Hallo claren,
wow, das war hart zurück geschlagen!
Aber
selbst das stört mich, weil es immer ans Geschlecht geknüpft
ist „obwohl sie eine Frau ist, schafft sie das“.
sieh das als etwas Positives an: „obwohl Frauen tagtäglich behindert werden, hat sie es trotzdem geschafft!“
Ich muss zugeben, dass ich auch nicht gaqnz frei bin. Schließlich hatte ich wie alle Männer eine Frau als Mutter! *g* Und wie erziehen Frauen ihre Kinder?
Der Mann soll führen, männlich sein, kennt keinen Schmerz, oder gar Sätze wie: „das ist doch eine Frau, der muss ein Kavalier helfen!“ Weil sie so dumm ist? Und wie ist das bei den Töchtern? „Lass´ das Deinen Bruder machen“ (z.B. beim Nagel in die Wand klopfen), „hilf bei Haushalt mit, oder möchtest Du mal eine schlechte Ehefrau werden?“ Im Gegensatz dazu beim Jungen: „Lass´ nur, das macht Deine Schwester“ wenn es um „weibliche“ Tätigkeiten geht.
Wie soll da eine Chancengleichheit aufkommen?
Genauso erwische ich mich dabei, dass ich sage: „Oh, sieht die gut aus!“ obwohl das bei einer Politikerin gänzlich gleichgültig sein sollte. So wie die Plakate zur Zeit in Stuttgart. Die (FDP?)Kanditatin (weiß nicht ihren Namen) fiel mir nicht duch ihre Argumente auf, sondern weil sie so „saumaäßig“ gut aussieht.
So schnell schlüpft man nicht aus seiner Haut.
Allerdings ist das umgekehrte m.M nach eine Beleidigung: wenn eine Quotenregelung gemacht wird. „Also, weil der Bewerber einen Penis hat, wird er nicht angenommen, auch wenn er 10 mal besser ist!“ Das halte ich für mindestens genauso diskriminierend wie die Aussage: „Das ist ja nur eine Frau!“
Grüße
Raimund