Wie enstand das all

Heute im Ethikunterricht sprachen wir darüber ob wir an Gott glauben, die ja sager meinten wie denn die erde dann geschaffen worden ist aber dafür gibt es ja wissenschaftliche erklärungen. Aber dann fragte unsere Lehrerin wie denn dann das all enstanden ist. Das konnten wir leider nicht lösen. Kann mir hier jemand einen wissenschaftlichen text vorlegen in dem beschrieben wird wie das all enstanden ist.

Danke

Hallo Joschua,

Genau im Detail wird Dir das keiner sagen können, dazu baute man ja das LHC, um mehr über die einzelnen Abläufe herauszufinden. Die aktuell am weitläufigst akzeptierte Theorie ist die Urknalltheorie, es gibt etliche Hinweise, die diese Theorie unterstützen - die populärsten davon sind die beobachtbare Ausdehnung des Universums und die kosmische Hintergrundstrahlung. Du findest zum Urknall in der Archivsuche sehr viel Material und zahlreiche Dokumentationen auf Google Video beispielsweise (immer Vorsicht vor unfundierten unwissenschaftlichen Beiträgen von Wichtigtuern). Die Ursache des Urknalls, wenn die Theorie sich weiter als richtig erweist und nicht widerlegt wird, wird Dir bislang keiner beweisen können, wohl aber viele gute Theorien, was kurz danach passiert ist, also wie sich die Materie formiert hat und zu dem geworden ist, was wir heute sehen. Vor dem Urknall, folgt man der Theorie, war eben nichts - keine Zeit, kein Raum, deshalb nicht beschreibbar. Auch wo das Universum „drin“ ist, ist keine befriedigend zu beantwortende Frage, da der Raum sich nur soweit ausdehnt, wie das Universum groß ist, also es gibt kein „draußen“ so wie wir das gewohnt sind zu verstehen.

Hoffe ich habe die grundlegenden Fragen einigermaßen richtig angeschnitten um Dir Anstoß zur weiteren Informationssuche zu geben.

Schönen Gruß
Rudy

Denk mal nach, Das alles kann doch nicht zufällig entstanden sein. Der Geist schwebt über dem Wasser. Nur in der Bibel war es der vierte Tag. Uns sagt die Wissenschaft der erste tag. Er sprach und es ward Licht

Sicher Wird auf wissenschaftliche Art und weise nicht alle fragen beantwortet werden können, aber es zu versuchen ist Wissenschaft. das solltest du Klarmachen ebenso löst auch die Religion nicht alle Fragen. Beantwortet sie Fragen wie z.b. woher kommt Gott?
gruß markus

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Hallo,
die bisherigen Antworten werden dir wohl nicht hilfreich sein.

Wissenschaftlich kann diese Frage auch nicht beantworten werden.
Naturwissenschaften beobachten die Natur und beschreiben diese mit Modellen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaft
Was außerhalb des Universum ist und was vor seiner Entstehung war,
woraus es entstanden ist oder warum es in seine Existenz geworfen wurde,
kann deshalb kein seriöser Wissenschaftler beantworten.

Die Kosmologie beschäftigt sich zwar mit allem was in unserem Universum
statt findet und wie es sich seit dem Urknall entwickelt hat.
Dabei nähert man sich mit Modellen von der Entstehung dem Urknall
bis auf einen winzigen Moment. Ganz bekommt man aber auch dem Urknall
nicht zu fassen. Hier kannst du dazu auch nachlesen:
http://www.astronomie.de/bibliothek/interview/lesch/…
Bei den Folgen von „Alpha Centaury“ wird dieses Thema auch immer
wieder thematisiert.
http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/inde…

In der Theologie ist es anders.
Gläubige greifen da einfach auf Gott zurück, der dann für alles verantwortlich gemacht wird. Ob es Gott gibt oder nicht kann aber
nicht wirklich bewiesen werden. Deswegen wird die Existens und das
Wirken eines Gottes (oder mehrerer Götter) einfach postuliert) bzw.
per Dogmen festgeschrieben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dogma#Dogmen_in_den_chr…

Spätestens seit der Kritik an diversen Gottesbeweisen durch Kant
gibt es unter Philosophen und auch Wissenschaftlern ein gewissen Konsens,
dass man die Existens Gottes nicht beweisen kann und auch das Gegenteil
nicht beweisbar ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis#Kritik

Fazit:
Religiös gläubige Menschen gehen davon aus, das ein Gott für alles
verantwortlich ist. Einen realen Beweis brauchen sie aber für ihren
Glauben nicht, weil ihnen der Glaube selbst reicht

Atheisten gehen davon aus, dass man nichts beweisen kann und geben sich
mit der Existenz des Universums an sich zufrieden und erfreuen sich an
der Natur, ohne ständig nach übernatürlichem zu suchen.
Manche Atheisten gehen auch soweit, zu behaupten, dass es Gott nicht gibt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus

Es gibt dann auc noch viele Abstufungen zwischen den beiden Positionen.
z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Agnostik
Gruß Uwi

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Heute im Ethikunterricht sprachen wir darüber ob wir an Gott
glauben, die ja sager meinten wie denn die erde dann
geschaffen worden ist

Sollten die nicht erst einmal erklären, wie Gott geschaffen worden ist?

Hallo,

mir wurde im Religionsunterricht auf diese Frage dann immer geantwortet „Diese Frage stellt man nicht!“. Tja, da bin ich halt aus der Kirche ausgetreten, ich war 14 oder 15.

Gruß Volker

Aber dann fragte unsere Lehrerin wie denn dann
das all enstanden ist. Das konnten wir leider nicht lösen.

Deine Lehrerin ist sowas von bescheuert… Dabei weiss doch jeder, wie das All entstanden ist - durch wissenschaftliche Texte deutlich besser belegt, als dieser Bibelquatsch:

Kann mir hier jemand einen wissenschaftlichen text vorlegen in
dem beschrieben wird wie das all enstanden ist.

Bittesehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimon…

In Kansas gab’s auch mal so eine Lehrerin wie deine: http://www.venganza.org/about/open-letter/
http://www.venganza.org/about/open-letter/responses/

HTH

Heute im Ethikunterricht sprachen wir darüber ob wir an Gott
glauben, die ja sager meinten wie denn die erde dann
geschaffen worden ist aber dafür gibt es ja wissenschaftliche
erklärungen. Aber dann fragte unsere Lehrerin wie denn dann
das all enstanden ist. Das konnten wir leider nicht lösen.
Kann mir hier jemand einen wissenschaftlichen text vorlegen in
dem beschrieben wird wie das all enstanden ist.

Das All entstand - nach allem was wir wissen - im Urknall. Dafür gibt es eine riesige Menge an wissenschaftlichen Beobachtungen und Fakten, die diese Theorie stützen. Auf Wikipedia findest du einen guten Einstieg dazu und auch weiterführende Links auf wissenschaftliche Quellen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall

Jetzt kann man dann aber im nächsten Schritt fragen, wie der Urknall entstand. Darauf hat die Wissenschaft aber keine Antwort, denn Raum und Zeit entstanden erst durch den Urknall und daher macht eine Frage nach „vor“ dem Urknall keinen Sinn, wenn die Zeit erst durch den Urknall entstanden ist.

Mit einer göttlichen Entstehungsgeschichte ist es aber auch nicht anders: Denn wenn jemand sagt, dass das Weltall einfach von Gott geschaffen wurde, dann stellt sich auch hier die Frage, wer Gott geschaffen hat. Und diese Frage kann man genauso wenig beantworten, wie die Frage, warum der Urknall passiert ist.

Die wissenschaftliche Theorie kann aber - im Gegensatz zu einer reinen Gottes-Theorie - eine Unzahl von Beobachtungen die wir machen plausibel erklären (Rotverschiebung der Galaxien, Hintergrundstrahlung, etc). Dennoch müssen Religion und Wissenschaft deswegen nicht in Konflikt stehen, denn man kann - auch wenn man ein Anhänger der wissenschaftlichen Erklärung ist - einen Platz für einen Gott in seinem Weltbild haben. Gott könnte ja z.B. den Urknall geschaffen haben. Das ist wissenschaftlich natürlich nicht belegbar und auch generell keine wissenschaftliche Aussage, aber wenn einer unbedingt an Gott glauben will, dann kann er das so auch als Wissenschaftler tun.

Der Kern bei der ganzen Sache ist aber - um am Schluss nochmal darauf zurück zu kommen - dass auch die Leute die an Gott glauben, die Frage „Wer schuf Gott?“ nicht wirklich beantworten können.

„Wer schuf Gott?“

Hallo,
dafür gibt es allerdings eine Theorie: Der Mensch schuf Gott (die Götter) nach seinem Bild.
Grüße
Ulf

dafür gibt es allerdings eine Theorie: Der Mensch schuf Gott
(die Götter) nach seinem Bild.

Jemand der an Gott glaubt, wird diese Antwort aber kaum geben.

dafür gibt es allerdings eine Theorie: Der Mensch schuf Gott
(die Götter) nach seinem Bild.

Jemand der an Gott glaubt, wird diese Antwort aber kaum geben.

Er könnte die Theorie allerdings für den gerade nicht aktuellen Gott/die nicht aktuellen Götter nachvollziehen. Wie erklären monotheistische Religionen die vielen Götter sonst davor? Doch sicher nicht damit, dass es echte Götter waren?

Wie
erklären monotheistische Religionen die vielen Götter sonst
davor? Doch sicher nicht damit, dass es echte Götter waren?

Nur die Moslems lehnen die Existenz anderer Götter komplett ab („Es gibt kein Gott ausser Allah und Mohammed ist sein Prophet.“) Die restlichen Monotheisten lehnen es lediglich ab, andere Götter anzubeten („Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“).

Man muss aber weder Monotheist sein noch überhaupt einer Religion angehören um an Gott (oder wie immer man eine übergeordnete Macht nennen will) zu glauben.

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Man muss aber weder Monotheist sein noch überhaupt einer
Religion angehören um an Gott (oder wie immer man eine
übergeordnete Macht nennen will) zu glauben.

Dem möchte ich nicht widersprechen. Ich hatte geschrieben:

dafür gibt es allerdings eine Theorie: Der Mensch schuf Gott
(die Götter) nach seinem Bild.

Hallo
Wissenschaftlich gesehen, gibt es Ethikunterricht erst längere Zeit nach dem Urknall.
So gesehen, kannst Du Deiner Lehrerin mitteilen, das Ethik Gott wahrscheinlich nicht interessiert.
Installationsversuche von vermeintlichen Vorschriften mittels irgendwelcher übergroßen Überschöpfer lehne ich ab.
Nun, philosophieren kann man natürlich, woher und wie das All kommt usw…
Aber ein Problem dabei ist, das es dabei um unendliche Objekte oder Zustände geht, jedenfalls im menschlichem Sinne. Das für irgendwelche Thesen auszunutzen, finde ich im naiven Sinne fies und im logischen absurd. Und noch viel überheblicher bzw. irrer finde ich Vorstellungen, eine beliebige Kirche sei dahintergekommen, was ein solcher Schöpfer wohl für Vorstellungen hat…
Man nehme das Weltall und die ganze Daseinsgeschichte als Geschenk an, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
(Was nicht zerstören bedeuten soll)
Wenn es nun direkt um Gott gehen sollte, manche Türken heißen ja auch Satan, ein ägyptischer Pharao(und ein Sänger) heißen auch Gott.
Wahrscheinlich geht es doch bei der ganzen Gottesgeschichte um eine hoffnungslose Übersteigerung gewisser menschlicher Eigenschaften, ohne Rücksicht auf neuere kosmoloische Erkenntnisse.
Immerhin bekommt Gott z.B. Kinder mit Menschen und passt dann nicht genau drauf auf.
Also soviel wie in den „biblischen Gott“ geht in eine menschliche und auch in eine göttlich gewordene menschliche Person einfach nicht hinein.
Und nur plausibler wird diese Disproportion auch mit neueren kosmologischen Erkenntnissen. Man beachte auch die Geschichte der Wissenschaft, die sich im sachlichen von religiösen Theorien abgelöst hat.
MfG

Wissenschaftlich gesehen, gibt es Ethikunterricht erst längere
Zeit nach dem Urknall.

Hallo,
dein Beitrag wurde lange nach Einführung des Ethikunterrichtes geschrieben. Und nun? Wo sind Argumente?
Grüße
Ulf

mitnichten

Die restlichen Monotheisten lehnen es lediglich ab, andere Götter anzubeten („Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“).

Das ist ein Irrtum.
Wir haben ihn gerade (zum 100. Mal im anderen Brett) nochmal aufgedröselt:
/t/monotheismus-christentum/5022665/12

Gruß
Metapher

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wie der Urknall entstand. Darauf hat die Wissenschaft aber keine Antwort

Idee aus der Stringtheorie: Vor dem Urknall gab es ein 11-dimensionales falsches Vakuum.

http://www.gm.nw.schule.de/~moltke/inflation.htm

Idee aus der Stringtheorie: Vor dem Urknall gab es ein
11-dimensionales falsches Vakuum.

Und woher kommt dann das falsche Vakuum?