir spricht galoppierender Eurozentrismus.

Unfug.

Afrika ist jetzt nicht gerade menschenleer und war dies auch
niemals. Genauso wenig ist es ein geschichtsloser Kontinent,
dessen Einwohner jahrtausendelang in Einfalt dahinvegetiert
haben, auch wenn ich ganz stark vermute, dass du dich bislang
eher nicht mit vorkolonialer afrikanischer Geschichte
beschäftigt hast.

Tatsächlich gab es in Afrika schon lange vor dem Eintreffen
des eiszeitgestählten weißen Mannes *hüstel* große Reiche mit
reichhaltiger Kultur, und auch die ersten Hochkulturen sind
allesamt in Weltengegenden entstanden, die a) nicht gerade
sonderlich kühl waren und b) deutlich außerhalb Europas lagen.

Ich spreche weder vom weißen Mann, noch vom Europäer.

Ich bin lediglich der Meinung, dass sich die menschliche Art (Kultur) mit Vorrang in Eurasien entwickelt hat und dass sie von da in andere Kontinente ausstrahlte. Vermutlich auch nach Afrika zurück.

Mit heutigen Europäern oder Afrikanern hat das nicht das Geringste zu tun.

Nach einer Theorie stammen alle Frauen dieser Erde von einer einzigen Frau ab, vergiss das nicht. Ob es stimmt weiß ich nicht, allerdings ist die Variationsbreite des menschlichen Genoms sehr gering.

Das Genom aller Menschen dieser Erde zusammen, enthält weniger Variationen als das einer beliebigen Schimpansengruppe.

Gruß, Nemo.

Ich bin lediglich der Meinung, dass sich die menschliche Art
(Kultur) mit Vorrang in Eurasien entwickelt hat und dass sie
von da in andere Kontinente ausstrahlte. Vermutlich auch nach
Afrika zurück.

Sag ich’s doch: Eurozentrismus pur.

Diese deine Meinung gründet ganz offensichtlich auf keinerlei tatsächlichen Kenntnissen, die über das hinaus gingen, was du irgendwann einmal am Rande in irgendwelchen Boulevard-Medien aufgeschnappt, nur halb verstanden und größtenteils schon wieder vergessen hast.

Nach einer Theorie stammen alle Frauen dieser Erde von einer
einzigen Frau ab, vergiss das nicht. Ob es stimmt weiß ich
nicht, allerdings ist die Variationsbreite des menschlichen
Genoms sehr gering.

q.e.d.

Das war es wohl, was du gemeint hast: http://de.wikipedia.org/wiki/Mitochondriale_Eva

Noch einmal die Frage an dich: Was in aller Welt treibt dich dazu, dich immer wieder zu einem Thema zu äußern, von dem du noch nicht einmal grundlegende Kenntnisse hast? Was, meinst du, macht dich hier zum Experten? Außer, dass du ein Mann bist und dich Frauen überlegen fühlst oder fühlen willst, meine ich.

=^…^=

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Noch einmal die Frage an dich: Was in aller Welt treibt dich
dazu, dich immer wieder zu einem Thema zu äußern, von dem du
noch nicht einmal grundlegende Kenntnisse hast? Was, meinst
du, macht dich hier zum Experten? Außer, dass du ein Mann bist
und dich Frauen überlegen fühlst oder fühlen willst, meine
ich.

Wo behaupte ich eigentlich, dass Männer überlegen sind? Das solltest du mir erst einmal zeigen!
Du kannst weder Geschriebenes richtig sinngemäß erfassen, noch bist du in der Lage, anklingende Gedanken logisch zu Ende zu bringen.

Was bringt eigentlich dich dazu, dich hier als Expertin zu sehen?

Mag sein, dass du angelesenes Wissen hast, aber jeglichen Gedanken der über den Rand deines Emanzenschüsselchens hinaus geht, übersiehst du geflissentlich. Neutrales Denken, auch nur ansatzweise, ist dir dabei völlig fremd.

Deine Logik ist höchstens die eines Kindes, noch nicht einmal die, die man gewöhnlich als die einer Frau bezeichnet.

Im Übrigen, unterlasse deine dummen persönlichen Angriffe, hier kann, nach alter Tradition, jeder schreiben was er denkt, sogar du.

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Zitat aus: http://www.zehn.de/schimpansen-481636-10

Wer Fleisch abgab, verdoppelte die Anzahl seiner Paarungen.

Ein guter Grund für die Großwildjagd, oder?

Das kann sein, aber Schimpansen gehen nicht auf Großwildjagd. Das tun sie einfach nicht. Die jagen meistens andere Affen (deutlich kleinere). Hier kannst du etwas Genaueres über das Jagdverhalten von Schimpansen lesen:
http://www.schimpansen.mpg.de/20086/Jagdverhalten
Da steht übrigens auch drin, dass zwar meistens die Männchen auf Jagd gehen, aber auch Weibchen durchaus erfolgreich jagen. Da steht auch nochmal die Geschichte drin, die du hier immer wieder verlinkst, aber auch nur sehr kurz gefasst - zu kurz.

Was nämlich für mich bei dieser kurzen Beschreibung komplett ausgelassen wird ist die Tatsache, dass es gar nicht nur von den Damen abhängt, wer mit ihnen kopuliert und wer nicht. Der ranghöchste Affe hat deswegen den häufigsten Geschlechtsverkehr, nicht weil er besonders attraktiv ist (jedenfalls nicht nur), sondern weil er eben der ranghöchste ist und den rangniedrigeren Herren es nach Möglichkeit verbietet.

Ich weiß überhaupt nicht, inwieweit es da überhaupt eine Damenwahl gibt. Die Beobachtungen von Jane Goodall legen nahe, dass die Schimpansinnen in der Gruppe doch ziemlich unemanzipiert sind, allerdings wurschteln die sich natürlich auch durch, so gut sie können, und laufen einem nicht netten Liebhaber auch davon, wenn sie können. Es ist aber keineswegs so, dass der Liebhaber immer fragt, ob die Dame ihn überhaupt will, und nicht immer kann sie sich seiner erwehren.

Jane Goodall hat allerdings beobachtet, dass manche (rangniedere) Herren ihre auserwählte Dame gelaust und gegroomt haben, was wohl sehr angenehm sein muss, und dass er sich dann von der Gruppe entfernt hat, und sie ihm dann gefolgt ist, vermutlich um weitergegroomt zu werden, und dann hat er seine Chance ergriffen (in aller Kürze ausgedrückt). - Ähnliches würde sicher auch mit Verschenken von Leckereien funktionieren, aber das ist beim besten Willen keine Prostitution. Wenn es kein Werbeverhalten des Männchen ist, um sich beliebt zu machen, dann ist es ein etwas hinterhältiger Trick, um die Dame mal alleine zu erwischen.

Was man da von der Studie lesen kann, ist viel zu wenig, um das einordnen zu können. Was da steht ist lediglich, dass Affen, die Fressbares verschenken, öfters mit den Beschenkten Sex haben als mit anderen.

Aber mit etwas anderen Worten habe ich das ja schon mal geschrieben, und anscheinend hast du es gar nicht gelesen.

Viele Grüße

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Wo behaupte ich eigentlich, dass Männer überlegen sind? Das
solltest du mir erst einmal zeigen!

s.u.

Was bringt eigentlich dich dazu, dich hier als Expertin zu
sehen?

Ich habe zumindest einmal Ethnologie und Geschichte studiert und mich in diesem Zusammenhang auch mit rezenten Jäger- und Sammler-Kulturen beschäftigt… Und du - was warst du noch gleich vor der Rente?

Mag sein, dass du angelesenes Wissen hast, aber jeglichen
Gedanken der über den Rand deines Emanzenschüsselchens hinaus
geht, übersiehst du geflissentlich. Neutrales Denken, auch nur
ansatzweise, ist dir dabei völlig fremd.

Ah ja. Der Mann als großer Grundversorger - jenseits aller Fakten - ist also „neutrales Denken“

Deine Logik ist höchstens die eines Kindes, noch nicht einmal
die, die man gewöhnlich als die einer Frau bezeichnet.

Tztztz, du willst dich hier doch nicht etwa in

dummen persönlichen Angriffe(n)

ergehen?

hier kann, nach alter Tradition, jeder schreiben was er denkt,

Dieses Forum nennt sich wer-weiss-was, nicht wer-denkt-was.

Und es tut meistens gar nicht weh, wenn man einfach einmal zugibt, dass man etwas Falsches gedacht und sich dabei etwas vergaloppiert hat.Probier es einmal aus!

=^…^=

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Hallo

Es ging eigentlich darum, dass die Männer über eine gewisse Zeit der Menschheitsgeschichte hinweg eben doch eher Jäger, die Frauen eher Sammler waren.

Nein, darum ging es nicht, sondern darum:

_"Beobachtungen an heute lebenden wilden Schimpansen legen weibliche Prostitution als Entstehungs-Ursache nahe.

Das würde aber bedeuten, dass entweder, den Männchen tatsächlich eine wertvolle Nahrungsquelle (Großwild) zugänglich war, an die die Weibchen nicht heran kamen, oder dass eben die Weibchen sich nicht bemühten, weil sie auf andere Art das bekamen, was sie brauchten."_

Strittig sind dabei die Behauptungen betreffend der Schimpansen, und die immanente Behauptung, Weibchen (jetzt egal, ob Schimpansen oder Menschen) seien nicht in der Lage gewesen, sich alleine zu ernähren.

Im übrigen glaube ich keinesfalls, dass Männer eher die Jäger und Frauen eher die Sammler waren, sondern dass sowieso alle gesammelt haben. Schließlich kann man ohne pflanzliche Nahrung nicht leben, ohne tierische aber schon. - Darüberhinaus würde ich annehmen, dass die Männer zwar mehr gejagt haben als Frauen, aber Frauen auch, und dass Männer nicht nur zwecks Nahrungsbeschaffung gejagt haben.

Die ganze Diskussion ist wohl ziemlich aus dem Ruder gelaufen.

Ja, indem immer wieder die gleichen Dinge wiederholt werden, ohne auf die Antworten einzugehen.

Viele Grüße

Ich will mal nicht so sein…

ich bin lediglich der Meinung, dass sich die menschliche Art
(Kultur) mit Vorrang in Eurasien entwickelt hat und dass sie
von da in andere Kontinente ausstrahlte. Vermutlich auch nach
Afrika zurück.

Hier ist eine hübsche Simulation der Entstehung und Ausbreitung des modernen Menschen: http://www.bradshawfoundation.com/journey/

Achte dabei einmal darauf, wann im Verlaufe der ganzen Sache die große Eiszeit stattfindet und ob es wirklich plausibel erscheint, dass die kulturellen Grundlagen der Menschheit (welche auch immer das sein mögen) in Europa entstanden und von da aus in den gesamten Rest der Welt „zurückgeschwappt“ sein sollen.

=^…^=

PS: Was es mit bösem Emanzentum zu tun hat, wenn ich etwas als eurozentrisch bezeichne, habe ich wirklich nicht verstanden.

Wo behaupte ich eigentlich, dass Männer überlegen sind? Das
solltest du mir erst einmal zeigen!

s.u.

Was bringt eigentlich dich dazu, dich hier als Expertin zu
sehen?

Ich habe zumindest einmal Ethnologie und Geschichte studiert
und mich in diesem Zusammenhang auch mit rezenten Jäger- und
Sammler-Kulturen beschäftigt… Und du - was warst du noch
gleich vor der Rente?

Ich war Ziegenhirt, das ist bekannt.
Hast du übrigens schon mal versucht, deine Studiengebühren zurück zu bekommen?

Mag sein, dass du angelesenes Wissen hast, aber jeglichen
Gedanken der über den Rand deines Emanzenschüsselchens hinaus
geht, übersiehst du geflissentlich. Neutrales Denken, auch nur
ansatzweise, ist dir dabei völlig fremd.

Ah ja. Der Mann als großer Grundversorger - jenseits aller
Fakten - ist also „neutrales Denken“

Es gibt keine Fakten, die dagegen sprechen, zumindest, was die letzte Eiszeit betrifft. Es gibt dagegen eine Menge Fakten, zugänglich auch durch reines Überlegen, die dafür sprechen.

Und es tut meistens gar nicht weh, wenn man einfach einmal
zugibt, dass man etwas Falsches gedacht und sich dabei etwas
vergaloppiert hat.Probier es einmal aus!

Merk dir das!

Es gibt dagegen eine Menge Fakten,
zugänglich auch durch reines Überlegen…

Expertenforum, Austausch von Wissen?

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… ist mit dir nicht möglich, da du auf keinen der genannten
Punkte eingehst.

Aber offenbar geht es dir einfach nur darum, recht zu behalten

Falls es dich tröstet: Du bist da nicht der Einzige.

Rein psychologisch (und passend zum Gender-Brett) wäre es
schon durchaus interessant, wenn einmal offen darüber
diskutiert werden könnte, warum es manchen Männern so ungemein
wichtig zu sein scheinst, quasi schon seit der Steinzeit
Frauen überlegen zu sein. ;o)

Hallo Katze,

Ich denke uns Männern ist es wichtig den Frauen überlegen zu sein. Weil dies von uns (meistens) erwartet wird. Nicht weil wir die Frauen ärgern wollen,(aber doch tun) sondern weil „die Frau“ immer noch als schwächer gilt. Diese Ansicht sind sowohl Männern als Frauen. Auch wenn die Realität dies auch 1000 mal widerlegt. Wir Männer wollen nicht noch schwächer als eine „Schwächere“ sein. Damit wir vor unsere Mit-Männer unser Gesicht wahren können.

Die Frauen sind daran nicht ganz unschuldig. Bereits die Mütter bewundern, verhatscheln ihr Söhnlein, geben ihm das Gefühl er sei etwas besonders. Verwöhnen ihn, erledigen die unangenehme Arbeiten für ihn. etc. Viele Ehefrauen stellen ihr Ehemann auf einem Podest. Dichten ihn den Freundinnen gegenüber Fähigkeiten an, die gar König Artus gut anstehen würden. Ehefrauen, Freundinnen und Schwestern erwarten von ihm, dass er die „schwierigere“ Aufgaben im Leben erledigt. Suchen seinen Rat. Sehnen sich immer noch nach den legendären starken Schulter.
Mme Rosamund Pilcher, Diana Steel etc. werden hauptsächlich von Frauen gelesen… Unbewusst erwarten viele Frauen immer noch den Prinzen auf dem weissen Ross.

Zudem: die Tatsache, dass ein sehr grosser Teil der Frauen ein finanziëll gut gestellter Mann als erster Wahl wollen, zeigt doch, dass Frauen eben "einen starken Mann suchen. Und sich deswegen gerne schwach aufstellen.

Gruss: Gerrit

Beste Grüße

=^…^=

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Hallo

Ich denke uns Männern ist es wichtig den Frauen überlegen zu sein. Weil dies von uns (meistens) erwartet wird.

Aber inwiefern denn überlegen?
Ich erwarte Mann (zumindestens von einem jungen, gesunden), dass er muskelmäßig stärker ist als ich. Das sind sie aber meistens auch, soweit ich das jedenfalls feststellen kann.

Die Frauen sind daran nicht ganz unschuldig. Bereits die Mütter bewundern, verhatscheln ihr Söhnlein, geben ihm das Gefühl er sei etwas besonders.

Ihr Töchterlein nicht? - Die (jüngeren) Töchter, die ich kenne, wurden und werden von ihren Müttern auch sehr verhätschelt und bewundert. - Das war früher (vor ca. 40 - 50 Jahren) allerdings wirklich anders.

Viele Ehefrauen stellen ihr Ehemann auf einem Podest. Dichten ihn den Freundinnen gegenüber Fähigkeiten an, die gar König Artus gut anstehen würden.

Das habe ich noch NIE erlebt!

Mme Rosamund Pilcher, Diana Steel etc. werden hauptsächlich von Frauen gelesen…

Ich kenne keine einzige Frau, die mal was von Rosamund Pilcher gelesen hat. Ist die nicht schon längst aus der Mode? Als ich jung (aber erwachsen) war, wurde eher Konsalik oder Simmel gelesen, wenn man was mit Schmalz lesen wollte.

Das tut aber alles nichts zur Sache (ich meine das, was ich geschrieben habe). Wenn du es so kennst, wie du es schilderst, dann ist das bei euch so.

Rein psychologisch (und passend zum Gender-Brett) wäre es schon durchaus interessant, wenn einmal offen darüber diskutiert werden könnte, warum es manchen Männern so ungemein wichtig zu sein scheinst, quasi schon seit der Steinzeit Frauen überlegen zu sein. ;o)

Die Frage war ja aber, warum es manchen Männern so wichtig ist, den Frauen quasi schon seit der Steinzeit den Frauen überlegen zu sein. Ich habe es so verstanden, dass dieses ‚seit der Steinzeit‘ ein wesentlicher Teil der Frage ist.

Ich denke, dass es ein Unterschied ist, ob man schon immer, von Natur aus und gottgewollt der Überlegene ist, oder ob es nur ein temporärer, aufgrund der augenblicklichen Machtverhältnisse herrschender Zustand ist. Eine Überlegenheit unter letztgenannten Umständen kann ja auch unberechtigterweise beansprucht werden.

Einen ganz wichtigen Faktor zur Rechtfertigung der höheren Stellung des Mannes war lange Zeit (zumindestens im vorigen Jahrhundert) seine Rolle als ‚Ernährer‘. Die hatte er natürlich nur deswegen, weil Frauen aktiv daran gehindert wurden, sich selbst zu ernähren. Das war zur Steinzeit aber vermutlich noch nicht der Fall, kann ich mir jedenfalls kaum vorstellen.

Viele Grüße

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Hallo Simsy,

Rein psychologisch (und passend zum Gender-Brett) wäre es schon durchaus interessant, wenn einmal offen darüber diskutiert werden könnte, warum es manchen Männern so ungemein wichtig zu sein scheinst, quasi schon seit der Steinzeit Frauen überlegen zu sein. ;o)

Die Frage war ja aber, warum es manchen Männern so wichtig
ist, den Frauen quasi schon seit der Steinzeit den Frauen
überlegen zu sein. Ich habe es so verstanden, dass dieses
‚seit der Steinzeit‘ ein wesentlicher Teil der Frage ist.

ja, genau darum ging es mir.

Wie mir in solchen Diskussionen schon häufig aufgefallen ist, kann man fast Wetten darauf abschließen, dass früher oder später mindestens ein Mann die - wild zusammengesponnene - Steinzeit auspackt, um damit die Überlegenheit der Männer bzw. deren Rolle als „Ernährer“ und „Beschützer“ der Frau zu begründen.

Meiner (selbstverfreilich völlig unrepräsentativen) Beobachtung nach sind das in der Regel ältere, in ihrer Rolle sehr unsichere und/oder sozial nicht sehr hoch stehende Männer.

Meine persönliche Theorie: Sie sehen in der heutigen Zeit bzw. da, wo sie im Leben stehen, ihre Felle davonschwimmen. Indem sie sich an ihrem imaginären Steinzeitheldentum festhalten, haben sie wenigstens etwas, mit dessen Hilfe sie ihr Selbstwertgefühl aufrecht erhalten, und jemanden, dem sie sich überlegen fühlen können.

Beste Grüße

=^…^=

Hallo Gerrit,

Ich denke uns Männern ist es wichtig den Frauen überlegen zu
sein.

nun ja, ich habe durchaus schon den einen oder anderen Mann erlebt, der keine Probleme mit Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit hatte. ;o)

Weil dies von uns (meistens) erwartet wird. Nicht weil
wir die Frauen ärgern wollen,(aber doch tun) sondern weil „die
Frau“ immer noch als schwächer gilt. Diese Ansicht sind
sowohl Männern als Frauen.

Das ist aber doch keine universelle Wahrheit und stimmt so weder hier und heute noch gobal im Vergleich bzw anderen Kulturen - sprich: Das ist ein klassischer Fall kultureller Prägung und nichts, was unveränderbar in der menschlichen Natur liegt.

Die Frauen sind daran nicht ganz unschuldig. Bereits die
Mütter bewundern, verhatscheln ihr Söhnlein, geben ihm das
Gefühl er sei etwas besonders. Verwöhnen ihn, erledigen die
unangenehme Arbeiten für ihn. etc. Viele Ehefrauen stellen
ihr Ehemann auf einem Podest. Dichten ihn den Freundinnen
gegenüber Fähigkeiten an, die gar König Artus gut anstehen
würden. Ehefrauen, Freundinnen und Schwestern erwarten von
ihm, dass er die „schwierigere“ Aufgaben im Leben erledigt.
Suchen seinen Rat. Sehnen sich immer noch nach den legendären
starken Schulter.

Sieht es in deinem Umfeld wirklich (noch) so aus? Für mich klingt das nach Erzählungen aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Wobei es in meiner Familie ohnehin nicht so war, da diese seit mehreren Generationen matriarchal und matrilokal organisiert ist. Und da ich - selbst ja kein ganz zartes Küken mehr - den Vorteil hatte, eine reine Mädchenschule zu besuchen, sind mir auch dort etliche Klischees, was den nun Mädchen und Jungen typischerweise gut können bzw. nicht können, erspart geblieben.

Tatsächlich verstehe ich schon nicht, warum überhaupt jemand aufgrund seines Geschlechts anderen überlegen sein oder sich fühlen soll und will - also auch den umgekehrten Fall nicht, trotz böser Emanzenvorwürfe (wobei vielleicht ja schon der Gedanke, dass Männer und Frauen gleichwertig sind, böses Emanzentum ist *g*).

Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, wird feststellen, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Männern bzw. den einzelnen Frauen sehr viel größer sind als die Unterschiede zwischen einem Durchschnittsmann und einer Durchschnittsfrau.

Ich erwarte deshalb nicht grundsätzlich von einem Mann bzw. einer Frau in was auch immer besser zu sein als das andere Geschlecht, sondern schaue, was das jeweilige Individuum denn nun tatsächlich kann oder nicht kann. Es gibt durchaus Männer, denen ich mit meinen 1,60 die Koffer tragen würde. ;o)

Mme Rosamund Pilcher, Diana Steel etc. werden hauptsächlich
von Frauen gelesen… Unbewusst erwarten viele Frauen immer
noch den Prinzen auf dem weissen Ross.

Also ich bevorzuge Science Fiction. Und suche nach einem Mensch gewordenen Kater. :smiley:

Zudem: die Tatsache, dass ein sehr grosser Teil der Frauen ein
finanziëll gut gestellter Mann als erster Wahl wollen, zeigt
doch, dass Frauen eben "einen starken Mann suchen. Und sich
deswegen gerne schwach aufstellen.

Ich meine mich an eine Studie zu entsinnen (habe aber noch zu viele rote Blutkörperchen in meinem Koffein, um jetzt danach zu suchen), die belegt, dass es nicht an den gut ausgebildeten und verdienenden Frauen liegt, die wohl eher kein Problem mit einem weniger gebildeten und verdienenden Mann haben, sondern an den Männern, die mit dieser Umkehrung der Rollen nicht klar kommen.

Wobei ich bei dieser Gelegenheit noch einmal betonen möchte, dass dies immer nur für unser kulturelles Setting gilt. Auch wenn dieses für uns selbstverständlich sein mag, ist es das historisch und global betrachtet nicht. Es gibt durchaus Kulturen, in denen ganz anders definiert wird, was denn nun ein Mann bzw eine Frau ist und wie deren jeweilige Rolle aussieht (Beispiel: http://www.zeit.de/1998/40/199840.mosuo_.xml)

Beste Grüße

=^…^=

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Hallo Katze und SimsyMone,

mit Interesse habe ich Eure Argumentation gelesen. Ich las daran hauptsächlich Behauptungen, dass ihr persönlich ein anderes Leben geführt habt. Dass es also Frauen wie ihr Beiden, gibt die anders leben und erzogen sind. Erfreulich für Euch beide.

Thema jedoch war nicht die Sicht oder persönliche Erlebnisse eines Einzelner, sonder eher weswegen es generell so aussieht so wie es ist. Darüber habe ich in Eure Ausführungen keine Antwort finden können.

Gruss: Gerrit

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Tatsächlich gibt es nicht wenige Belege dafür, dass die
Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau eine eher „neue“
Entwicklung ist, die erst vor knapp 40.000 Jahren begonnen hat

Ja natürlich! Durch die Großwildjagd in der Eiszeit.

  • während in den 150.000 Jahren zuvor Männer und Frauen
    relativ ähnliche Aufgaben hatten.

Gruß, Nemo.

Hallo Gerrit,

Thema jedoch war nicht die Sicht oder persönliche Erlebnisse
eines Einzelner, sonder eher weswegen es generell so aussieht
so wie es ist.

dass es *generell* so sei, ist zunächst einmal nur deine Behauptung - die du nicht belegst. ;o)

Darüber habe ich in Eure Ausführungen keine
Antwort finden können.

Nun, ich habe zumindest einen ganz konkreten Hinweis (–> Mosuo) gegeben, dass dieses Männer- und Frauenbild nebst Familienform und Arbeitsteilung, das du da so als gegeben annimmst, keineswegs allgemeingültig ist.

Beste Grüße

=^…^=

Wobei ich bei dieser Gelegenheit noch einmal betonen möchte,
dass dies immer nur für unser kulturelles Setting gilt. Auch
wenn dieses für uns selbstverständlich sein mag, ist es das
historisch und global betrachtet nicht. Es gibt durchaus
Kulturen, in denen ganz anders definiert wird, was denn nun
ein Mann bzw eine Frau ist und wie deren jeweilige Rolle
aussieht (Beispiel:
http://www.zeit.de/1998/40/199840.mosuo_.xml)

Das stimmt!
Auf diese Art kann man auch demonstrieren, dass wir die Klimaerwärmung aus unserem kulturellen Hintergrund heraus völlig falsch bekämpfen und dass es global betrachtet ganz andere Methoden gibt.
(Beispiel: http://www.welt.de/geschichte/article119883590/Fuer-…)

Gruß, Nemo.

Hallo Gerrit,

also zu dem Thema:

Ich denke uns Männern ist es wichtig den Frauen überlegen zu sein. Weil dies von uns (meistens) erwartet wird. Nicht weil wir die Frauen ärgern wollen,(aber doch tun) sondern weil „die Frau“ immer noch als schwächer gilt.

zum Thema „überlegene Männer“ und „Frauen ärgern“ könnte ich dir jetzt eine Geschichte über das missglückte Reparieren eines Fahrradplatten schreiben. Das gleitet aber etwas in die Plauderei ab.

Daher nur das Fazit: Hätte ich meinen Reifen ganz alleine repariert, wäre mir der zweite Platten erspart geblieben. Der Grund? Mein Helfer, der mir partout mein Werkzeug abnehmen musste (selber hatte er keines dabei), gab hinterher indirekt zu, dass er beim Absuchen des Reifens nach Fremdkörpern mehr um seine Hände besorgt war als darum, dass da ein Fremdkörper den Schlauch erneut perforieren könnte. Das neue Loch ging übrigens direkt durch den neuen Flicken…

Die Frauen sind daran nicht ganz unschuldig. Bereits die Mütter bewundern, verhatscheln ihr Söhnlein, geben ihm das Gefühl er sei etwas besonders. Verwöhnen ihn, erledigen die unangenehme Arbeiten für ihn. etc.

Stimmt leider immer noch. Sogar eine Mutter, die mir gegenüber über ihren Macho-Ehemann jammerte (ist schon 30 Jahre her), verzog ihren Sohn nach Strich und Faden. Und wunderte sich über mich, die ich ihr zu erklären versuchte, dass sie gerade dabei sei, einen ebensolchen Macho heranzuziehen.

Gruß, Karin

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Hallo Gerrit,

Hallo Karin,

Ich denke uns Männern ist es wichtig den Frauen überlegen zu sein. Weil dies von uns (meistens) erwartet wird. Nicht weil wir die Frauen ärgern wollen,(aber doch tun) sondern weil „die Frau“ immer noch als schwächer gilt.

zum Thema „überlegene Männer“ und „Frauen ärgern“ könnte ich
dir jetzt eine Geschichte über das missglückte Reparieren
eines Fahrradplatten schreiben.

Ich zweifle kein Moment, dass da ein sich verpflicht überlegen fühlenender Mann eine unrühmliche Rolle spielt…

Daher nur das Fazit: Hätte ich meinen Reifen ganz alleine
repariert, wäre mir der zweite Platten erspart geblieben. Der
Grund? Mein Helfer, der mir partout mein Werkzeug abnehmen
musste (selber hatte er keines dabei), gab hinterher indirekt
zu, dass er beim Absuchen des Reifens nach Fremdkörpern mehr
um seine Hände besorgt war als darum, dass da ein Fremdkörper
den Schlauch erneut perforieren könnte.

Nicht wenige Männer werden sich in solche Situationen wiedererkennen. Die Geschichte jedoch ganz anders an ihren Freunden erzählen.

Die Frauen sind daran nicht ganz unschuldig. Bereits die Mütter bewundern, verhatscheln ihr Söhnlein, geben ihm das Gefühl er sei etwas besonders. Verwöhnen ihn, erledigen die unangenehme Arbeiten für ihn. etc.

Stimmt leider immer noch. Sogar eine Mutter, die mir gegenüber
über ihren Macho-Ehemann jammerte (ist schon 30 Jahre her),
verzog ihren Sohn nach Strich und Faden. Und wunderte sich
über mich, die ich ihr zu erklären versuchte, dass sie gerade
dabei sei, einen ebensolchen Macho heranzuziehen.

Und fragt sich dann (viel, viel später) ob sie Söhnlein „vielleicht ein klein wenig“ verwöhnt hat.

Gruß, Karin

Gruss: Gerrit

Es ging eigentlich darum, dass die Männer über eine gewisse
Zeit der Menschheitsgeschichte hinweg eben doch eher Jäger,
die Frauen eher Sammler waren.

Zwischen etwa 40.000 und 15.000 vor Christus. Warum ist jetzt genau diese Phase der rund 200.000 Jahren Menschheitsgeschichte so prägend gewesen, dass wir davon scheinbar nicht loskommen. Oder „passt“ sie einfach nur so gut in so manche Ideologie, weshalb sie zu „der“ Urgeschichte schlechthin avanciert?

Gruß,
Max

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