Wie lange hält der Akku eines gebrauchten Elektroautos tatsächlich?

Bremsen, bevor man losfährt…

So ein Unsinn!
Willst du hier einen vom Pferd erzählen?
Vor 110 Jahren wusste man noch nichts von heutigen Akkutechnologien, oder kennst du einen Stromer, der mit Bleiakkus rumfährt? Sag jetzt bitte nicht Gabelstapler.

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Bernd, wie gesagt bin ich beruflich mit dem Thema Akkus befasst gewesen, das muss man mir nicht erklären.,

Mir geht es darum, dass die systemischen Schwächen des BEV seit seinem Debut bestehen.
Die Akkutechnik hat sich natürlich verbessert, aber trotz dieser Entwicklung bestehen die grundsätzlichen Schwächen des BEV-Konzepts, nämlich Reichweite, Gewicht, Ladezeiten, Lebensdauer, Kosten, fort.

Darum ging es mir.

Der Verbrenner war vor 110 Jahren das bessere Konzept weil im Alltag praktischer und preiswerter, und ist es bis heute.
Wäre dies anders, würden die AUtokäufer ohne Subventionen ein BEV kaufen, was sie so gut wie nicht tun. Merke: weltweiter Marktanteil BEVS ca. 3%.

Darüber täuschen auch die zeitweise bis zu 25% Anteil an den Verkäufen nicht hinweg, denn die absoluten Zahlen ändern sich durch ein paar Monate an guten Verkäufen nicht signifikant und schon gar nicht schnell, ist ein PKW doch ein recht langlebiges Produkt, dessen Nutzungsdauer weltweit kontinuierlich ansteigt.

Sobald die Subventionen enden, brechen die Verkäufe massiv ein.
Meist wird geleast, weil kaum ein Kunde sich die, physikalisch sowie nicht verhinderbare, Akkudegradation ausreden lässt.
Die Leasingrückläufer stehen sich dann bei den Händlern die Räder platt weil keiner sie mehr kaufen will.

Deshalb ist das BEV auch dieses Mal gescheitert, nur eben in größerem Stil als früher, weshalb der Todeskampf länger dauert.

Die Zukunft sind Hybride. Toyota ist da seit Jahrzehnten auf einem guten Weg und entwickelt sein Konzept ja auch weiter. Der zweitgröße Autobauer der Welt setzt nciht auf Elektro. Das sollte eigentlich allein schon zu Denken geben.

Ein Hybrid kann lokal emissionsfrei fahren, was in den großen, wachsenden Städten insbes. im Winter bei den auf der Nordhalbkugel nicht seltenen Inversionswetterlagen ein großer Vorteil ist.
Auf langen Strecken hilft ein Verbrenner. Und bei Letzterem sind die Karten noch nicht gelegt. Benzin, Bio-Fuel, Wasserstoff oder Erdgas - alles wäre für Brennstoffzellen oder einfache „range extender“, also Generatoren, verwendbar.
Vielleicht sogar ein Mix?

Hier wird man noch einiges an Entwicklungen sehen und der reine Verbrenner wird erst dann abgelöst werden, wenn es vernünftige, bezahlbare und auch für die Mehrfamilienhausbewohner gangbare Lösungen gibt.
Ein BEV ist keine solche.

Aber das BEV könnte in einer Nische weiter bestehen. Bessere Akkus sind ja auch dem Weg und werdne in den nächsten 10-15 Jahren marktreif sein. Für rein innerstädtische Kurzstreckennutzung könnte sich das weiter durchsetzen. Wobei hier Kosten und Lebensdauer noch massiv optimiert werden müssten.

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Na, was sich geändert hat ist die geringer werdende Verfügbarkeit von Kohlenwasserstoffen als Treibstoff und die Erkenntnis, dass CO2 ein Problem fürs Wärmemanagement der Erde ist.

Das ist ein bisserl der Fakt aus dem Elektromobilität, allen Schwächen zum Trotz, der einzige Weg ist, in Zukunft Fahrzeuge zu bewegen. Die gesamte Diskussion ist ehrlicherweise ziemlich für den Arsch, weil das CO2-Argument schlicht und ergreifend alle pro-Verbrenner-Argumente aus dem Wasser bläst.

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Moin,

Das heißt was genau? Leitender Entwickler Chemie/Elektronik/Mechanik? Oder Mann am Band, der nur die Kabel verschraubt oder Stecker steckt?

Das Autoritätsargument zieht hier nicht, wenn keine belastbaren Argumente kommen, was bisher nicht der Fall war.

Aus https://www.autobild.de/artikel/toyota-elektro-strategie-interview-matt-harrison-23534739.html

Elektro-Strategie bei Toyota – Interview mit Matt Harrison, COO Toyota Motor Europe

AUTO BILD: Nach dem Toyota bZ4X bringt Toyota in den nächsten Jahren nach und nach weitere batterieelektrische Autos auf den Markt. Bis 2026 sollen es sechs Modelle sein. Andere Hersteller haben schon deutlich früher angefangen, ihr BEV-Angebot auszubauen – wie kommt es zu der Verzögerung?

Harrison: Wir sehen es nicht wirklich als eine Verzögerung – unser Ausgangspunkt ist einfach ein anderer. Viele unserer Wettbewerber, die sehr lange auf reine Verbrennungsmotoren gesetzt haben, mussten ihr Portfolio stark anpassen, um den EU-Emissionsvorgaben gerecht zu werden. Entsprechend müssen sie hier stark investieren, auch wenn die Nachfrage nach reiner Elektromobilität noch nicht so hoch und die Ladeinfrastruktur noch unzureichend ausgebaut ist.

Toyota liegt mit den Emissionswerten seiner Fahrzeugflotte langfristig deutlich unter den gesetzlichen Vorgaben. Dadurch genießen wir den Luxus, uns an der tatsächlichen Nachfrage im Markt zu orientieren. Und da sehen wir, dass viele Leute – gerade jene, die Autos in kleineren Segmenten wie zum Beispiel den Yaris fahren – noch nicht bereit für den Umstieg sind. Also nutzen wir die Zeit, um massiv in die Entwicklung unter anderem von Batterien zu investieren.

In der Tat, obiges Interview gibt mir zu denken.

-Luno

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Merke: So gut wie jede deiner Aussagen ist gelogen.

Laut Studie lag der globale Marktanteil von BEVs bei 12%

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Er hat nicht gesagt ob es um den Bestand geht oder die Neuzulassungen. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Zumindest für Deutschland wäre es korrekt. 3% BEV im Bestand und seit Anfang des Jahres relativ konstant 12% BEV-Anteil bei den Neuzulassungen.

Verdammt, schon wieder hab ich mich in OT-Diskussionen eingemischt… :roll_eyes:

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Eigentlich muss man Dir so ziemlich alles erklären - inkl. Unterschied zwischen Leistung und Energie.

Vor ca. 110 Jahren konnte man Benzin nur in der Apotheke bzw. da vielleicht gerade schon in Drogerien und Kolonialwarenläden kaufen, weil es kein anderes Vertriebsnetz gab. Wegen der vielen Unfälle wurden die Vorschriften bzgl. des Umgangs mit Sprit verschärft, was schließlich zur Einführung der ersten Rüsselzapfsäulen vor etwa 100 Jahren führte. So viel zur Praktikabilität der verschiedenen Antriebskonzepte vor 110 Jahren.

Was uns zur Frage führt, warum sich Verbrenner damals irgendwann gegenüber den Elektrofahrzeugen (die zwischenzeitlich deutlich in der Überzahl waren) durchgesetzt haben und interessanterweise ist die Antwort zumindest teilweise die gleiche wie die auf die Frage, warum sich ein Teil (und darunter vor allem Männer) der Bevölkerung so schwer damit tut, sich vom Verbrenner zu verabschieden:
Aber „nicht minder entscheidend“ sei „das Image der Autos mit Verbrennungsmotor als ‚Abenteuermaschine‘“ gewesen: „Benziner galten als maskulin, sie waren laut und technisch anfällig. Wer ein Auto mit Verbrennungsmotor fuhr, konnte sich als männlich, fortschritts- und technik­affin, abenteuerlustig und natürlich auch als wohlhabend inszenieren“. Elektroautos seien „in den Augen der meist männlichen Nutzer langweilig“ gewesen.

Warum sich Verbrenner gegen Elektroautos durchsetzten - ecomento.de

Manche Männer haben halt einfach Angst, dass ihnen der Pimmel abfällt, wenn weder im Auto noch in der Heizung etwas verbrannt wird, um Dinge zu heizen bzw. in Bewegung zu setzen. Vielleicht liegt auch da der Hund begraben, warum Frauen Elektroautos viel aufgeschlossener gegenüberstehen.

Aber natürlich spielte damals auch eine Rolle, dass die Energiedichte von Sprit einfach höher war als die von Batterien. Und genau das ist ein ganz wichtiger Grund, was heute anders ist als vor 110 Jahren und warum sich das Elektroauto nun - wieder einmal, aber diesmal dauerhaft - durchsetzen wird.

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Das wären dann 11% :stuck_out_tongue:

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Penegrin, ich habe nicht „gelogen“, sondern Du bist dem üblichen Framing aufgesessen, das Hybride zu den BEVs rechnet.
Oder Du hast die aktuellen Verkaufszahlen in Deutschland gelesen. Das waren in der Tat 12% BEVs.
Ich aber sprach vom weltweiten Fahrzeugbestand.

Lese nochmal genauer nach, meine Zahlen sind ganz leicht verifizierbar:

Vorletzter Chart:

Zerschmetterling, gerade das CO2-Argument ist hoch umstritten.
Ohne CO2 geht auf der Erde gar nichts.

Moin,

Was auf der Erde geht, wenn es zu viel CO2 in unserer Atmosphäre gibt, sieht nahezu jeder aktuell. Okay, du nicht. Aber sehr viele andere.

-Luno

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Es ist keineswegs hochumstritten. Der Konsens unter Fachwissenschaftlern ist tatsächlich ungewöhnlich hoch. Querschläger gibt es immer, aber nicht jeder ist ein Alfred Wegener.

Das ohne CO2 gar nichts geht ist als Argument ist das aber ausgesprochen infantil, denn niemand bestreitet, dass CO2 für die Flora lebensnotwendig ist. Das CO2 gleichzeitig ein Treibhausgas darstellt, ist zeitgleich ebenso unbestreitbar - und das die aktuellen menschengemachten Konzentrationen problematisch sind, können wir jedes Jahr deutlicher sehen.

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Luno, hast Du das von Dir selbst verlinkte INterview worklich gelesen?
Verstanden hast Du es offenbar nicht.

Außerdem wurde es mit einem Mann aus der 3. Ebene nicht geführt, nicht mit einem der Japaner aus der dortigen Vorstandschaft.

Eigentlich bestätigt Harris genau meine Einlassungen.

Na ja, man kann natürlich widerstreitende ansichten stets desavouieren, aber ich finde es interessant, zumindest darüber zu diskutieren, ob der Klimawandel wirklich ein großes Problem für die Nordhalbkugel, die uns v.a. interessieren sollte, wäre.
Ob es für uns vielleicht sogar ein Vorteil wäre, z.B. im Hinblick auf mehr und bessere Ernten und sinkende Heizkosten und -Emssionen.

Ob das Hauptproblem der Südhalbkugel nicht die hohen Geburtenraten sind.
Ob der menschgemachte und real von uns beeinflussbare Anteil signifikant ist und die gewaltigen Zumuitungen rechtfertigt.
Ob die aktuelle Politik, die völlig entspannt Kohle- und Gasstrom ausbaut und CO2-neutrale, funktionstüchtige AKWs abgeschaltet hat, sinnvoll ist und ein Verbrenner-PKW-Verbot rechtfertigt.
Ob man sich nicht zunächst mit den Emissionen von Frachtschiffen befassen sollte, deren größte 20 Stück auf der Welt mehr Emissionen verursachen als der gesamte Autoverkehr.
Ob man sich nicht klar machen sollte, dass die BEV-Akkus bis auf Weiteres rein aus Asien und demnächst aus USA kommen und mit genau diesen Schiffen zu uns transportiert werden, während es hunderte Verbrennermodelle zu kaufen gibt, deren schwere Komponenten in Europa produziert werden.

Es geht mir gar nicht darum, den Klimawandel zu leugnen. Er findet statt. Seit Entstehung der Atmosphäre auf der Erde und aktuell findet eine Erwärmung statt, seit ca. 200 Jahren, da eine „kleine Eiszeit“ endet. Der Mensch beschleunigt dies sicherlich ein wenig.
Aber die Panik die im Westen diesbzgl. veranstaltet wird, teile ich keineswegs und ich sehe auch keine „Klimakatastrophe“, sondern eine Veränderung, an die wir uns anpassen sollten.

Die Deindustriealisierung und Verarmung Deutschlands jedenfalls bringt dem Weltklima rein gar nichts.
Deshalb sollte man die verschiedenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema Klima auch stets in den Kontext der Realität des jeweiligen Wohnortes und seiner Gesellschaft einordnen.

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Luno, das macht doch nichts.
Ich habe öfter mal vom Mainstream abweichende Ansichten und liege damit manchmal falsch und häufig richtig.
Mitzudenken und eine eigene Meinung zu haben ist zwar aktuell nicht im Trend, aber auch das wird sich wieder ändern.

So gut wie alles auf dieser Welt bewegt sich in Zyklen.

Moin,

Ist eine typische Floskel von Usern, die irgendwas irgendwo aufgeschnappt haben und das einfach nur stumpf nachplappern.

-Luno

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Nahezu alles, was du schreibst sind Klassiker der selbsternannten Klimaskeptiker und inhaltlich kompletter Nonsens. Da merkt man dann halt, dass da jemand am Schreiben ist, dem der naturwissenschaftliche Hintergrund fehlt.

Allerdings kommt man nur dann zu solchen Aussagen, wenn man auch mit einer gewissen Portion Ignoranz an die Sache herangeht. Ich könnte jetzt jeden einzelnen Punkt nehmen und widerlegen, aber sind wir mal ehrlich: Jemanden wie dich bekommt man mit Fakten nicht überzeugt und da ist es mir um die Zeit zu schade.

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Nein, ist es nicht.

Kannst du einen einzigen Wissenschaftler nennen der eine durch peer review anerkannte Arbeit verfasst hat die deine Aussage stützt?

Auch nur einen einzigen…

Seit Jahren wird dieser Quatsch behauptet bei wem außerhalb von AfD Ortsvereinen und Telegramgruppen ist das denn umstritten? Fast 100 Jahre Klimaforschung wären mit einem Schritt revolutioniert und die Welt gerettet.

Ohne Wasser auch nicht und trotzdem ertrinken Menschen…

Also, bei welchem ernstzunehmenden seriösen Wissenschaftlern ist das denn umstrittten ?

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Erstens: auch Probleme auf der Südhalbkugel bzw. im äquatorialen Bereich betreffen uns. Spätestens indirekt durch die bereits stattfindenden Fluchtbewegungen.

Zweitens: kein Kontinent erwärmt sich so schnell wie Europa und zwar in etwa doppelt so schnell wie der Rest der Kontinentalmasse.


Klimawandel: Darum erhitzt sich Europa am schnellsten - ZDFheute

Wobei gerne auch übersehen bzw. nicht verstanden wird, dass sich Landmassen in etwa doppelt so schnell erwärmen wie die von Meeren bedeckten Flächen. D.h. eine weltweite Erwärmung von 1,5 Grad bedeutet eine Erwärmung um 3 Grad für die Landmassen und 4-5 Grad für Europa.

In Europa ist das besonders relevant, weil unsere Bevölkerung überdurchschnittlich alt ist und daher besonders anfällig für hitzebedingte Erkrankungen und Todesfälle. Entgegen Deiner Behauptung geht es hier auch nicht um zwei oder drei warme Tage im Jahr mehr, sondern um eine schon sehr deutliche Zunahme der Hitzetage.

Wohlgemerkt: rechts sind Jahre abgetragen, links fünf Jahre.

Aber Temperaturen sind ja nur ein Teil der Problematik. Gleichzeitig kann ja schon jetzt beobachtet werden, dass es zu mehr Starkregenereignissen kommt, wie man gerade in Bayern gerade hübsch beobachten kann. Vermeintlich paradox, aber durch das Clausius-Clapeyron-Gesetz leicht erklärbar wird es auch in Deutschland zu Dürreperioden und Wassermangel kommen, was - von den Medien weitgehend unkommentiert - punktuell auch schon vorkommt.

Dass es in Spanien, Frankreich und Italien in den letzten Jahren zu schweren Dürren mit Einschränkungen für die Bevölkerung gekommen ist, wurde ab und zu ja berichtet.

Das wird natürlich auch irgendwann dazu führen, dass der Tourismus eingeschränkt wird und auch dazu, dass es zu Mangel an bestimmten Produkten kommen wird. Was nun für den einzelnen schlimmer ist - also der Mangel an Erdbeeren, Wassermelonen und Tomaten - oder dass der Urlaub in Frankreich oder Spanien ausfallen muss, ist natürlich kaum zu beurteilen.

Nein, das ist eine Legende. Klimaerwärmung heißt nicht zwingend, dass es zu milderen Wintern kommt und ganz gewiss bedeutet mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre nicht, dass es bessere Ernten gibt. Auch wenn Herr Aiwanger glaubt, dass ein paar Quadratkilometer Wald unsere Treibhausgaseimissionen ausgleichen können.

Auch wenn Du es immer wieder behauptest bzw. suggerierst: die Abschaltung der AKW hat nicht zu mehr Kohleverstromung geführt:

Das ist natürlich Quatsch. Egal, welche der kursierenden Varianten man betrachtet.
Für die Flüssiggastanker:
Flüssiggas: 20 Tanker verbrauchen nicht so viel wie alle Fahrzeuge weltweit (correctiv.org)

Für die Kreuzfahrtschiffe:
Schiffe sind zwar Umweltverschmutzer – aber weniger, als oft behauptet (blick.ch)

Für Seeschiffe allgemein:
Schifffahrt vs. Autoverkehr | Die unbequeme Wahrheit (powernewz.ch)

Auch das ist eine Tatsachenverdrehung aus dem Klimaleugnermilieu.

Außerdem zeigen zum Beispiel Bilder alter holländischer Meister, dass im 17. Jahrhundert regelmäßig im Winter die Grachten und Gräben des Landes zufroren. Es war der Höhepunkt einer Kälteperiode in Europa, die oft »Kleine Eiszeit« genannt wird. Sie endete kurz vor der Industrialisierung. Das bestreitet kein seriöser Klimaforscher, es ist jedoch irrelevant für die momentanen Veränderungen.

Der Subtext solcher Behauptungen ist meist: Wenn sich das Klima früher verändert hat, als die Menschheit gar nicht schuld gewesen sein kann, ist sie auch für die heutige Erwärmung nicht verantwortlich. Doch zwischen den Klimaschwankungen der Vergangenheit und den heutigen Veränderungen gibt es gewaltige Unterschiede. In unserer Zeit erwärmt sich die Erde bezogen auf den Zeitraum viel stärker als in der Vergangenheit. Seit der Industrialisierung ist es ungefähr ein Grad pro Jahrhundert wärmer geworden und betrachtet man den Zeitraum seit ungefähr 1979, beträgt die Erhitzung hochgerechnet sogar 2,5 Grad pro Jahrhundert. Am Übergang von der jüngsten Eiszeit zur Warmzeit, dem dramatischsten natürlichen Klimawandel der vergangenen 100 000 Jahre, heizte sich die Erde nach IPCC-Angaben lediglich um höchstens 0,15 Grad pro 100 Jahre auf. Der heutige Temperaturanstieg verläuft also deutlich schneller.
Covering Climate Now: Die gängigsten Mythen zum Klimawandel - Spektrum der Wissenschaft

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