Wie "anders" sind Mann und Frau?

Heutige Jäger- und Sammlerkulturen leben allesamt in einer Umwelt, in der es nur sehr wenig Wild gibt, Großwild so gut wie gar nicht.

Wenn es früher mehr Großwild gab, so muss das doch nicht bedeuten,dass es nicht auch mehr Kleinwild als heute gab.

Insofern hinken alle diese Vergleiche.

Welche Vergleiche? Da kam doch gar kein Vergleich vor!

und als er herunter fiel, war er ein wunderschöner Prinz.

Das nächste Märchen musst jetzt du wieder erzählen.

Gruß, Nemo.

Nur zur Erinnerung

Irgendwas anzweifeln kann jeder aber dann sollte er auch treffende Argumente bringen.

=^…^=

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipisicing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat.

Ich hab eins!
Und dann schwang sich der Großwildjäger von seinem weißen Ross, heiratete die Prinzessin und bekam das halbe Königreich.

Und wenn er nicht ausgestorben ist, lebt er noch heute.

Schöööön!

Jule

Es geht um Tatsachen und diese Tatsachen stammen von Desmond Morris. Dass seine Behauptung umstritten ist, ist klar. Dass sie vor allem von Frauen angezweifelt wird, ist auch klar Immerhin aber hat er Beispiele aus dem Tierreich gebracht. Wo sind diese Beispiele, auch nur anklangweise denn bei dieser Theorie?

Was sollte die Evolution dazu bringen, so etwas zu tun? Denn immerhin müsste ja gleich eine Menge Fett eihbelagert werden, damit ein selektiver Vorteil entsteht.

Wenn ich weit genug aushole, kann ich alles beweisen, auch, dass der Mond aus gutem Edamer Käse besteht, wie sich Hoimar von Ditfurth einst ausgedrückt hat.

Nemo.

Hallo

Es geht um Tatsachen und diese Tatsachen stammen von Desmond Morris.

Du meinst nicht etwa ‚Der nackte Affe‘ von 1967?

Dass sie vor allem von Frauen angezweifelt wird, ist auch klar

Aber nicht nur … schon längst nicht mehr nur …
Vielleicht solltest du ihn selber fragen, ob er noch an seinen Thesen von damals festhält. Er lebt ja noch. -

Was sollte die Evolution dazu bringen, so etwas zu tun?

Diese Frage kann man sich bei absolut jeder evolutionären Entwicklung fragen.

Viele Grüße

Es geht um Tatsachen und diese Tatsachen stammen von Desmond
Morris.

Aaah, du beziehst also dein „Expertenwissen“ aus einem vor fast 50 Jahren erschienenen, vor dem Hintergrund der damaligen Rollenklischees geschriebenen populärwissenschaftlichen Buch (oder vielleicht auch nur aus einem Zeitschriftenartikel darüber) - das erklärt einiges. ;o)

Dass seine Behauptung umstritten ist, ist klar.

Vieles von dem, was er behauptet hat, ist nicht etwa umstritten, sondern bereits seit langem widerlegt.

Und vieles war vor 50 Jahren auch schlicht und ergreifend noch nicht bekannt, wie z.B. der Einfluss von Fettgewebe auf den Hormonhaushalt.

Dass sie vor allem von Frauen angezweifelt wird, ist auch klar

Nö, nö, da sind auch jede Menge Männer dabei - auch heute werden die Wissenschaften noch nicht von Frauen dominiert. ;o)

Immerhin aber hat er Beispiele aus dem Tierreich gebracht. Wo
sind diese Beispiele, auch nur anklangweise denn bei dieser
Theorie?

Der Mensch ist Teil des Tierreichs. Und wie bei der einen oder anderen Spezies auch gibt es eben bei ihm Dinge, die man nur bei ihm findet. Der aufrechte Gang wäre ein weiteres Beispiel. - oder funktioniert der nicht, nur weil ich jetzt kein anderes Beispiel aus dem Tierreich anführe?

Aber weil du es bist, will ich noch ein Beispiel aus dem Tierreich nachreichen: Vergleiche einmal ein weibliches Wildrind mit einer modernen Milchkuh und achte dabei besonders auf die Größe des Euters und die tägliche Milchmenge.

Was sollte die Evolution dazu bringen, so etwas zu tun? Denn
immerhin müsste ja gleich eine Menge Fett eihbelagert werden,
damit ein selektiver Vorteil entsteht.

Nein, manchmal genügt ein kleiner Vorteil - gerade, wenn es hart auf hart kommt. Und darüber hinaus ist bei der Evolution jede Menge Zufall am Werk. Es gibt immer wieder kleinste Mutationen, und welche davon sich in einer Population durchsetzen werden, ist im Vorfeld überhaupt nicht absehbar.

Wenn ich weit genug aushole, kann ich alles beweisen, auch, dass der Mond aus gutem Edamer Käse besteht, wie sich Hoimar von Ditfurth einst ausgedrückt hat.

Nun ja, beweisen vielleicht nicht, aber Populärwissenschaftler wie Ditfurth können zumindest Laien davon überzeugen.

=^…^=

Nun. Die Frage kann eigentlich kaum beantwortet werden.

Es gibt offensichtliche physische Unterschiede zwischen Mann und Frau und aus denen ergeben sich bestimmte Rollenverteilungen. Allerdings nur in sehr begrenztem Maße. Wenn man es genau betrachtet, dann ist nur das Austragen und Gebären der Kinder sowie das Stillen in den ersten Lebensmonaten eine Aufgabe, für die vor allem die Frauen in Frage kommen.

Alles weitere ist mit Genetik nur noch sehr schwer zu begründen. Studien haben gezeigt, dass Kinder das Rollenverhalten und die Geschlechterdifferenzierung von Anfang an lernen. Das heisst alle Studien an Kleinkindern mit denen man bestimmte Vorlieben geschlechtabhängig untersuchen wollte sind von vorneherein aussagelos. Es ist de facto unmöglich, Kinder zu finden, die nicht schon irgendeiner Art von Rollenbild ausgesetzt waren.

Deine These hinkt an der Tatsache, dass Männer nicht „Jäger“ und „Grundversorger“ sind. Sie mögen prädominant Jäger gewesen sein. Die „Grundversorgung“ haben allerdings vor allem die Sammler erledigt.

Es geht um Tatsachen und diese Tatsachen stammen von Desmond
Morris.

Aaah, du beziehst also dein „Expertenwissen“ aus einem vor
fast 50 Jahren erschienenen, vor dem Hintergrund der damaligen
Rollenklischees geschriebenen populärwissenschaftlichen Buch
(oder vielleicht auch nur aus einem Zeitschriftenartikel
darüber) - das erklärt einiges. ;o)

Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Brust:
_Evolution:smiley:ie Brüste menschlicher Frauen sind wesentlich größer als die verwandter weiblicher Primaten und stellen w. o. dargestellt ein besonderes Attraktivum dar. Der britische Zoologe Desmond Morris stellte daher die These auf, dass die humanen Brüste eine Nachbildung der ähnlich aussehenden weiblichen Hinterbacken darstellen, die bei einigen Affenarten ein sexuelles Signal sind. Morris betrachtet diese Nachbildung als Anpassung an den aufrechten Gang, durch den die Unterseite der Vormenschen zur wichtigeren Vorderseite des Menschen wurde.[8]

Die Zoologen Avishag und Amotz Zahavi entwickelten aus dieser Erkenntnis die Handicap-Theorie, die besagt, dass durch die unnützen Körperteile (oder Verhaltensweisen) möglichen Fortpflanzungspartnern demonstriert wird, wie gesund und robust der eigene Organismus ist, da er die zusätzliche Last zu tragen vermag. Ein typisches Merkmal solch sexuell selektierter Merkmale ist eine erhebliche Variation in der Bevölkerung. Da die menschlichen Brüste durch die Einlagerung höchst unterschiedlicher Mengen Fettgewebes bei verschiedenen Frauen deutlich unterschiedliche Größen haben können, ist eine Evolution der Brüste als Fitness-Signal für Partner sehr wahrscheinlich und legt den Schluss nahe, dass die Hauptfunktion beim Menschen tatsächlich in Richtung der Attraktion von Männern verlagert ist. Der hohe Gehalt an unter nicht-industriellen Bedingungen sehr energieaufwändigem Fettgewebe und die Belastung der Wirbelsäule durch große Brüste unterstützt diese Theorie zur Entwicklung dieses Körperteils.[9]_

In der Tat beziehe ich mein Wissen nicht aus einseitig belasteten Emanzenbüchern, die sich alles zu weiblichen Gunsten zurecht lügen.

Dass seine Behauptung umstritten ist, ist klar.

Vieles von dem, was er behauptet hat, ist nicht etwa
umstritten, sondern bereits seit langem widerlegt.

Und vieles war vor 50 Jahren auch schlicht und ergreifend noch
nicht bekannt, wie z.B. der Einfluss von Fettgewebe auf den
Hormonhaushalt.

Ganz ohne Zweifel gibt es heutzutage weit mehr und weit fettere Frauen als zur Steinzeit.
Müssten dann ja alles wahre Hormonbomben sein.

Aber weil du es bist, will ich noch ein Beispiel aus dem
Tierreich nachreichen: Vergleiche einmal ein weibliches
Wildrind mit einer modernen Milchkuh und achte dabei besonders
auf die Größe des Euters und die tägliche Milchmenge.

Milchkühe haben große Euter, weil die Bauern die mit größeren Eutern bevorzugt und besonders gut gefüttert haben. Deshalb konnten sie sich besser vermehren.

Frauen haben große Brüste, weil die Männer sie bevorzugt und besonders gut gefüttert haben…
Darauf wollte ich doch hinaus. Zuchtwahl, weiters nix, nur eben aus anderen Gründen.

Nun ja, beweisen vielleicht nicht, aber Populärwissenschaftler
wie Ditfurth können zumindest Laien davon überzeugen.

Populärwissenschaftler, wenn sie anerkannt werden wollen, müssen genau aufpassen, was sie schreiben. Gewöhnliche Wissenschaftler hingegen können oft jeden Dreck veröffentlichen, merkt ja eh keiner.

Nemo.

2 Like

Schön, du kannst also copy & paste. ;o)

Die Zoologen Avishag und Amotz Zahavi entwickelten aus dieser
Erkenntnis die Handicap-Theorie, die besagt, dass durch die
unnützen Körperteile (oder Verhaltensweisen) möglichen
Fortpflanzungspartnern demonstriert wird, wie gesund und
robust der eigene Organismus ist, da er die zusätzliche Last
zu tragen vermag. Ein typisches Merkmal solch sexuell
selektierter Merkmale ist eine erhebliche Variation in der
Bevölkerung. Da die menschlichen Brüste durch die Einlagerung
höchst unterschiedlicher Mengen Fettgewebes bei verschiedenen
Frauen deutlich unterschiedliche Größen haben können, ist eine
Evolution der Brüste als Fitness-Signal für Partner sehr
wahrscheinlich und legt den Schluss nahe, dass die
Hauptfunktion beim Menschen tatsächlich in Richtung der
Attraktion von Männern verlagert ist. Der hohe Gehalt an unter
nicht-industriellen Bedingungen sehr energieaufwändigem
Fettgewebe und die Belastung der Wirbelsäule durch große
Brüste unterstützt diese Theorie zur Entwicklung dieses
Körperteils.[9]

Diese Theorie hat nur einen gewaltigen Haken: Es haben sich keineswegs nur die attraktiven Frauen weitervermehrt. Sie haben vielleicht nicht unbedingt den attraktivsten Mann abbekommen, aber bis zur Erfindung der Pille haben in der Menschheitsgeschichte nahezu alle Frauen Kinder bekommen.Und da auch die Zahl der möglichen Schwangerschaften nicht von der Attraktivität abhängt, gibt es da nur einen entscheidenden evolutionären Faktor: Wie viele Kinder überleben pro Frau. Und hier kommt die Brust bzw. die Milch ins Spiel…

Dass dann in Folge davon die Brust auch als Fruchtbarkeitssignal eine erotische Komponente erlangte, schließt sich deshalb ja nicht aus - es ist aber eben nur sekundär.

In der Tat beziehe ich mein Wissen nicht aus einseitig
belasteten Emanzenbüchern,

Mehr und mehr drängt sich mir der Verdacht auf, dass du dein Wissen nur aus einem einzigen Buch (oder einem Zeitschriftenartikel darüber) beziehst, das du toll fandest, weil es dein Weltbild bestätigte und bestärkte.

die sich alles zu weiblichen
Gunsten zurecht lügen.

Welchen Vorteil sollten denn Frauen durch diese „Lüge“ haben?

Und vieles war vor 50 Jahren auch schlicht und ergreifend noch
nicht bekannt, wie z.B. der Einfluss von Fettgewebe auf den
Hormonhaushalt.

Ganz ohne Zweifel gibt es heutzutage weit mehr und weit
fettere Frauen als zur Steinzeit.
Müssten dann ja alles wahre Hormonbomben sein.

Ein Überblick zum Fettgewebe und dessen Einflüsse auf den Körper: http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=1561

Milchkühe haben große Euter, weil die Bauern die mit größeren
Eutern bevorzugt und besonders gut gefüttert haben. Deshalb
konnten sie sich besser vermehren.

Die entscheidende Gemeinsamkeit ist - neben der Größe - die gesteigerte Milchmenge. Von der haben Männer nichts.

Frauen haben große Brüste, weil die Männer sie bevorzugt und
besonders gut gefüttert haben…
Darauf wollte ich doch hinaus. Zuchtwahl, weiters nix, nur
eben aus anderen Gründen.

Es ist völlig schnurz, worauf Männer stehen, wenn die Nachkommen nicht überleben.

Wäre es denn wirklich so schlimm, wenn im Laufe der Evolution etwas passiert ist, was schlicht und ergreifend einfach nichts mit dem Mann zu tun hatte?

Populärwissenschaftler, wenn sie anerkannt werden wollen,
müssen genau aufpassen, was sie schreiben.

Nö, sie müssen nur eine flotte Schreibe drauf haben und vielleicht ein bisschen gegen Tabus verstoßen, so wie Morris es anno dunnemal tat. Auch ein bisschen gegen die etablierte Wissenschaft zu wettern ist ganz nützlich - und schon sind die Verkaufszahlen ganz oben. Ob die Sache wirklich Hand und Fuß hat, kann das Laienpublikum gar nicht beurteilen.

Gewöhnliche
Wissenschaftler hingegen können oft jeden Dreck
veröffentlichen, merkt ja eh keiner.

„Gewöhnliche“ Wissenschaftler müssen sich dagegen der Kritik anderer Wissenschaftler stellen - Leuten also, die etwas von der Sache verstehen.

=^…^=

1 Like

Hallo

Die Zoologen Avishag und Amotz Zahavi entwickelten aus dieser Erkenntnis die Handicap-Theorie, die besagt, dass durch die unnützen Körperteile (oder Verhaltensweisen) möglichen Fortpflanzungspartnern demonstriert wird, wie gesund und robust der eigene Organismus ist, da er die zusätzliche Last zu tragen vermag. …

Diese Theorie hat nur einen gewaltigen Haken: Es haben sich keineswegs nur die attraktiven Frauen weitervermehrt.

Sie hat noch mehr Haken:
Ich bin zwar kein Mann, aber ich könnte schwören, dass keinem Mann beim Anblick großer Brüste irgendwie in den Sinn kommt: ‚Mein Gott, ist die fit, was kann die an unnötigen Lasten tragen‘, auch nicht schemenhaft. - Höchstens einem Naturwissenschaftler, oder allerhöchstens noch in diesem Zusammenhang, aber nicht im Zusammenhang mit erotischer Attraktivität.

Abgesehen davon dürfte die Attraktivität von großen Brüsten zumindestens in Zeiten, zu denen BHs und kosmetische OPs noch nicht üblich waren, bereits nach dem ersten Kind stark nachlassen.

In der Tat beziehe ich mein Wissen nicht aus einseitig belasteten Emanzenbüchern,

Und dass populärwissenschaftliche von einem Mann geschriebene Bücher aus der Zeit der sog. sexuellen Revolution einseitig belastet sein könnte, das schließt du völlig aus?

Frauen haben große Brüste, weil die Männer sie bevorzugt und besonders gut gefüttert haben…

Als ob Männer Frauen füttern. Doch höchstens, wenn sie was von denen wollen und sich noch nicht sicher sind, ob sie ihr Ziel erreichen, und das ist doch kein Dauerzustand.

Viele Grüße

1 Like

Hallo Zerschmetterling,

Guter Kommentar. Gut durchdacht.

Gruss: Gerrit

Hallo =^…^=,

Wäre es denn wirklich so schlimm, wenn im Laufe der Evolution etwas passiert ist, was schlicht und ergreifend einfach nichts mit dem Mann zu tun hatte?

aber ja doch!

Gruß, Karin

Hallo Nemo,

nicht ganz. Auch damals war Großwild die absolute Ausnahme. Käfer, Würmer usw. waren meist die Proteinquelle.

Strubbel
W:open_mouth:)

Zitat aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Mammute#Mammut_und_Mensch

_Das Wollhaarmammut war eines der Jagdtiere der Menschen im Jungpleistozän. Dies ist durch zahlreiche Höhlenmalereien und eine Vielzahl von Mammutknochen-Anhäufungen in archäologischen Fundstellen des Aurignacien, Gravettien und Epigravettien dokumentiert. Spektakulär sind die Mammutknochenhäuser von Mezhirich, Mezin, Dobranichevka und Kiev, Kirillovskaja Ulica (alle Ukraine) aus der Zeit des osteuropäischen Epigravettiens (entspricht zeitlich etwa dem Magdalénien Mitteleuropas) [16] - Mezin ist auf 16.000 v. Chr. zu datieren.

Da Arten mit zurückgehender Reproduktionsrate bei menschlicher Bejagung zusätzlichem Stress ausgesetzt sind, sei die Gleichzeitigkeit des Aussterbens mit der verstärkten Bejagung durch Jäger-und-Sammler-Populationen die logische Folge._

Wahrscheinlich alles gelogen, Menschen haben niemals Großwild gejagt und ständig nur von Knollen und Würmern gelebt, die die Frauen ausgegraben haben.

Gruß, Nemo.

Es sind nicht so wahnsinnig viele Mammuts durch Afrika gestapft…

… wo der moderne Mensch nun einmal entstanden ist, wie du immer wieder zu vergessen scheinst.

Wahrscheinlich alles gelogen, Menschen haben niemals Großwild gejagt und ständig nur von Knollen und Würmern gelebt, die die Frauen ausgegraben haben.

Der Mensch ist vor allem eines: unglaublich anpassungsfähig. Er hat die unterschiedlichsten Klima- und Vegetationszonen besiedelt und seine Nahrung entsprechend angepasst. Niemand bestreitet ernsthaft, dass auch Großwild gejagt wurde, insbesondere in eher kärglichen Naturräumen, wie es Mitteleuropa während der Eiszeit war und z.B. der Lebensraum der modernen Inuit ist.

Trotzdem sind aber diese Extreme eben nur Ausnahmen - der weitaus größte Teil der früheren wie der heutigen Jäger und Sammler lebte bzw. lebt in Naturräumen mit reichhaltigerem und leichter zu beschaffendem Nahrungsangebot. Neben pflanzlicher Kost, die durchaus sehr kalorienreich sein kann, waren und sind Larven, Maden, Mollusken und ähnliche nicht so wahnsinnig schnell weglaufende Kleintiere wertvolle Proteinquellen. Auch kleinere Wirbeltiere, die sich leicht fangen lassen, waren und sind sehr beliebt. Warum in aller Welt sollten sich Jäger und Sammler für die alltägliche Ernährung den Gefahren der Großwildjagd aussetzen, wenn der Tisch bereits reich gedeckt ist? Hier ein Beispiel für die Zusammensetzung der Nahrung von Jägern und Sammlern: http://de.wikipedia.org/wiki/Bush_Food#Ern.C3.A4hrun…

Allerdings befürchte ich, dass wir uns im Kreis drehen, da du ja darauf beharrst (wenn auch nicht belegst), dass die entscheidende Entwicklung des modernen Menschen im eiszeitlichen Europa stattgefunden und dann irgendwie in alle anderen Weltengegenden zurückgeschwappt sein soll.

=^…^=

1 Like

Hallo

Wie und warum ist deiner Meinung nach die Paarbindung entstanden?

Du meinst jetzt die lebenslange Zweier-Paarbindung? -

Nein. Ich meine keine kulturellen Auswüchse, sondern jenes komische Gefühl, das man gewöhnlich Liebe oder Verliebtheit nennt.
Das uns meistens ganz plötzlich überfällt (-fall in love- wie der Englishman so treffend sagt), und das uns glauben lässt, von Millionen Menschen wäre ausgerechnet der oder die Eine der oder die, mit der oder dem wir allein für den Rest unseres Lebens glücklich werden könnten. Und das fast immer nur auf eine einzelne Person gerichtet ist, ganz egal in welcher Kulturform wir gerade leben.

Woher kommt der verborgene Eisprung?

Meinst du im Gegensatz zu den Schimpansen? Aber die meisten
Säugetiere haben doch einen verborgenen Eisprung. Ich finde
daran nichts Bemerkenswertes. Riechen und spüren könnte man
den Eisprung sicher auch bei Menschen, wenn das nicht aus
kulturellen Gründen nicht so unüblich wäre.

Ich meine im Gegensatz zu unseren nächsten Verwandten im Tierreich, bei denen allen zur Zeit der Fruchtbarkeit die Vulva kräftig anschwillt.

Warum sind Frauen sexuell erregbar, wenn sie gar nicht schwanger werden können?

Warum nicht? Es schadet doch nicht.

Nee, es schadet nicht, es ist sogar nützlich, wenn Frauen durch Sexbereitschaft häufigere, bessere und mehr Nahrung erhalten.

Außerhalb der fruchtbaren Tage, in der Schwangerschaft, während der Stillzeit?

Während der Stillzeit haben viele Frauen kein besonderes
Interesse an Sex mit Männern. Andererseits haben sie einen
Partner, von dem sie wissen, dass es bei ihm anders abläuft. -
Ich denke, da ist viel gewollt. Das ist doch auch viel
Kopfsache.

Ohne Zweifel ist es viel Kopfsache, wenn Frauen heutzutage häufig den Sex mit „ihren“ Männern verweigern.

Solche Familien mit jedem Jahr ein Kind, das halte ich in fast
jedem Fall das Ergebnis von ehelichen Pflichten und verkürzter
oder ausgefallener Stillzeit. Dass Männer es nicht unbedingt
mögen, wenn ihre Frau stillt (weil sie dann außen vor sind),
und dass es oft oder meist auf deren Initiative zurückgeht,
wenn die Frau nicht oder nur kurz stillt, das ist für mich
ausgemachte Sache, das habe ich schon zu oft mitgekriegt,
obwohl ja jeder weiß, dass langes Stillen gut für das Kind
ist.

Unfruchtbarkeit, Ausfall der Regel, während des Stillens tritt gewöhnlich nur bei Frauen mit schlechter Ernährung auf. Gut ernährte Frauen von heute können nach einer Geburt sehr schnell wieder schwanger werden.

Sag’s mir!

Dann sag mir, inwiefern denn diese ganzen Dinge, die du
aufzählst, zwangsläufig dafür sprechen, dass die Frau sich vom
Großwildjäger abhängig gemacht haben muss.

Ebenso könnte sich doch sagen, dass das Rind sich vom Bauern
bezüglich Nahrung abhängig gemacht hat, denn wozu sonst hat es
für die meisten Menschen verträgliche Milch, schmackhafte
Kälber und viel Kraft, um einen Pflug zu ziehen? Doch nur,
damit es die Strohballen vom Bauern zu fressen kriegt!
Deswegen hat es sich vom Bauern abhängig gemacht, da es ohne
dessen Strohballen nicht überleben kann. - Das finde ich
irgendwie genauso logisch.

Rinder hält man gewöhnlich in Gefangenschaft, Frauen nur selten.
Das Rind wurde gezwungen, die Frau tat es freiwillig.
Der Satz, den ich neulich irgendwo las, -I have the pussy, I make the rules.-, galt wohl zu allen Zeiten, abgesehen von kulturellen Einschränkungen. Er gilt noch heute und Männer wie Frauen haben ihn wohl irgendwie im Blut.

Irgendwas anzweifeln kann jeder aber dann sollte er auch treffende Argumente bringen.

Aber auch für aufgestellte Behauptungen sollte man treffende
Argumente bringen.

Meine Argumente stehen da, du musst sie nur richtig lesen.

Viele Grüße

Nemo.

Dass dann in Folge davon die Brust auch als
Fruchtbarkeitssignal eine erotische Komponente erlangte,
schließt sich deshalb ja nicht aus - es ist aber eben nur
sekundär.

Kein Wurm, kein Fisch, kein Frosch, kein Vogel und kein Mensch führt irgendeine Handlung aus, weil er Nachkommen haben möchte.
Menschen tun das gelegentlich, seit sie wissen, wie das geht, aber das ist völlig sekundär.

Die Natur (Evolution) hat die Handlungen, die zur Fortpflanzung führen, mit Lust beladen und das genügt völlig.

Mehr und mehr drängt sich mir der Verdacht auf, dass du dein
Wissen nur aus einem einzigen Buch (oder einem
Zeitschriftenartikel darüber) beziehst, das du toll fandest,
weil es dein Weltbild bestätigte und bestärkte.

Du hast recht, ich lese nie, ich schau mir höchstens Bilder an.

Welchen Vorteil sollten denn Frauen durch diese „Lüge“ haben?

Das, was die meisten Frauen unter „Emanzipation“ verstehen, unabhängig vom und besser als der Mann zu sein. (Frauen waren schon immer die besseren Menschen.)

Und vieles war vor 50 Jahren auch schlicht und ergreifend noch
nicht bekannt, wie z.B. der Einfluss von Fettgewebe auf den
Hormonhaushalt.

Steinzeitfrauen dürften selten fett gewesen sein und das bisschen Fett in den Brüsten dürfte da auch nicht viel ausmachen.

Milchkühe haben große Euter, weil die Bauern die mit größeren
Eutern bevorzugt und besonders gut gefüttert haben. Deshalb
konnten sie sich besser vermehren.

Die entscheidende Gemeinsamkeit ist - neben der Größe - die
gesteigerte Milchmenge. Von der haben Männer nichts.

Frauen mit fetten Brüsten geben nicht mehr Milch als andere.
Kühe mit großen Eutern wahrscheinlich schon.

Frauen haben große Brüste, weil die Männer sie bevorzugt und
besonders gut gefüttert haben…
Darauf wollte ich doch hinaus. Zuchtwahl, weiters nix, nur
eben aus anderen Gründen.

Es ist völlig schnurz, worauf Männer stehen, wenn die
Nachkommen nicht überleben.

Nicht, wenn die großen Brüste zu mehr männlicher Aufmerksamkeit und somit zu bevorzugter Nahrungsversorgung führen.

Wäre es denn wirklich so schlimm, wenn im Laufe der Evolution
etwas passiert ist, was schlicht und ergreifend einfach nichts
mit dem Mann zu tun hatte?

Warum sollte das schlimm sein, es ist nur in dem hier angesprochenen Zusammenhang nicht passiert.

Populärwissenschaftler, wenn sie anerkannt werden wollen,
müssen genau aufpassen, was sie schreiben.

Nö, sie müssen nur eine flotte Schreibe drauf haben und
vielleicht ein bisschen gegen Tabus verstoßen, so wie Morris
es anno dunnemal tat. Auch ein bisschen gegen die etablierte
Wissenschaft zu wettern ist ganz nützlich - und schon sind die
Verkaufszahlen ganz oben. Ob die Sache wirklich Hand und Fuß
hat, kann das Laienpublikum gar nicht beurteilen.

Gewöhnliche
Wissenschaftler hingegen können oft jeden Dreck
veröffentlichen, merkt ja eh keiner.

„Gewöhnliche“ Wissenschaftler müssen sich dagegen der Kritik
anderer Wissenschaftler stellen - Leuten also, die etwas von
der Sache verstehen.

Bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen gilt oft, dass es einmal kaum jemand interessiert und dass zum Anderen eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Die entsprechenden Fachzeitschriften sind voll von Beispielen.
Bei Populärwissenschaftlern dagegen geschieht es fast dauernd, dass sich, sobald sie mit einer Behauptung Aufmerksamkeit erregen, die Leute vom Fach darauf stürzen und sie mit allen Mitteln zu widerlegen suchen. Die „Busentheorie“ von Desmond Morris ist ein gutes Beispiel dafür. Wirklich widerlegt hat sie noch niemand.

Nemo.

1 Like

Es sind nicht so wahnsinnig viele Mammuts durch Afrika
gestapft…

… wo der moderne Mensch nun einmal entstanden ist, wie du
immer wieder zu vergessen scheinst.

Dass der Mensch in Afrika entstanden ist, ist klar, warum er sich aber seitdem nicht verändert haben soll, ist mir schleierhaft.

Trotzdem sind aber diese Extreme eben nur Ausnahmen - der
weitaus größte Teil der früheren wie der heutigen Jäger und
Sammler lebte bzw. lebt in Naturräumen mit reichhaltigerem und
leichter zu beschaffendem Nahrungsangebot. Neben pflanzlicher
Kost, die durchaus sehr kalorienreich sein kann, waren und
sind Larven, Maden, Mollusken und ähnliche nicht so wahnsinnig
schnell weglaufende Kleintiere wertvolle Proteinquellen. Auch
kleinere Wirbeltiere, die sich leicht fangen lassen, waren und
sind sehr beliebt. Warum in aller Welt sollten sich Jäger und
Sammler für die alltägliche Ernährung den Gefahren der
Großwildjagd aussetzen, wenn der Tisch bereits reich gedeckt
ist? Hier ein Beispiel für die Zusammensetzung der Nahrung von
Jägern und Sammlern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bush_Food#Ern.C3.A4hrun…

Heutige Beispiele hinken, wie ich schon mehrfach betonte.

Allerdings befürchte ich, dass wir uns im Kreis drehen, da du
ja darauf beharrst (wenn auch nicht belegst), dass die
entscheidende Entwicklung des modernen Menschen im
eiszeitlichen Europa stattgefunden und dann irgendwie in alle
anderen Weltengegenden zurückgeschwappt sein soll.

Ich habe schon mehrfach gesagt und ich sage es gerne noch einmal, ich habe nie von Europa ausschließlich gesprochen. Maßgeblich war das Angebot von Großwild In Eurasien und Amerika während der Eiszeit. Auch die Ureinwohner Amerikas haben sich, als die Gelegenheit gegeben war, hauptsächlich auf die Büffeljagd konzentriert und die Stämme, die sich von Schnecken und Wurzeln ernährten, verachtet.

Davon abgesehen, war Großwildjagd (Elefanten, Flußpferde, Antilopen) usw. auch bei
Afrikanern längst bekannt. bevor es Pulver und Blei gab. So ein erlegter Elefant ist eben sehr viel nahrhafter, als eine Mohrrübe.

Meine Aussage ist nach wie vor:
Die Menschheit hat einen wesentlichen, bis heute Einfluss gebenden Teil ihrer Entwicklung hauptsächlich dadurch hinter sich gebracht, dass die Männer Großwild jagten und die Frauen um ihren Anteil an der Beute buhlten. Weiter nix. Dass die Frauen da nebenbei nach Schnecken und Wurzeln suchten, ist klar, spielt aber eben keine wesentliche Rolle.

Übrigens gibt es eine Schimpansengruppe, ich glaube in Uganda, bei der die Männer über den Zaun klettern und sich Kulturpflanzen stehlen, womit sie sich sexuelle Dienste von den Frauen erkaufen.

Leider finde ich das blöde Buch nicht mehr.

Nemo.