Wie kann man als Christ

Hallo Mykene,

Da hast was ausgegraben

Danke für die Blumen, es ist mir allerdings nicht ganz klar, warum ich sie bekomme.

unbewusst

Die Kirche soll unbewusst Lehren verkündigen? Bitte genauer. Ich bin es nämlich im Gegenteil gewohnt, den Vorwurf zu hören, wir treiben mit der Theologie eine viel zu detaillierte Wissenschaft anstatt dass wir uns um die Armen der Welt kümmerten.

Minimal-Ausgabe

…die für den Glauben mehr als ausreicht, wenn wir nur schon in Betracht ziehen, dass Seelsorge und Katechese vorhanden waren.

Ersatzteile dazuerfunden

Da war aber der Täter wohl nicht die Kirche, oder?

brauche ich nicht zu beschreiben

Ich kenne zwar solche Vorgänge, die kirchliche Verantwortung ist meines Erachtens aber abzulehnen. Wiederum bin ich mir eher den gegenteiligen Vorwurf („böse Inquisition“) gewohnt.

Gruss,
Mike

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Erkenntnissuche
Nachdem ich grad eine gewissen Übereinstimmung bei Begriffen wie -Erkenntnis- in einigen Schreiben hier feststellte, wühle ich bei dir weiter.

Wenn ein Christ die Botschaft des NT für sich, seine Erkenntnissuche des Willen Gottes,als 1. Adresse ansieht, dann kannst Du dies nicht kritisieren.

Nein. Das würde auch keiner tun.
Gott als das Gute, er weiß alles bestens… DAS WÄRE in Ordnung.

TATSACHE IST, dieser Gott wird als Unhold dargestellt. Das ist „schriftlich“ vorhanden und für JEDEN lesbar. Wenn Du also mit deinen Schlagworten so einen ausgemachten Lügenkram aus Gegensätzen vorbringst, kannst du das nicht als „Privatsache“ deklarieren. Es kann auch nicht gesagt werden, dass dies „die anderen“ nichts anginge, wenn damit öffentlich eine Ausbildung zur Manipulation erfolgt und sich sogar in den „Ausbildungen“ für Kinder fortsetzt.

dann geht dies Dich nix an.

Religion ist zur Privatsache erklärt worden, aus Machtgründen. Die Säkularisation, die Trennung von Kirche und Staat, schien wohl mehr politische Gründe gehabt zu haben. Letztendlich war sie die Folge der Degenerierung der Gesetze - als die Kirchen Ausreden und Mystik erfanden, um genau die oben genannte Lücke zu überbrücken. Es ist also nicht ein kleines „privates“ Stäubchen, mit dem du rumtust, sondern ein riesiger unter dem Teppich gekehrter Haufen da, über den alle rumstolpern!

Es ist unverschämt und anmaßend wenn solche Clowns sich hier
einmischen mit Aussagen welche darauf hinaus laufen wie:
„es gibt keinen Gott“, „alles ist Quatsch“, „wer an Gott glaubt ist
bescheuert“ u.a.

Zu einem Streit gehören zwei.
Einer der die eine Seite behauptet, der andere, der feststellt, dass sie nicht stimmt. Letztendlich kommt ein Dritter und sagt:
„Beides ganz falsch verstanden … es geht ganz anders.“

den Regeln dieses Brettes und haben nur den Sinn „Gläubige“
überhaupt, oder bestimmter Religionen, zu verunglimpfen.

Die Regeln des Brettes erlauben eine Diskussion, das ist alles. Es herrscht keine Glaubensdiktatur, wie sie mal im Mittelalter versucht wurde. Einen Glauben kann man nicht erzwingen, ihn auch nicht verheimlichen. Das Ergebnis kommt sowieso heraus. Das Ergebnis der Glaubensvorstellungen ist unserer Zeit klar ersichtlich. DAS ZEIGEN eben die Widersprüche. Die Folgen zu verbieten wäre kompletter Unsinn. Man hat sich ja geschaffen - durch ein bestimmtes Verhalten.

Hier zu reagieren mit mehr Glauben, den abkapseln, heimlich halten, rumgiften, und was sonst noch als Reaktionen da ist - ist Blödsinn. Man sucht wo der Fehler ist - und repariert die Schose…

Mykene

Och ich würd das sogar noch weiter fassen.

Letztendlich sind selbst in Deutschland weniger als die Hälfte der Einwohner gläubige Christen. Unterm Strich müsste ein Christ also davon ausgehen, dass der größte Teil seiner Kollegen, Freunde und Bekannten in die Hölle kommt.

Eigentlich müsste ein ‚guter‘ Christ, dem das Schicksal seiner Mitmenschen nicht egal ist, Tag und Nacht rotieren um sie zu bekehren. Glücklicherweise sind die meisten, die sich Christen nennen eh keine Christen mehr und so richtig ernst nimmt das Ganze eh kaum noch jemand.

Grenzen der Verantwortung
Hallo Zerschmetterling,

der Missionsauftrag des Christen erstreckt sich darauf, den andern mit der Botschaft zu konfrontieren und ihm Red und Antwort zu geben sowie sie ihm so gut als möglich vorzuleben. Die Nächstenliebe gebietet zudem, für die Seelen der Mitmenschen zu beten, damit diese gerettet werden.

Es gibt aber Grenzen der Verantwortung. Dass viele möglicherweise nicht gerettet werden, mag uns Christen Sorgen machen, es sind aber selten die grössten Sorgen; wir haben meist nur schon mit den eigenen Lastern genug zu kämpfen. Den Rest vertrauen wir Gott im Gebet an.

Gruss,
Mike

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Hallo Balázs,

das ist mir ein altes Lied:

Leider wird das nicht mehr gesungen, oder eben falsch wie du das treffend bemängelt hast:smile:
Kontrastbildung ist eine unerlässliche Methode weil die einzige wenn es um normative Fragen geht.
Da wir Normen in der Natur nicht finden können müssen wir sie selbst aufstellen.
Und die sollten für alle ich betone noch mal für alle verbindlich sein und vogelfrei da die Umstände die ihre Aufstellung erzwangen sich ändern können und das tun sie tatsächlich und kontinuierlich was ja nicht zu übersehen ist, oder?:smile:
Das ist der Grund warum mich alle Religionen und Weltanschauungen generell angehen da diese stellen sie auf.

Der glaubt mir das absprechen zu dürfen, zu können, gar zu müssen aufgrund irgendeiner Reli oder sonstige Weltanschauung geht bewusst klar auf Konfrontationskurs.
Dann stehe ich da und kann nichts anderes:smile:

Für besser halte ich, dass wir uns über die Normen dogmenfrei unterhalten und nachdenken und erst dann sie setzen und das für auf weiteres.
Ganz empirisch nach dem bewerten Methode des Englischmannes für den die Prüfung des Puddings das Essen ist.

Gruss,

Balázs

Hi,

Letztendlich sind selbst in Deutschland weniger als die Hälfte
der Einwohner gläubige Christen. Unterm Strich müsste ein
Christ also davon ausgehen, dass der größte Teil seiner
Kollegen, Freunde und Bekannten in die Hölle kommt.

Hölle die für Sünder (bestimmt auch viele Christen :wink:) Endgültig ist,ist auch nicht annehmbar für tieferes Hinterfragen, da ihr ein Vergeltungsgedanke zu Grunde liegt.Also einen Gott der Rache übt. Andererseits aber bietet die christliche Lehre ja die Option der Sündenvergebung an.

Dennoch ,die Hölle wird wohl sehr voll sein und der ein oder andere wird sich wundern wen er dort alles antrifft :wink:
Grüße
Markus

Hi Mike.

der Missionsauftrag des Christen erstreckt sich darauf, den
andern mit der Botschaft zu konfrontieren und ihm Red und
Antwort zu geben sowie sie ihm so gut als möglich vorzuleben.

Genau.
Das gilt generell für jeden denkenden Mensch.
Wir haben diesen „Missionierungspflicht“ klar.
Das nennt man Dialog. Da sind aber Dogmen nicht zulässig als Argument.

Die Nächstenliebe gebietet zudem, für die Seelen der
Mitmenschen zu beten, damit diese gerettet werden.

Geschadet hat das noch keinem, also erlaubt:smile:

Gruß

Balázs

OT: Dogmen
Hallo Balázs,

dass es Dogmen gibt, ist kein Argument gegen das Christentum.
Die Frage ist nur, wann ist es sinnvoll, die Dogmen zu befragen bzw. herzuleiten. Hier und jetzt habe ich überhaupt nichts dagegen, dass Fragen gestellt werden.

Die Dogmen sind im Wesentlichen Kurzformeln, die auseinaderdividiert werden können; sie sind vor allem dazu da, den Glauben an Etiketten festzumachen. Die Güte darf jederzeit offen untersucht werden. Punkte, an denen Dogmen nicht weiter erklärt werden können, gibt es, aber dass man an sie glaubt, bleibt mit rationalen Gründen stützbar.

Gruss,
Mike

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Welch ein Wahnsinn,

Man tut gut daran zu untersuchen.

Was Hölle? Woher hast Du denn das?

Meines Wisssens nach, wird die Hölle mit keinem Wort in der Bibel erwähnt.

Hi Mike.

Wenn ich zu Dem
spreche, Den ich für Gott halte,

Nun das tun wir alle und dauernd wenn wir alleine sind d.h keine dringende Aufgaben zu erledigen anstehen (dann manchmal doch und das geht dann parallel). Wir grübeln.
Das Gehirn schafft ununterbrochen niemand ist in der Lage das abzustellen (Zen Budhisten haben aber angeblich eine Methode).
Dabei stößt dauernd auf Fragen die es nicht Lösen kann.
Unangenehm. Einer denkt nach wie doch die Frage zu lösen wäre und wird Wissenschaftler. Dabei ist ihm bewusst das jede beantwortete Frage eine Menge an neue stellen wird. Der andere nimmt vorgefertigte Lösungen bzw. was er dafür erklärt.

Gruß

Balázs

Hallo,
Es geht darum (und dies im erweiterten Sinne meistens)

Wenn ein Christ die Botschaft des NT für sich, seine Erkenntnissuche des Willen Gottes,als 1. Adresse ansieht, dann kannst Du dies nicht kritisieren.

Zu einem Streit gehören zwei.
Einer der die eine Seite behauptet, der andere, der
feststellt, dass sie nicht stimmt.

Eine innerreligöse Diskusion ist kein „Streit“ mit Außenstehenden.
Der „Andere“ kann nie außenstehend der zweite Diskussionspartner
sein wenn es um das innere Verständnis geht.

den Regeln dieses Brettes und haben nur den Sinn „Gläubige“
überhaupt, oder bestimmter Religionen, zu verunglimpfen.

Die Regeln des Brettes erlauben eine Diskussion, das ist
alles.

Ja - auch Religionskritik ist hier „erlaubt“, obwohl sie eigentlich
oft mehr ins Philo-Brett gehört wenn es letztlich darum geht
darzulegen ob Gott IST oder nicht - doch egal.
Doch was ist „Religionskritik“ ?
Jemandem zu sagen oder nahe zu legen daß sein „Glaube“ (oder welche
Überzeugung auch immer)Schwachsinn sei ?
Oder wenn ein Atheist, Religionshasser und Gegner der Christentums
eben einem Christen klar machen will, wie er Z.Bsp. die Botschaft
Jesu auszulegen habe oder ob sie für ihn annehmbar,tauglich sei ?

Man sucht wo der Fehler ist - und repariert die
Schose…

Wenn es sich auf „Fehler“ und Verfehlungen der Religionen oder
deren Vertreter bezieht - dann OK - wenn das Thema anliegt.
Wenn das Thema aber nicht anliegt ist es einfach nur Wichtigtuerei
(Gegen-)Missionierung", wenn hier dümmliche Hetze eingebracht wird.
(und Du willst hier missionieren - mit ziemlich abartiger
Argumentation)
Auch angebliche richtige „Fehler“, Widersprüche in den Schriften,
welche die beinhaltenden Botschaften infrage stellen könnten
berechtigen nicht zur (Gegen-)Missionierung durch einen Atheisten.
(„Gegen-“ ist eigentlich falsch, denn kein „Gläubiger“ will hier
einen Atheisten bekehren)
Wer relevante Widersprüche erkennen und aufgreifen oder
„Fehler“ reparieren will bedarf doch schon etwas Intelligenz.
Doch solche ist in wilder Polemisierung gegen Religion und Gläubige
nicht zu erkennen.

VIKTOR

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Hallo Dahinden,

du rennst wieder mal offene Türen ein :smile:

müsste man überdies etwas genauer darauf reflektieren, was
eine „Entscheidung“ ist oder auch, was er damit meint. Im
Ganzen jedenfalls kann das durchaus Sinn machen, nur schon für
einen Atheisten oder für einen Buddhisten, der sich als
sozialen (angewiesenen) Menschen erkennt und deswegen
meditiert. Umso mehr müsste das für Anhänger eines personalen
Gottes gelten.

Hier ist die Grenze stets fließend zwischen Vorstellung,
Erwartungshaltung, Interpretation und tatsächlichen
Naturgesetzen. Die kennt man allerdings bisher wenig.

Und das wissen wir heute ganz genau. Über „Naturgesetz“ hörst du nur weil als die induktive Wissenschaft entstand (Francis Bacon) und sie sich als ungeheuer erfolgreich zeigte man fälschlicher weise (im Rückschluss) von begründbarer Sicherheit synthetischen Sätze ausging und so hat sich der Begriff in der Alltagssprache eingebürgert. Noch Kant ging davon aus und genau das wollte er erklären wie so was möglich ist. Wir wissen und können beweisen, dass er einem Irrtum erlag.
Schnell kamen begründete Zweifel auf aber der Begriff war schon halt da und daran war nicht mehr zu ändern.
Die Idee sichere Induktion in dem Sinne wie Deduktion sicher ist zu schaffen hat schon Aristoteles als undurchführbar verworfen.
Man redet heute korrekt von Naturgewohnheiten oder empirischen Sätze.
Naturgesetze hat nur das geehrte gebildete Publikum:smile:

Gruß

Balázs

Hallo Hokulea,

die Hölle

Ort der Qual, Lk 16,24, oder auch der zweite Tod, Offb 20,14.
Er ist allerdings weder denen zwingend beschieden, die einen nichtchristlichen Partner haben, noch denen, die einen solchen wählen; im Gegenteil, einen nichtchristlichen Partner haben oder wählen kann sogar eine Möglichkeit der Mission darstellen.

Gruss,
Mike

Hallo Balázs,

es macht allerdings schon einen Unterschied, ob einer nur um seine eigenen Gedanken kreist oder fremde über den eigenen gelten lässt, und vielleicht den noch grösseren Unterschied, welche fremden dies sind. Dies könnte auch für einen Nichtbeter eine Lehre sein, da die Gedanken, um die er kreist, durch weitere aufgehellt werden könnten.

Gruss,
Mike

Hallo Mike

Punkte, an denen Dogmen nicht weiter
erklärt werden können, gibt es, aber dass man an sie glaubt,
bleibt mit rationalen Gründen stützbar.

Ja, dafür ist die Psychologie Zuständig die geht hart rational und empirisch vor:smile:

Stützbar ist aber gut, das muss ich merken:smile:

Gruß

Balázs

Hallo Mike.

Dies könnte auch für einen
Nichtbeter eine Lehre sein, da die Gedanken, um die er kreist,
durch weitere aufgehellt werden könnten.

Genau, nichts anderes sagte ich doch, nachgehen das aber aufrichtig.
Nicht nach Gusto abbrechen:smile:

Gruss

Balázs

Hi.

welche die beinhaltenden Botschaften infrage stellen könnten
berechtigen nicht zur (Gegen-)Missionierung durch einen
Atheisten.
(„Gegen-“ ist eigentlich falsch, denn kein „Gläubiger“ will
hier
einen Atheisten bekehren)

Nicht? Dann warum tust du das dauernd?
Willst du mir einreden das Kinder als Theisten auf die Welt kommen?

Gruß

Balázs

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Die Kirche soll unbewusst Lehren verkündigen? Bitte genauer.
Ich bin es nämlich im Gegenteil gewohnt, den Vorwurf zu hören,
wir treiben mit der Theologie eine viel zu detaillierte
Wissenschaft anstatt dass wir uns um die Armen der Welt
kümmerten.

Unbewusst nimmt jeder eine Menge von Informationen auf. Läuft ein Film, in dem nur ein kurzes Flimmern von verführerischem Leckerbissen gezeigt wurde, mitten in der Durststrecke, schon rennt die Familie zum Kühlschrank.

Besonders die katholische Kirche hat viele alte Riten, deren Symbolkraft Gefühle weckt. Es ist auch im Judentum so. Die Ritual an sich versteht man nicht, trotzdem gelang es den einen oder anderen Priester den Sinn intuitiv zu erfassen, darüber zu predigen und damit „Seele“ und Empfindung in Einklang zu bringen. Um das gegenteilige Beispiel zu sagen. Es hat das Vorlesen eines Bibeltextes durch den Wortlaut (der sich laufend vom Sinn her widerspricht) zu immer absurderen Glaubensvorstellungen geführt. Gleichzeitig wurde vorgemacht: Das sei heilig.

Zwischen den Tatsachen sowie den gesprochenen Dingen und den Handlungen
klaffen gewaltige Risse.

Es hat sich in letzten Jahrzehnten tatsächlich sehr viel auf dem Bereich der Theologie getan. Aber nicht genug.

Dein Einwand zu den Armen. Solange die Kirche in ihrer Wissenschaft nicht das „volle“ Programm der Bibel hat, kann sie bei beiden Formen (Theologie und Almosen) nichts vollkommenes leisten. Das ist doch nur ein Abzocken einer Machtform zum Ausgleich ihrer Schäden. Weder bei der Theologie, und auch nicht bei der „Wohlstands-Wissenschaft“ sind die vollen Kenntnisse da. Entschuldige bitte die Vorwürfe. Es sind gewaltige Unterschiede da.

Minimal-Ausgabe (Bibel)

…die für den Glauben mehr als ausreicht, wenn wir nur schon
in Betracht ziehen, dass Seelsorge und Katechese vorhanden
waren.

Für den -Glauben- reicht die Bibel, fürs Wissen nicht.
Schon aufgefallen, dass Katechese und Bibel nicht übereinstimmen?
Seelsorge ist, wie ich mich neulich ärgerte (nicht bei dir hier) leider nur ein Seelen in Sorge versetzen.

Ersatzteile dazuerfunden

Da war aber der Täter wohl nicht die Kirche, oder?

Wie soll ich die Liste gestalten?
Nach Erfindern von Erbsünde, und sonstigen Sorgengeneratoren, oder nach Einzelpersonen, Konzilen oder wäre die Negativliste besser, ab wann das Wissen von der Auslegung gefehlt hat. Ich glaube, das sprengt hier den Rahmen und eine Schuldzuweisung bringt überhaupt rein gar nichts. Wir sind im vergangenen Jahrhundert geboren und können nichts für die Welt, in die man uns hineinsetzte.

Wir können nur feststellen - es lief falsch.
Aber wir machen es besser.

Ich kenne zwar solche Vorgänge, die kirchliche Verantwortung
ist meines Erachtens aber abzulehnen. Wiederum bin ich mir
eher den gegenteiligen Vorwurf („böse Inquisition“) gewohnt.

Bei einem Streit sind immer mehr Parteien dabei.
„Ein Scheit allein brennt nicht“, hat man mir als Kind immer gesagt, wenn ich mich über Unrecht beklagte.

Wenn dann bei allen Unfähigkeit vorliegt - gute Nacht.

Mykene

Gruss,
Mike

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Getauft

Du bist Christ durch die Formel (formale) „Vater, Sohn,
Heiliger Geist“ und die Absicht des Taufenden, Dich zu taufen.
Der Akt, überhaupt Christ zu sein, ist primär ein formaler
Akt.

Von dem ein Mensch „unheimlich“ profitiert?
Babys werden ungefragt getauft. Sie machen das unfreiwillig mit. Ein Erwachsener schüttelt den Kopf und fragt sich was das soll. Das haben die Leute früher weniger murrend auf den Dörfern auch getan. Weil es dazu ein Fest gab und es egal war, was der Pfarrer dazu murmelte, war das auch in Ordnung. Hauptsache das Essen war gut, die Musik stimmungsvoll und alles schön geschmückt.

Ich wage nicht zu fragen, wieviele Leute sich wegen dieser Formel taufen lassen - oder grade eben deshalb nicht. Früher war das anders. Das „Glaubensbekenntnis“ war gleichzeitig ein praktisches Lebenskonzept. Das war keine „Formel“.

Die Taufreden im Evangelium haben einen sehr, sehr tiefen Sinn:
Das sind keine Versprechungen von Seligkeit, sondern da war ein klares Bekenntnis zu einer „Gemeinschaft“: Wer in das Vertrauen eintaucht und aufgenommen wird - der soll auch wirklich zur Gemeinschaft beitragen.

ist niemals das Christsein eines Einzelnen. Es war es in dem
Zeitpunkt und nur in dem Zeitpunkt, als Einer allein am Kreuze
hing.

Zum Glück :smile: war das nicht so.
(Da war nur ein oft aufgeführtes Theaterstück)
P.S. Reste sind bis heute noch in den Evangelien durch seine Brüche an bestimmten Stellen zu erkennen.

Mykene

Gruss,
Mike

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