Mit einer arabischen Grußformel kann ich nicht dienen, daher
… hallo
Das macht nichts. Dir auch Hallo bzw. Friede sei mit dir Das reicht vollkommen =)
Ich habe einen - mittlerweile verrenteten - Bekannten, der
türkischer Einwanderer der absolut ersten Generation ist.
Nichts, was Du geschildert hast, deckt sich mit seiner
Schilderung.
Wie gesagt nicht für alle, aber es gibt Leute auf die meine Schilderung zutrifft.
Tatsache ist, er musste damals seine Kinder auf eine
katholische Schule schicken und hatte nicht die Wahl, außer
sie zum katholischen Religionsunterricht mitzuschicken.
Ansonsten vertritt mein lieber Nachbar die Ansicht, dass fast
95% der Integrationsprobleme von seinen Landsleuten selbst
verursacht wurden. Dabei schimpft er regelmäßig darüber, dass
viele seiner Landsleute sich irgendwann beklagten, dass sie
zwar Arbeit, aber keine Religion hätten - und so kamen dann
irgendwann die Imame nach Deutschland: Leute, die (seine
Aussage) „nichts zum Wohlstand des Gastgebers beitrugen, aber
sich fein aushalten ließen während sie den Arbeitern
erzählten, wie schrecklich ein nicht-islamisches Land ist“.
Aber doch nur weil er Migrant 1. Generation ist, muss seine These doch nicht wahr sein ? Genauso wenig wie meine übrigens. Der Drang nach Arbeitskräften und somit auch muslimischen Arbeitskräften zieht die Imame mit sich.
Der gute Mann wettert nach über 50 Jahren Detuschland selbst
wie ein Rohrspatz über die „Bettlakenträger, die glauben, hier
wäre Mekka“ und meint „Wer Islam will, soll in islamischen
Ländern bleiben und nicht herkommen. Man muss sich auf die
Kultur des Gastgebers einlassen, sonst gibt das nichts“ .
Folglich ist der Islam mit Deutschland unvereinbar und wir weisen alle Muslime aus ? So einfach ist das doch alles gar nicht … Was ist das denn für eine schwachsinnige Aussage. Nur weil ich Muslim sein will verbietet mir das nicht in Deutschland leben zu können. Auf die Kultur einlassen, ja. Sie akzeptieren, ja. Sie bedingungslos annehmen, nein. Bestimmte Aspekte der Kultur darf ich auch als integrierter Muslim getrost weglassen - ohne gleich wieder als nicht integriert zu gelten.
Jetzt frage ich mich, wenn ein Türke so über die Integration
redet - warum behaupten dann viele Andere, dass sie keine
Chance zur Integration gehabt hätten?
Erst einmal die Aussage eines einzigen Türken ist nicht repräsentativ und hat kein Gewicht. Für deine persönliche Meinungsbildung vielleicht, ok.
Ganz am Rande: Auch mein Arbeitgeber ist Muslim. Er hat sehr
viele Leute in seinem Bekanntenkreis, die etwa zeitgleich mit
ihm eingewandert sind.
Während er und einige seiner Freunde hart für ihre eigene
Integration gekämpft haben (Studium in der Fremdsprache
Deutsch, finanziert durch 2 Jobs in minderen Tätigkeiten,
trotz Kindern) lästern andere seiner Freunde bis heute
darüber, dass ihnen Deutschland angeblich keine Chance gibt -
sie haben keine Ausbildung, nehmen keinen Job an, kassieren
Sozialhilfe, sprechen kein Deutsch und tragen immer noch
orientalische Kleidung.
Mein Vater hat sein Studium finanziert indem er nachts in der Metallindustrie Maschinen bedient hat. Tagsüber war natürlich Uni - ach und 2 Kinder und ein adoptiertes Kind musste er auch ernähren. Eine Frau auch und nicht zu vergessen die halbe Familie in seinem Heimatland Heute ist er selbstständiger Bauingenieur und bietet mehreren Leuten einen Arbeitsplatz. Und dass obwohl er orientalische Kleidung trägt, 7 mal täglich betet, kein Alkohol trinkt, kein Schweinefleisch isst etc. Aber dass es auch Migranten geben kann, die einfach keine Arbeit finden, ist ausgeschlossen. Den Quotenmuselmann gibt es nicht, ist die Vorstellung denn so schwer dass Migranten auch Ziele haben und gerne einen Job haben wollen ?
In Deutschland ist Integration möglich, aber sie ist kein
Gottesgeschenk. Man muss sie wollen und auch was dafür tun.
Das stimmt, aber weiterhin bleibe ich dabei : Das Problem hat nicht mit der Einstellung der muslimischen Arbeitskräfte angefangen, sondern an der mangelnden langfristigen Denkweise der Regierung
Grüße Aqib