Wieso der Islam NICHT zu Deutschland gehoert ?

Hi.

Ich wette die meisten der hier so eifrig
diskutierenden haben noch keine Moschee von innen
gesehen oder sich wirklich mit den Leuten auseinandergesetzt.

Ein typisches Beispiel dafür, wie Islamapologeten vom Thema
ablenken wollen. Was haben Moscheen und individuelle Muslime
mit dem religiösen System ´Islam´ zu tun? Ich habe massenweise
Muslime, auch näher, kennengelernt, manchmal über Monate
hinweg, und auch eine Moschee von innen gesehen. Na und?

ich meinte eigentlich die proislamischen.
Es tut mir ja furchtbar leid für dich lieber
Chan, aber es dreht sich hier nicht wirklich
alles um dich!

Nicht anders als Tychiades produzierst auch du leider nur
inhaltsleere Rhetorik. Du fehlt, wie ihm, der Sinn für das
Wesentliche dieses Themas.

Ja ich weiß, das war schon immer mein Problem,
drum bin ich ja hier, um von deiner Genialität
wenigstens ein wenig Glanz abkriegen zu
können.

Inzwischen sollen ja auch an unseren Universitäten Imamausbildungen angeboten werden, aber da bin ich grad nicht auf dem Laufenden.

Wenn das stimmt: Einfach nur absurd.

Du kannst nicht mehr googeln?

http://www.swr.de/international/deutschland-startet-…

Mehr weiß ich auch nicht.

Und nun reg dich mal wieder ab, es wäre zu viel von
dir verlangt, dass du das Abendland im Alleingang retten musst.

Gruß
Junktor

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Hallo Tychiades,

Da du mir die Links einfach so hingeschmissen hast, vermute ich, ich gehöre auch zum einfachen Forumsfußvolk in deinen Augen, oder wie pflegst du uns Nebochanten nochmalerweise zu bezeichnen?

Jedenfalls, die Links bieten eine Fülle an Informationen. Danke dafür (ich weiß, war nicht deine Absicht gerade mein Leben zu bereichern). Ich werde sie nach und nach nochmals durcharbeiten. Insbesondere das Buch „Islam and Modernity“ fasse ich für die nächste Anschaffung ins Auge.

Auf das als Ursprungsfrage ausgegebene Statement bezogen lässt sich zusammenfassen, dass die Behauptung und die angeführte Basis nun belegt nichtig sind.

Eben weil es einen aufgeklärten Dialog im Islam gibt. Und - auch das hast du belegt (wenn auch an anderer Stelle), dass „der Islam“ (bewusst in Anführungszeichen) mit demokratischen Methoden und Mitteln umzugehen weiß. Leider nutzen die Vertreter in Indonesien dies zum Durchsetzen der Scharia (16 von 31 Provinzen, eine davon rigide), bzw. kennt Indonesien auch keine negative Religionsfreiheit.

Insofern zweifle ich noch an der breiten Durchsetzungskraft des demokratischen Dialogs im Sinne unserer Wertegesellschaft im Moment. Europa war meine Hoffnung für eine Symbiose von Islam und Aufklärung, nun kommt aber die intellektuelle Schützenhilfe gerade auch von nicht europäischen Vertretern.

So, nun bist du erlöst von mir, kannst dich wieder dem Schimpfen widmen.

Gruß
maria

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Ein typisches Beispiel dafür, wie Islamapologeten vom Thema
ablenken wollen. Was haben Moscheen und individuelle Muslime
mit dem religiösen System ´Islam´ zu tun? Ich habe massenweise
Muslime, auch näher, kennengelernt, manchmal über Monate
hinweg, und auch eine Moschee von innen gesehen. Na und?

ich meinte eigentlich die proislamischen.
Es tut mir ja furchtbar leid für dich lieber
Chan, aber es dreht sich hier nicht wirklich
alles um dich!

Es bleibt aber trotzdem dabei, dass derartige „Argumente“ von Ralf oder dir eher Totschlagsargumente darstellen.

Warst du schon mal auf einem NPD-Parteitag? Ich jedenfalls nicht. Mir reichen aber allgemein zugängliche Quellen, um mir ein ausreichendes Bild zu machen.

Der Islam richtet sich an alle Menschen. Mehr als eine Milliarde Menschen gehören ihm an. Von den gemäßigten Strömungen bis hin zu radikalen Muslimen und ihren Auswüchsen bekommt man ausreichend mit.

Das Argument, man habe ja persönlich mit Muslimen zu tun und möchte das ganze rein von der religionswissenschaftlichen (schon dieses Wort weckt bei mir erhebliche Zweifel) Perspektive angehen, dient offenbar nur der Selbsterhöhung.

Ihr habt alle keine Ahnung, ich dagegen bin der Professor. Ihr seid alle verbohrte Reaktionäre, ich bin weltoffen und habe ach so viel mit Muslimen zu tun. - Was für ein Unsinn. Alle können alles nachlesen. In dieser Hinsicht hat Ch´an vollkommen recht.

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Es bleibt aber trotzdem dabei, dass derartige „Argumente“ von
Ralf oder dir eher Totschlagsargumente darstellen.

Unsinn, wir haben uns unterhalten, das waren keine
Argumente, nur Erfahrungsaustausch. Das ging dich
eigentlich gar nichts an.

Warst du schon mal auf einem NPD-Parteitag?

Der Sohn des früheren NPD-Vorstandes war mein
Kumpel und Kommilitone. Doch!

Das Argument, man habe ja persönlich mit Muslimen zu tun und
möchte das ganze rein von der religionswissenschaftlichen
(schon dieses Wort weckt bei mir erhebliche Zweifel)
Perspektive angehen, dient offenbar nur der Selbsterhöhung.

Ah geh, wieder so ein Unfug! Tychiades hat gefordert,
dass dieses Brett wieder seinem eigentlichen Sinn
zugeführt wird, dem Austausch von religionswissenschaftlichen
Fragen. Und nicht mehr antireligösen Hetzern als Litfaßsäule
dienen soll. Vom religionswissenschaftlichen Angehen dieser
Fragen hat niemand geredet.
Das Brett heisst nun einmal so.:Religionswissenschaft. Es zwingt
dich niemand reinzuklicken.

Ihr habt alle keine Ahnung, ich dagegen bin der Professor. Ihr
seid alle verbohrte Reaktionäre, ich bin weltoffen und habe
ach so viel mit Muslimen zu tun.

Ersteres würde ich, jedenfalls von dir, nicht abstreiten.
Meine Erfahrungen mit den Muslimen, (in
besagter Runde!) waren aber eher negativ.

  • Was für ein Unsinn. Alle

können alles nachlesen. In dieser Hinsicht hat Ch´an
vollkommen recht.

Ganz offensichtlich nicht! Du kannst ja nicht einmal
so ein einfaches Gespräch richtig lesen.
Aber dass Chan ein Meister im alles nachlesen ist, kann
ich bestätigen.

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Dazu gehört selbstverständlich
und vor allem auch Kenntnis des innerislamischen Diskurses,
der hier völlig ignoriert wird. Um nur einige der
wichtigsten Vordenker zu nennen: der Marokkaner Mohammed Abed
al-Jabri, der Tunesier Rachid al-Ghannouchi, der Ägypter
Muhammad Ammara, die Sudanesen Hasan al-Turabi und Abdelwahab
el-Affendi, der Türke İhsan Eliaçık, der Pakistani Fazlur
Rahman …

Soweit erkennbar, sind es religionswissenschaftliche Versuche und Ansätze, den Islam mit Demokratie zu verbinden. Soweit erkennbar und online nachlesbar, sind jedoch keine Lösungen vorhanden, die, neben einigen grundsätzlichen demokratischen Verständnissen wie Bestimmung durch das Volk, das eigentliche Problem der über jeglicher staatlichen/politischen Rechtsordnung stehenden göttlichen Ordnung vermeiden könnte. Selbst idschtihad wird nicht weiterführen, wenn man das oberste Gebot der göttlichen Ordnung und damit die Lehren des Islam nicht ändert und nachrangig ansetzt. Eine säkulare oder laizistische Demokratieform nach westlichem Verständnis ist mit Islam unvereinbar, eine islamische Demokratie jedoch denkbar. Ein gelebtes Nebeneinander von Staaten unterschiedlicher demokratischer Rechtsordnungen, miteinander in bestimmten Berührungs- und Interessenpunkten agierend.
„Islam gehört zu Deutschland“ ist in der deutschen Demokratie eine Aussage unter der Prämisse, dass die Religion untergeordnet wird.

Es wird völlig ignoriert, was islamische
Intellektuelle zu dem Thema zu sagen haben

Die richtige Adresse wären an erster Stelle die Gläubigen und die Vertreter dieses Glaubens, die ihn nach innen und außen repräsentieren. Nicht diejenigen, die mit dem fremden Glauben konfrontiert werden.

Bezeichnend und typisch für den Geist
oder vielmehr Ungeist, der bei etlichen Diskutanten hier
sichtbar wird, ist das Plädieren des vorgeblich um die
Demokratie so besorgten Threaderöffners, das in Art. 4 des
Grundgesetzes sowie durch die Charta der der Grundrechte der
Europäischen Union und die Europäische
Menschenrechtskommission garantierte Grund- und Menschenrecht
der Religionsfreiheit einzuschränken oder gar abzuschaffen
(nur für Muslime, versteht sich).

Sie werden aber, jeweils zurecht, unterschiedlich verstanden und interpretiert. Das Missverständiss besteht ebenso auf der Seite derjenigen Demokratien und Demokraten, die Todesstrafen und Folterlager installieren oder diverse Karikaturen als nicht islam- oder religionsfeindlich und damit als nicht menschenverachtend bezeichnen.

Was in dieser Diskussion deutlich wird, das ist, dass …
die psychosoziale Funktion des nach wie
vor in Deutschland virulenten Antisemitismus zunehmend auch
durch islamophobe Feindbilder erfüllt wird.

Wenn man selbst, eine allgemeine Beobachtung meinerseits, islamophob und menschenfeindlich handelt, sollte man sehr vorsichtig sein mit Vorwürfen. Mit Vorwürfen gleichen Namens sowieso.

Natürlich
verbieten sich hier Gleichsetzungen

Warum? Worin besteht der Unterschied zu

Karikaturen des ‚Stürmer’?

Nur darin, dass man Vergangenheit mit einer ungewissen Zukunft gleich setzt.

Die Lösung wird nicht in Integration, was für ein scheuslicher Begriff im Zusammenhang mit Menschen überhaupt, liegen. Nur in gegenseitiger Akzeptanz und gegenseitigem Respekt.

pasquino

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Uppps:smile:

In Saudi-Arabien gibt es keine Opfer,

Was du nicht so alles Behauptest.
Na ja sicher dachtest du nach dem wahabistischen Scharia nur hast du das halt vergessen zu betonen:smile:))

sonst müsste die westliche Welt ja Sanktionen beschliessen.

Müssten sie das, ah wirklich? Und sie tun das deshalb nicht gelle?
Haste noch so interessante zwingende, logische Argumente auf Lager?:smile:)))))

Grüssi

Balázs

Ihr habt also gewonnen.

Wo? Hier im Forum?:smile:

Hallo Pasquino,

Eine säkulare oder laizistische Demokratieform nach westlichem Verständnis ist mit Islam unvereinbar, eine islamische Demokratie jedoch denkbar.

ich habe mal den mE entscheidenden Teil Deiner Aussage markiert. Ein nicht unerheblicher Teil der Problematik liegt ja darin, dass die öffentliche Meinung (bzw. die veröffentlichte) in Europa und Amerika es für selbstverständlich hält, dass die gesamte Welt am abendländischen Wesen genesen müsse - dass also die in den westlichen Demokratien gesetzten Standards die einzig akzeptablen und ein weltweites Referenzmodell sein müssen.

Natürlich ist das zum einen nichts als postkolonialistische Arroganz, zum anderen (freilich untrennbar damit verbunden) wird die ‚islamische Welt‘ (natürlich ein stark simplifizierender Begriff) mit Sicherheit nicht durch ein aufoktroyiertes politisches System (was dem Demokratiebegriff in sich ja direkt widerspräche) ihren Weg in die Moderne finden. Sie muss einen solchen Weg selbst auf Grundlage ihrer eigenen kulturellen Voraussetzungen entwickeln - nur ein solcher Weg wird in der islamischen Welt auch dauerhaft Akzeptanz finden. Genau das ist ja auch das genuine ‚Projekt‘ des Islamismus, der in westlicher Wahrnehmung leider fast ausschließlich durch das Banditentum von Taliban, IS, Boko Haram usw. repräsentiert wird.

Auch laizistische Entwicklungen sind da natürlich durchaus eine Option (und mir persönlich grundsätzlich sympathischer) oder besser waren es. Der (freilich bös entartete) Baathismus im Irak und in Syrien, die Ideen Mossadeghs, Nassers und Ghaddafis sind ja blutig gescheitert - vor allem wenn auch nicht nur aufgrund massiver Interventionen des Westens zur nachhaltigen Destabilisierung dieser geopolitisch sensiblen Region.

Was für die islamische Welt gilt, gilt umgekehrt natürlich auch für die westliche Welt - das Recht auf einen eigenen Weg - darauf, für sich selbst Standards für Demokratie und Menschenrechte zu definieren und zu setzen. Und natürlich, von Zuwanderern und / oder Gästen aus anderen Kulturen compliance zu verlangen. Diese Forderung nach ‚compliance‘ bezieht sich jedoch auf rechtliche Standards, sie ist keine Forderung nach kultureller Uniformität. Gerade letzteres widerspricht unmittelbar einem der wichtigsten unserer rechtlichen Standards - dem Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

Die Lösung wird nicht in Integration, was für ein scheuslicher Begriff im Zusammenhang mit Menschen überhaupt, liegen. Nur in gegenseitiger Akzeptanz und gegenseitigem Respekt.

So ist es.

Freundliche Grüße,
Ralf

2 Like

Hallo Maria,

Da du mir die Links einfach so hingeschmissen hast, vermute ich, ich gehöre auch zum einfachen Forumsfußvolk in deinen Augen, oder wie pflegst du uns Nebochanten nochmalerweise zu bezeichnen?

die Ironie habe ich mir wohl verdient. Entschuldige, wenn das als rüde und genervt herüberkam. Wie anderen Ortes angesprochen, ging es mir speziell in diesem Teilthread um eine Metadiskussion über das ermüdende Islambashing hier, insofern war Deine Nachfrage für mich etwas offtopic. Sodann - da es aufgrund mangelnder Kompetenz (die ich mir durchaus auch selbst zuschreibe, Islam ist nun einmal nicht ‚mein‘ Fachgebiet) schon fast unmöglich ist, hier sachlich über den Islam diskutieren, gilt dies in noch größerem Maß für den Islamismus (der eben nicht per se grobschlächtiger Fundamentalismus ist). Deswegen habe ich mich bewusst jedweder Kommentare enthalten, um ein paar islamistische Intellektuelle einfach für sich selbst sprechen zu lassen.

Leider nutzen die Vertreter in Indonesien dies zum Durchsetzen der Scharia (16 von 31 Provinzen, eine davon rigide), bzw. kennt Indonesien auch keine negative Religionsfreiheit.

Dazu eine Anmerkung - ‚Scharia‘ ist auch so ein Reizwort, das im Westen bei Vielen mit der Zuverlässigkeit eines Pawlow’schen Reflexes Vorstellungen von Handabhacken, Auspeitschen und Köpfen hervorruft. Wenn derart ‚Aufgeklärte‘ dann beispielsweise davon hören, dass in Großbritannien „die Scharia eingeführt wird“, dann erwarten sie demnächst öffentliche Enthauptungen auf dem Trafalgar Square (oder tun zumindest so) und malen den Untergang des Abendlandes in grellsten Farben an die Wand. Dass die Scharia sich nur zu einem verhältnismäßig geringen Teil mit Strafrecht befasst, dafür sehr eingehend mit Familien- und Erbrecht, wird dabei tunlichst übersehen. Natürlich erst recht, dass es in dem o.g. Fall (also in GB, natürlich nicht in Indonesien) lediglich darum geht, eine freiwillige und subsidiäre Schiedsgerichtbarkeit in familienrechtlichen Fragen (die es de facto bereits gibt) offiziell zu institutionalisieren. Jedenfalls - bei ‚Scharia‘ sollte man immer genau hinschauen, in welcher Form genau islamisches Recht zur Anwendung kommt. Nicht immer ist es das Strafrecht.

Wie auch immer - man kann mit einigem Recht sagen, dass ‚die Scharia‘ in Indonesien demokratisch legitimiert ist - wenn man eben genauer hinschaut: http://de.qantara.de/content/islamisches-recht-und-d…

Ein kleiner offtopic-Zusatz - die Hinrichtungspraxis im Musterland der Demokratie erscheint mir nicht wirklich „humaner“ als die in Saudi-Arabien …

Insofern zweifle ich noch an der breiten Durchsetzungskraft des demokratischen Dialogs im Sinne unserer Wertegesellschaft im Moment. Europa war meine Hoffnung für eine Symbiose von Islam und Aufklärung, nun kommt aber die intellektuelle Schützenhilfe gerade auch von nicht europäischen Vertretern.

Wie ich auch in meiner Antwort an Pasquino schrieb, ist das „im Sinne unserer Wertegesellschaft“ ein etwas zweifelhaftes Kriterium. Es geht nicht um unsere Werte, es geht vielmehr um die die Werte, über die islamische Gesellschaften selbst einen Konsens erzielen können. Europa kann für eine solche Konsensfindung nur Impulse liefern und tut natürlich auch genau dies - alleine schon in Form der „Herausforderung“, der sich die islamische Welt spätestens seit dem Zerfall des osmanischen Reiches gegenüber sieht und auf die sie eine Antwort sucht. Erst, wenn eine solche Antwort gefunden und umgesetzt ist, also ‚gleiche Augenhöhe‘ besteht, wäre mE an eine echte Symbiose zu denken.

Aber da sind wir wieder offtopic - angeblich sollte es in diesem Thread ja um die Stellung des Islam in Deutschland gehen. Und da sehe ich der Gefahr, dass Deutschland in absehbarer Zeit zu einem islamischen Gottestaat mit Scharia wird, doch eher gelassen ins Auge.

Freundliche Grüße,
Ralf

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Hallo Pasquino,

Eine säkulare oder laizistische Demokratieform nach westlichem Verständnis ist mit Islam unvereinbar, eine islamische Demokratie jedoch denkbar.

ich habe mal den mE entscheidenden Teil Deiner Aussage
markiert. Ein nicht unerheblicher Teil der Problematik liegt
ja darin, dass die öffentliche Meinung (bzw. die
veröffentlichte) in Europa und Amerika es für
selbstverständlich hält, dass die gesamte Welt am
abendländischen Wesen genesen müsse

Auf deutscher (beliebig austauschbar:smile: Wesen soll die Welt genesen, ist was du da so nicht mal latent uns unterstellen möchtest?

Nichts aber gar nichts, nicht mal ein profaner Schrauberzieher kam aus der muslimischen Ecke seit ihr unfähige Führer (der Sultan) dem Modernen keine Paroli bieten wollte/konnte. Nicht wie vorher!!!
Kultur, Wissenschaft, Künste gedeihen nur dort wo dazu Mittel gibt.

Ein ungarischer Humorist brachte das Problem so auf den Punkt:

Der arme Mann streitet mit dem Reichen.
Zum Schluß sagt der Reicher; ja sicher, sie haben Recht, nur außer dem haben sie sonst gar nichts aufzuweisen:smile:))

Freundliche Grüße,
Ralf

Balázs

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Hallo Tychiades,

danke für die ausführliche Antwort. Fast ausschließlich d’accord. Wenn du aber schreibst im Wesentlichen geht es vielerorts bei der Einführung der Scharia um Familienrecht, nicht um Strafsachen, mag das zwar abschwächen, andererseits - angesichts der Rolle der Frau im Islam - mich nicht beruhigen.

Aber natürlich, das ist in D kein Thema, und darum gings ja.

Freundlichen Gruß
maria

Ihr habt also gewonnen.

Wo? Hier im Forum?:smile:

Nein, hier kann man durchaus noch islamkritische und anti-religionistische Positionen vernehmen. Eher im echten Leben.

Na also. Es „outet“ sich die katholische Kirche:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/debatte-ue…

2007 stellte Lehmann schon klar :

http://www.faz.net/religionen-in-deutschland-kardina…

Ihr habt also gewonnen.

Wo? Hier im Forum?:smile:

Nein, hier kann man durchaus noch islamkritische und
anti-religionistische Positionen vernehmen.

Ja. Und das wird auch so bleiben bis „wir“ leben.
Das haben wir schon lange für uns entschieden.

Eher im echten Leben.

Keine Sorge.
Die werden erst lauthals nach den Waffen rufen, wenn das so weit kommen sollte:smile:))
Kämpfen muss du dann selbst natürlich, nicht diese Gutmenschen:smile:))
Aus dem Sessel kann man bequem furzen beim Biertrinken oder sonst was Verbotenes wie Sex oder Musik, Humor usw:smile:))

Adorno, der Kritiker des autoritären Charakters, als Apologet
des extrem autoritären Islam? Absurd.

Ja, absurd… dir kommt wieder einmal nicht in den Sinn, dass es hier um ganz etwas anderes ging und du die Argumentation völlig missverstehst?

Hallo,

davon augehend, dass alle Menschen nackt (also ohne Anspruch auf Wahrheit und Vorrechte) auf die Welt gekommen sind, „gehört“ der Islam hier (Deutschland) her. Das gilt umgekehrt für orientalische Regionen ganz genau so.

Die Tatsache, dass der Islam hier her „gehört“, kann jedoch nicht generell, sondern prinzipiell gelten. Heißt: Ausnahmen-bestätigen-die-Regel. 

Die Frage sollte vielmehr lauten, was sind die Ausnahmen?

Gruß _ mki _

Adorno, der Kritiker des autoritären Charakters, als Apologet des extrem autoritären Islam? Absurd.

Ja, absurd… dir kommt wieder einmal nicht in den Sinn, dass
es hier um ganz etwas anderes ging und du die Argumentation
völlig missverstehst?

Hallo Eli,

es gehört in der Tat schon Einiges an Missverstehen (oder doch eher Dreistigkeit?) dazu, dem Zitat die Absicht einer Islam-Apologetik zu unterstellen. Schon der Titel des Essays, dem das Zitat entnommen ist (Elemente des Antisemitismus) dürfte unmissverständlich klar machen, wovon das Zitat handelt: eben von einem Element des Antisemitismus, speziell seiner tiefenpsychologischen Wurzel. Das Zitat - wie im Übrigen auch der gesamte Essay - zeigen, dass Antisemitismus nur mittelbar etwas mit Judentum zu tun hat und gleiches gilt auch für die bei Pegida und Konsorten wie auch z.T. hier bei wer-weiss-was sichtbare Islamophobie - sie hat nur mittelbar etwas mit dem Islam zu tun. Was das Zitat selbst ja auch deutlich ausspricht: „Die Objekte der Fixierung sind substituierbar“.

Was ich mit dem Zitat thematisiere - um dies für die Begriffsstutzigen nochmals deutlich auszusprechen - ist also eine innere Verwandtschaft zwischen Antisemitismus und der grassierenden Islamophobie. Was wiederum mit Islam-Apologetik nichts zu tun hat, ebensowenig wie eine Kritik des Antisemitismus Apologetik der jüdischen Religion ist.

Um auch noch die direkte Intention des Zitates herauszustellen: eingehend auf Junktors Anregung

Vielleicht gehst du einmal in dich

sollte es die notorischen Islambasher hier dazu anregen, ihre Selbstwahrnehmung bei ihrem Kreuzzug einmal kritisch zu prüfen. Bei Ch’an war das offensichtlich vergebliche Liebesmühe, aber mit der Enttäuschung kann ich leben.

Das alles wendet sich natürlich nicht gegen eine Kritik des Islam - weder eine grundsätzliche noch eine auf historische oder aktuelle mit dieser Religion in Zusammenhang stehende Phänomene gerichtete. Diese ist vielmehr notwendig; ohne sie ist weder ein gedeihliches Zusammenleben mit Muslimen in westlichen Gesellschaften noch eine Transformation islamischer Gesellschaften in die Moderne möglich. Es wendet sich vielmehr gegen „falsche Projektion“ - den psychologischen Mechanismus, auf dem laut Horkheimer / Adorno der Antisemitismus beruht.

Vieles, was man hier zum Thema Islam lesen kann, verdient jedenfalls den Namen ‚Islamkritik‘ nicht - dazu ist es nicht nur zu uninformiert, sondern auch zu unreflektiert. Pauschale (Vor-)Urteile und Verallgemeinerungen ersetzen Sachkenntnis, das Appellieren an Ressentiments ersetzt Argumente. Da wird eben das, was Horkheimer / Adorno „pathische Projektion“ und Verlust der „Fähigkeit zur Differenz“ nennen, sichtbar.

„Das pathische am Antisemitismus ist nicht das projektive Verhalten als solches, sondern der Ausfall der Reflexion darin. Indem das Subjekt nicht mehr vermag, dem Objekt zurückzugeben was es von ihm empfangen hat, wird es selbst nicht reicher sondern ärmer. Es verliert die Reflexion nach beiden Richtungen: da es nicht mehr den Gegenstand reflektiert, reflektiert es nicht mehr auf sich und verliert so die Fähigkeit zur Differenz. Anstatt der Stimme des Gewissens hört es Stimmen; anstatt in sich zu gehen um das Protokoll der eigenen Machtgier aufzunehmen, schreibt es die Protokolle der Weisen von Zion den anderen zu. Es schwillt über und verkümmert zugleich. Grenzenlos belohnt [sic] es die Außenwelt mit dem, was in ihm ist; aber womit es sie belehnt, ist das vollkommen Nichtige, das aufgebauschte bloße Mittel, Beziehungen, Machenschaften, die finstere Praxis ohne den Ausblick des Gedankens.“
(a.a.O.)

Freundliche Grüße,
Ralf

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Je suis Adorno

Adorno, der Kritiker des autoritären Charakters, als Apologet
des extrem autoritären Islam?

extra für euch zum Petitieren:
https://www.change.org/p/hollywood-honor-theodor-w-a…

Adorno, der große Kritiker der Kulturindustrie, als Star auf dem Walk of Fame.
Supi!

Ein Kollege Adornos aus der Frankfurter Schule, Theodor Reik …

Verwechselst du jetzt nicht Theodor Reik mit dem quasi fast namensgleichen Erich Fromm?

Gruß
F.

http://www.faz.net/religionen-in-deutschland-kardina…

Logisch, das wäre ja eine direkte Konkurrenz beim Kampf um Steuergelder und Spenden.