Wing Tsun, Ja oder Nein?

Hallo, ich möchte ein wenig Sport betreiben und bei der Gelegenheit soll die ganze Aktion auch „Sinn“ machen.
Bei einem Gespräch unter Kollegen sagte einer, das Wing Tsun gut wäre. Ohne akrobatische Fähigkeiten kann man sich bewegen und auch noch lernen sich zu verteidigen.
Nun gibt es ja bei youtube unmengen Videos und das sieht alles total toll aus. Aber irgendwie scheinen die „Gegner“ immer still zu stehen. Lohnt sich das also? Wie ist eure Erfahrung mit diesem Sport?

Hallo,
Nun gibt es ja bei youtube unmengen Videos und das sieht alles
total toll aus. Aber irgendwie scheinen die „Gegner“ immer
still zu stehen. Lohnt sich das also? Wie ist eure Erfahrung
mit diesem Sport?

Hi

Bei Youtube gibt es unmengen an unsinnigen Video’s , egal ob nun über Wing Tsun oder weis der Geier über was .
gehe mal davon aus , das es meist um Reklame oder um gestellte Video’s geht .

Wie in der direkt untendrunter erwähnten Frage , kannst nur du dir die Antwort auf die Frage geben , liegt dir dieser Sport oder nicht .
herausfinden kann mam es nur durch Probetraining .
Aber so ganz am Rande , erwarte nicht , das du nach einem Jahr besser bist als Chuck Norris , zuerst lernt man Bewegung , Koordination , Balance , Gleichgewicht , im zweiten Schritt lernt man hinfallen ohne sich zu verletzen und dann erst kommen die Techniken .
Bis man mal soweit ist , das man sich einer Strassengang gegenüberstellen kann , vergehen Jaaaaaahhhhre .
( das gilt nicht nur für Wing Tsun )

Das nur als Hinweis

Toni

Ganz klar: NEIN!
Hi!

Aber irgendwie scheinen die „Gegner“ immer
still zu stehen.

Ist es nicht merkwürdig, dass das sogar einem Laien auffällt?

Suche hier im Forum einfach mal nach Wing Tsun oder WT, stellvertretend…
/t/wing-tsun-und-kontrolltechniken/4684893
/t/kampfsportarten/3722974

VG
Guido

Hallo Scrima,

Wing Tsun, Wing Chun, Ving Chun, usw. ist eine WuShu-Stil (Kung Fu), der wie kein anderer Stil weltweit vermarktet wird. In Deutschland ist ein gewisser Sifu Kernspecht führend und hat damit richtig Geld verdient. In der Folge haben sich viele drangehängt.
Das heißt nicht, dass dieser Stil völlig untauglich ist. Ich behaupte, dass er für Selbstverteidigungszwecke nützliche Aspekte bringt, aber eben nicht alleiseeligmachend ist.

Wenn du einen Sport treiben willst, der deinen Körper insgesamt trainiert und zusätzlich noch in Verteidigung trainiert, dann bist mit der ganzen klassischen Suite gut aufgehoben: Boxen, Teak Won Do, Aikido, Judo, Karate, Ju Jitsu, Allkampf usw. besser aufgehoben, vor allem billiger. :smile:
Entscheidend ist der Verein bei dir vorort und ob der Sport dir persönlich zusagt. Wer keine hohen Tritte mag, ist bei Teak Won Do schlecht aufgehoben und wer den Clinch nicht mag, bei Judo.

Gruß
Carlos

Richtig, macht natürlich Sinn. Ich denke, ich werde einfach mal ein paar Probestunden nehmen. Will das ja nicht machen um mich auf der Straße zu prügeln oder sowas…

Hallo,

wie bei vielen anderen Sportarten hängt dies sehr stark von der „Schule“ und den dort arbeitenden Trainern ab.

Deshalb immer: Probestunden.

Aus eigener Erfahrung kann ich Wing Tsun (eventuell in Verbindung mit Escrima/Arnis) sehr empfehlen.

Viel Spaß! tf

Prima, Danke dir… genau das werde ich machen.

Hi!

Was Du nicht ignorieren solltest, sind die Kosten.

Mir ist KEINE andere Kampfkunst bekannt, die derart hohe Mitglieds- und vor allem Prüfungsgebühren verlangt.

Mir ist KEINE andere Kampfkunst bekannt, die Prüfungen vorschreibt, damit man „mehr“ lernen darf - ohne teure Prüfung keine neuen Techniken, egal, wie gut man ist.

Mir ist KEINE andere Kampfkunst bekannt, bei der man die teuer erkauften Graduierungen verliert, wenn man den Verband verlässt - im Klartext: Ein Meister ist kein Meister mehr, wenn er aus dem Verband austritt.

Nur mal so als Gedankenanregung zum Thema Seriosität…

Gruß
Guido

Naja, Kosten habe ich in allen Vereinen und Verbänden und ehrlich… mir ist das ziemlich Schnuppe mit irgenwelchen Prüfungen.
Ich will einfach nur ein wenig Bewegung mit dem Nützlichen verbinden und keinen Akrobatensport betreiben. Ich teste das mal aus und werde dann sehen ob es passt oder nicht.
Die Querelen in irgendwelchen Verbänden sind mir egal, sowas gibt es im Fußball auch das A gegen B ist und beide C nicht mögen.

Moin,

Bei einem Gespräch unter Kollegen sagte einer, das Wing Tsun
gut wäre.

es mag sicher Dojos geben, in denen ordentliches Wing Tsung gelehrt wird, allein, mir ist keiner bekannt.
Wenn diese Leute bei Budo-Treffen auftauchten, waren sie regelmäßig die Lachnummern und bei physischen Auseinandersetzungen fiehlen sie mir zuerst dadurch auf, daß die ihre Klappe erst recht voll nahmen, um anschließend eines auf selbige zu kriegen

Wie ist eure Erfahrung
mit diesem Sport?

Bisher hab ich nur wenige erlebt, die sich, selbst hoch graduiert, auch nur halbwegs verteidigen konnten.
In unserem Dojo tauchte mal ein Typ auf, der auf unserem Sytem bezogen den zweiten Dan trug.
Den hatte er binnen drei Jahre erworben, so lange brauchen strebsame Budokas bei uns bis zu einem mittleren Schülergrad (Farbgürtel).
Beim Training wurde er erst von einem Blaugurt und später von einem Grüngurt ‚eingepackt‘.
Was ich zudem von der Preispolitik gehört habe, ließ mein Vertrauen in diese Kampfkunst nicht gerade steigen.
Für jede Prüfung muß man ziemlich happige Beträge zahlen und der Prüfungen sind viele.
Zudem ist das strenge hirarchische System, das in vielen Schulen gepflegt und gefordert wird, nicht so mein Ding.

Aber vielleicht gerätst Du an ein gutes Dijo, geh also hin und mache einige Probetrainings. Wenn Du nach zweidrei Stunden schon gedrängt wirst, einen Vertrag zu unterschreiben, sei aber skeptisch.

Schau Dir aber auch mal andere Kampfkünste an, Karate, Taekwondo, JiuJitsu, Judo und was es sonst so gibt.
Irgend eine Kampfkunst wird schon passen :wink:
Es wird auch nicht zuetzt an den Leuten liegen, mit denen Du auf der Matte bist.

Gandalf

Moin,

Naja, Kosten habe ich in allen Vereinen und Verbänden

es ist aber schon ein Unterschied, ob die Beträge zwei oder vierstellig sind - oder?

und
ehrlich… mir ist das ziemlich Schnuppe mit irgenwelchen
Prüfungen.

Es gibt aber Dojos, da kriegst Du ohne Prüfungen keinen weiterne Untericht. Und die Prüfungen kosten.

Die Querelen in irgendwelchen Verbänden sind mir egal, sowas
gibt es im Fußball auch das A gegen B ist und beide C nicht
mögen.

das mag so sein. aber hier geht es um Deinen Geldbeutel :wink:

Gandalf

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Naja, Kosten habe ich in allen Vereinen und Verbänden

Es ist schon ein Unterschied,ob man jährliche Kosten iHv. 150 € hat oder aber beim WT irgendwo ab 400 € dabei ist (die Betonung liegt auf dem Wort „AB“ - 500 € ist da nicht unrealistisch, sondern die Regel) - ohne Grauduierungen!

und
ehrlich… mir ist das ziemlich Schnuppe mit irgenwelchen
Prüfungen.

Prüfungen kosten extra - und zwar extraVIEL.
Beim Karate, Judo, Jiu Jitsu, etc. bist Du pro Prüfung irgendwas zwischen 10 und 20 Euro los, bei den Meister-Prüfungen ist es etwas mehr, was allerdings nicht selten der Verein (mit)zahlt, weil es eine Ehre ist, einen Meister in den Reihen zu haben.
Einmal erworbene Graduierungen gehören Dir, d.h., Du verlierst sie nicht.

Wenn Du keine Lust auf Prüfungen hast, trainierst Du halt ganz normal weiter.

Beim WT zahlst Du je nach Prüfung ab 30 € (Schülergrad, davon gibt es 12) bis über mehrere hundert € (der erste Technikerergrad liegt irgendwo bei 300 € - davon gibt es vier)-
Was Meistergrade kosten, weiß ich nicht genau, weshalbg ich mich mit Soekulationen zurückhalte - ich habe etwas von vierstelligen Beträgen gehört.

Zu jeder Prüfung gehört natürlich zum guten Ton, einen Lehrgang zur Vorbereitung zu machen (wozu trainieren die eigentlich?), der selbstverständlich auch nochmal mit mindestens 50 € zu Buche schlägt.

Das Problem ist: Hast Du keine Prüfungen, wirst Du keine weiteren Dinge lernen dürfe - das ist das Konzept dieser Geschäftsidee.

Mal ein Vergleich:
Stell Dir vor, du willst Fußball spielen.
Damit Du nicht nur ohne Ball laufen darfst, musst Du eine teure Prüfung machen.
Machst Du diese Prüfung nicht, wirst Du nie einen Ball bekommen sondern weiterhin nur laufen.

Ich will einfach nur ein wenig Bewegung mit dem Nützlichen
verbinden und keinen Akrobatensport betreiben.

OK, Bewegung…

Die Philosophie des WT ist es, mit _wenig_ eigener Anstrengung erfolgreich zu sein.
Während man im Karate, Boxen, Jiu Jitsu, Taek Won Do auf die Möglichkeit des kraftraubenden Kampfes geschult wird (sprich: Man bewegt sich), existiert die Möglichkeit im WT erst gar nicht - das ist es, was die Leute Dir hier zu erklären versuchen, wenn sie davon reden, dass WTler im Allgemeinen nur durch ihre große Klappe auf sich aufmerksam machen.

Der Respekt vor der Möglichkeit, dass es einen Besseren gibt, fehlt in der gesamten Struktur…

…und deshalb ist das, was Du hier als WT lernen kannst auch bestenfalls unbrauchbar.

Ich achte und respektiere das, was Yip Man gemacht hat sehr, aber das hat nun mal nichts damit zu tun, was hier Wing Tsun heißt (die unterschiedliche Schreibweise kommt nicht von ungefähr)

Die Querelen in irgendwelchen Verbänden sind mir egal,

Querelen hast Du keine.
Entweder, Du spielst nach deren Regeln, oder Du spielst gar nicht!

Aber es ist Dir überlassen…
Kleiner Tipp: Probiere mal mehr aus als nur WT!

Gruß
Guido

Moin,

Die Querelen in irgendwelchen Verbänden sind mir egal, sowas
gibt es im Fußball auch das A gegen B ist und beide C nicht
mögen.

Hi
Ich hatte Anfangs nicht von Verbandsquerelen gesprochen , weil es ja in erster Linie um die Fitness und die Begeisterung am Sport ging .

Unterschätze aber die Verbandsquerelen nicht .
Ich bin schon Ausgeladen worden weil ich dem AJB zugehöre und nicht dem , der geladen hatte .
Ich leite eine Budosport - Forum als Moderator , keine Ahnung wie oft ich Beiträge löschen musste , weil Verbände sich gegenseitig bösartig anfielen .
und der neuste Schrei , ist von einem französischen Trainer der in Saarlois nach Deutschland reingekommen ist , den hat man sogar aus wkw gehackt .
Guido hat recht , gerade im Wing Tsun Bereich erlebst du Dinger , wo man nur den Kopf schütteln kann .

Aber wie gesagt , wenn man Spass am Sport hat , mal reinschnuppern , ich habe auch im laufe meines Lebens 3 mal umgelernt , bis ich das richtige hatte .

Toni

Hi,

Wing Tsun wird in NRW, aber auch in anderen Bundesländern, schon seit Jahren bei der Polizei gelehrt. Natürlich ist es – genau wie bei den anderen Kampfkünsten – wichtig, wo und von wem man ausgebildet wird. Auch spielen die persönlichen Neigungen und Erfahrungen eines jeden eine Rolle. Wer SEK oder MEK allerdings einmal „live“ bei einem Einsatz in Action gesehen hat, wird sie kaum als „Lachnummern“ betiteln.

Der Vorteil von Wing Tsun ist, dass man mit einem geringen Grundrepertoire an Bewegungen nahezu jede Situation meistern kann.

Gruß
Red

3 Like

Gähn
Hi!

Wing Tsun wird in NRW, aber auch in anderen Bundesländern,
schon seit Jahren bei der Polizei gelehrt.

Das, was bei der Polizei in NRW gelehrt wird, ist ein Mix und keinesfalls WT.
Wobei man nicht wirklich von Nahkampfausbildung sprechen kann, denn dafür ist die Zeit viel zu kurz bemessen.

Natürlich ist es –
genau wie bei den anderen Kampfkünsten – wichtig, wo und von
wem man ausgebildet wird.

Wenn wie von Wing Tsun sprechen, dann sprechen wir von der EWTO, denn die hat sich den Namen schützen lassen.
Insofern spielt es nicht wirklich eine Rolle, wer das lehrt, da der Spielraum, den EWTO-Mitglieder anbieten dürfen, stark limitiert ist.

Wer SEK oder
MEK allerdings einmal „live“ bei einem Einsatz in Action
gesehen hat,

…hat kein WT gesehen.

wird sie kaum als „Lachnummern“ betiteln.

Ich kenne den ehemaligen Nahkampfausbilder der GSG9 persönlich, und Du kannst mir glauben, dass er mit WT mal so gar nichts zu schaffen hat.
Er ist hochgraduiert im Karate, Shaolin Si, Jiu Jitsu, Dju Su und Kempo.

Auch der letzte Leiter derselben Einheit (keine Ahnung, ob er noch im Dienst ist), hatte mit WT nichts zu tun, sondern kam aus dem Xiang-Wang Stil und, nicht zuletzt wegen seiner Vorgänger, Kempo.

Der Vorteil von Wing Tsun ist, dass man mit einem geringen
Grundrepertoire an Bewegungen nahezu jede Situation meistern
kann.

Das ist genau der Mist, den man in nahezu jedem Flyer der EWTO lesen kann, ohne jemals auch nur einen Beleg dafür zu bekommen.

Ich stelle Dir mal die Standardfrage: Bei all der Geldgeilheit in der EWTO - warum hat es noch nie jemand aus dem WT geschafft, nennenswerte Erfolge im gewinnbringenden Ultimate Fight oder anderen MMA-Wettkämpfen zu erlangen - wenn man doch nahezu jede Situation meistern kann?

Gruß
Guido

Moin,

Wing Tsun wird in NRW, aber auch in anderen Bundesländern,
schon seit Jahren bei der Polizei gelehrt.

das ist mir neu.
Ein Vereinskamerad hat in unserem Kreis die angehenden Polizisten im Nahkampf ausgebildet, er praktizierte Jiujitsu und Taekwondo.
Die anderen Ausbilder die ich kenne haben mit WT auch nichts am Hut.
Aber wie Guido schon anmerkte, ein Durchschnittspolizist ist, wenn er nicht privat trainiert, kein ordentlicher Budoka. Dazu ist dieser Teil der Ausbildung zu kurz.

Wer SEK oder
MEK allerdings einmal „live“ bei einem Einsatz in Action
gesehen hat, wird sie kaum als „Lachnummern“ betiteln.

Stimmt schon, aber die machen alles andere als WT.

Der Vorteil von Wing Tsun ist, dass man mit einem geringen
Grundrepertoire an Bewegungen nahezu jede Situation meistern
kann.

Uah!
Du hast mir den Tag gerettet!
Ne, im Ernst. WTler (zumindestens wenn sie das machen, was in D als WT verkauft! wird) haben solche Schwächen in der Verteidigung, daß man im freien Kampf Mitleid mit ihnen hat.
Wir hatten immer wieder mal welche bei uns auf der Matte und bei diversen Budogalas hab ich mit anderen trainiert.
Wenn sie keine Schlägertypen sind, sind sie keine ernsthaften Gegner. Und Schlägertypen brauchen keine Ausbildung, sie sind von Natur aus gefährlich und unberechenbar.
Das viele von denen WT praktizieren, spricht weder für die einen, noch für das andere.

Gandalf

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Hi,

aber es treten doch immer nur Menschen gegeneinander an und keine Kampfkünste. Klar, ein guter Karate-Mann ist einem schlechten WT-Kämpfer überlegen und umgekehrt.

Die letzten beiden Lehrgänge bei der Polizei, an denen ich teilnahm, wurden jedenfalls von WT-Ausbildern abgehalten, und es wurde auch eindeutig WT gelehrt. Frei nach dem Motto, sich durch eine Meid-, Ausweich-, Abwehrbegung einen Vorteil zu verschaffen, um den Aggressor, ohne ihn groß zu verletzen, kampfunfähig zu machen. Die Führung ist der Meinung, dass der WT-Stil deeskalierend wirke und deshalb besonders bei Demonstraionen u.ä. gut einsetzbar ist. Wenn Du mal googelst wirst Du feststellen, dass WT inzwischen nahezu überall bei der Polizei gelehrt wird.

Gruß
Red

Hallo,

Was Meistergrade kosten, weiß ich nicht genau, weshalbg ich
mich mit Soekulationen zurückhalte - ich habe etwas von
vierstelligen Beträgen gehört.

hier in München werden für den Meistergrad bis zu 8000 (achttausend) Euro verlangt.
Wenn Du das nicht bereit bist zu zahlen wirst Du vor der Mannschaft vom Trainer (Meister will ich nicht sagen und alles andere wäre beleidigend) verprügelt, weil Du Schande über deinen Verien gebracht hast.
In meinen Augen hat das Wt (und alle seine Abarten) etwas mit Sekte oder Mafia zu tun.

Gruß RS 99

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Moin,

Klar, ein guter Karate-Mann ist einem
schlechten WT-Kämpfer überlegen und umgekehrt.

nun, ich habe Dir meine persönlichen Erfahrungen geschildert, nicht mehr und nicht weniger.

Frei nach dem Motto, sich
durch eine Meid-, Ausweich-, Abwehrbegung einen Vorteil zu
verschaffen, um den Aggressor, ohne ihn groß zu verletzen,
kampfunfähig zu machen.

Das wäre nun wahrlich nichts exklusives von WT, alle seriösen Kampfkünste handeln so.
Und hier wieder mein persönlicher Eindruck:
Viele WTler sind gerade nicht so konditioniert. Ihre Sifus erzählen ihnen, sie seien wahre Kampfmaschinen und könnten alle Gegner platt machen.

Die Führung ist der Meinung, dass der
WT-Stil deeskalierend wirke und deshalb besonders bei
Demonstraionen u.ä. gut einsetzbar ist.

Das wundert mich zwar, aber na gut.

Wenn Du mal googelst
wirst Du feststellen, dass WT inzwischen nahezu überall bei
der Polizei gelehrt wird.

Meine Erfahrung ist, daß im normalen Polizeidienst kein echter/reiner Stil gelehrt wird, sondern grundlegende Techniken wie einfache Blöcke, Hebel und Festlegetechniken. Keine oder sehr wenige aktive Sachen wie Schläge, Würfe oder Tritte.
Die Spezialeinheiten mögen einen Mischmasch aus Stilen lernen, da hab ich keine Erfahrungen und kenne niemanden der dort wirkt.

Gandalf

Hallo,

wenn du Sport im Sinne von fit werden machen willst, ist Wing Tsun wahrscheinlich eher nichts für dich. Aus meiner Erfahrung wird man an vielen Schulen kaum körperlich beansprucht. Da kann ich v.a. Boxen oder auch konditionelles Boxen (ohne Sparring) empfehlen, da merkt man schnell, welche Muskeln man so den ganzen Tag nicht beansprucht.
Ich finde, Wing Tsun ist eine Art Einsteiger-Kampfkunst und kein komplettes System. Man lernt schnell die Basics und ich behaupte, dass man ggü manch anderen Kampfsportarten auch schneller lernt, sich in bestimmten Situationen zu verteidigen, wenn man davor noch nie was mit Kampfsport am Hut hatte.
Aber man erkennt auch schnell die Schwächen und macht meiner Meinung nach ab einem bestimmten Punkt keine Fortschritte mehr, wenn man nicht eine andere Kampfkunst hinzunimmt.

Gruß