Wozu braucht man/ frau den 'Unterschied'?

Hallo pue,

Ich kann nur für
meine sprechen und da hab ich viele Erfahrungen gesammelt.
Es mag in deinem Berufszweig anders aussehen.

oben liest es sich aber viel verallgemeinender.

Gruß, Karin

Hai!

So Du das ernst meinst: Warum sollte eine Frau das nicht
können?

Das mußt du Kate fragen, die hier immer wieder vehement behauptet neben
dem Studium kann man nicht arbeiten.

Da sich auf unsere studentischen Stellen auch nur Herren bewerben
kann man so langsam zu der Überzeugung kommen.

Der Plem

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Hi

Nein, nein das habe ich nicht geschrieben.

Da du aber auch nicht verstanden hast, dass ich schon seit Jahren neben dem Studium arbeite, liegt es wohl schlicht an deiner mangelnden Lesefähigkeit.

lg
Kate

Hi

Ich finde durchaus, das „Hausfrauen“ extrem viel leisten und es kaum Bezeichnungen für die Jobs gibt, die sie mit abreißen.

Ich sehe ein Problem darin:
a) Sie verdienen kein Geld - Kein Problem wenn der Mann genug nach Hause bringt
b) Sie verdienen kein Geld mehr - Ein Problem wenn der Mann sich verdrückt und kein guter Ehevertrag besteht
c) Sie bekommen für all diese harte Arbeit keine Rente. Das hat sich in ein paar Jahren wohl sowieso erledigt aber dennoch - die Arbeit wird nicht anerkannt. Der Mann bekommt eine gute Rente wenn er einen guten Job hat, die Frau mit der gleichen „Nicht-Job“ Arbeitsbelastung wird es aber wohl nicht über die Armutsgrenze schaffen.

Da müsste was getan werden, doch ich weiß nicht, wie eine Lösung aussehen könnte.

Und was Teilzeit/Vollzeit angeht: Hat für mich theoretisch auch nichts mit dem Geschlecht zu tun. Der Partner, der mehr verdient, arbeitet normal weiter und der andere kümmert sich um die Kinder. Das ist das einzige, was Sinn macht.

lg
Kate

Du siehst einfache Tatsachen, die ich erwähne von vorn herein als frauenfeindlich und das ist falsch.

Ich habe nicht das Geringste, gegen Frauen, die arbeiten und Karriere machen. Es ist ihre freie Entscheidung.

Nein, das ist falsch. Es wäre ihre freie Entscheidung, wenn da nicht all die wären, die Frauen die lieber Hausfrau und Mutter sein möchten, von vorn herein als zurückgeblieben, doof oder putzwütig erklären.

Mir geht es nur darum, was uns die Einbindung von 50% der Bevölkerung in den Arbeitsprozess gebracht hat. Insgesamt gesehen nämlich eher negatives. Weil wir es vollkommen versäumt haben, aus der Mehrleistung mehr Lebensqualität zu ziehen.

Wir leben allesamt, als gelte es möglichst schnell ein Ziel zu erreichen und kapieren anscheinend erst wenn sich das Leben dem Ende zu neigt, dass der Weg das Ziel war.

Es ist uns vortrefflich gelungen, die Frauen mit in das Hamsterrad in dem wir gefangen sind, einzusperren und das ging nur, indem wir die eigentliche Domäne der Frauen, Kinder und Familie abgeschafft und verächtlich gemacht haben.

Frauen und Männer sind von Natur aus nicht gleich, wir haben sie gleich gemacht. Fleißige Ameisen, die ihr Leben verkaufen für Flachfernseher, auf denen sie nach Feierabend das flache Fernsehprogramm in sich rein ziehen, für das neueste Handy, das uns den Rest Freizeit und Freiheit raubt, für den neuesten i-Dings von Mac, für das Zweitauto, mit dem sie zur Arbeit fahren, für 3 Wochen Urlaub, hinfliegen und rumliegen, irgendwo in Tourististan, das überall auf der Welt sein könnte, wenn es nur warm ist und weit weg liegt, damit man damit angeben kann.

Das ganze Thema ist viel zu komplex, um es hier in wenigen Zeilen abzuhandeln.

Deshalb schließe ich hier ab.

mfg

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Hai!

Da du aber auch nicht verstanden hast, dass ich schon seit
Jahren neben dem Studium arbeite, liegt es wohl schlicht an
deiner mangelnden Lesefähigkeit.

/t/studium-und-arbeiten/4999866

Und etliche weitere Threads, einfach mal im Archiv suchen …

Der Plem

Hallo Mathias,

Deine folgenden Aussagen scheinen sich doch deutlich zu widersprechen:

…Seit Jahrzehnten ist es überhaupt kein Problem für
ambitionierte Frauen, Karriere zu machen…

Dass ferner kein Arbeitgeber einen hochqualifizierten Job für
3 Jahre Babypause frei halten kann, dürfte einfach klar sein.
Böse Welt!

Die Chancen für eine ambitionierte Frau Karriere zu machen sind zwar gestiegen, aber von ‚überhaupt kein Problem’ kann keine Rede sein. Für eine ambitionierte Frau ist es immer noch eher schwerer als für einen ambitionierten Mann. Das ‚Problem’: ‚Frauen kriegen Kinder -> Mutterschutz -> Elternzeit’ ist dabei nur eines unter vielen.

Zahllose Quoten, flexible Arbeitszeitmodelle u.s.w. haben
nicht dazu geführt, dass eine nennenswerte Anzahl von Frauen
sich bereit erklärt, anstelle(!) des Mannes die Ernährung der
Familie zu übernehmen.

In meinem beruflichen Umfeld und Freundeskreis habe ich da eher andere Erfahrungen. Hochqualifizierte Frauen müssen sich hier öfter als Männer zwischen Familie und Karriere entscheiden, u. a. deshalb weil sie keine Männer gefunden haben die bereit wären die Familie zu hüten. Die Mehrheit der hochqualifizierten Frauen, die ich persönlich kenne (und das sind viele) und die im Berufsleben stehen haben keine Kinder. Bei den Männern sind es hingegen nur ganz wenige, die sich aufgrund ihrer Kariere gegen Kinder entschieden haben.

Das hier verstehe ich nicht:

Nach wie vor schickt im bürgerlichen
Milieu frau den Mann in einen gut bezahlten Job und möchte
sich nebenbei ein wenig selbst verwirklichen. Dass hierfür in
der Wirtschaftskrise kein großer Spielraum besteht, wird
wiederum mit Forderungen nach noch mehr Quote gekontert.

Forderungen nach mehr Quote macht ja nur in Bezug auf Vollzeitbeschäfigung Sinn und das wiederum passt nicht mit „sich nebenbei ein wenig selbst verwirklichen“ zusammen.

Davon abgesehen halte ich von Quoten auch nicht viel. Mir wäre lieber die beruflichen Chancen hingen für Männer und Frauen einzig und allein von der jeweiligen Qualifikation ab.

Ich halte es für ein Unding, das man sich überhaupt zwischen Beruf und Familie entscheiden muss. Dass das nicht mehr notwendig ist, daran gilt es für uns als Gesellschaft zu arbeiten.

U. a. ist es meines Erachtens ein Irrglaube, dass insbesondere Hochqualifizierte für einen Arbeitgeber nur als Vollzeitbeschäftigte von Wert sind. Vor vielen vielen Jahren habe ich in meiner Studienzeit bei einer kleinen Firma als Programmierer gearbeitet und mir dabei die Stelle mit einem anderen Studenten geteilt. Das hatte nur Vorteile für den Arbeitgeber. Einer von uns war immer da, da wir u. a. nie gleichzeitig Urlaub genommen haben. Traten beim Programmieren Probleme auf, dann waren 2 Gehirne da, die sich damit beschäftigten. Gekostet haben wir genauso viel wie ein Vollzeitbeschäftigter. Mehr Möglichkeiten zur flexiblen Teilzeitbeschäftigung wären denke ich ein wichtiger Schritt zur besseren Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.

Gruß
Grin

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Hallo pue

Es werden immer

noch überproportional mehr Männer eingestellt

Ok, überpropotional mehr Männer, aber auch Frauen.

Gewiss ein Fortschritt, aber nicht zufriedenstellend.

Gruß
Grin

Dinge die Kraft und Ausdauer betreffen. Sicher kann Frau
Möbelpacker werden, aber sie wird nicht das leisten können was
ein Mann leisten kann. Es gibt viele solcher Berufe.

Der Orientierungssinn ist bei Männern besser ausgeprägt als
bei Frauen.

Es gibt natürlich bei allen Dingen Aussnahmen.

Das Problem sind aber gerade diese unnötigen Verallgemeinerungen, die schließlich dazu führen, dass man allen Frauen oder auch allen Männern bestimmte Dinge nicht mehr zutraut, dass unnötigerweise Schubladen aufgemacht werden, in die die Menschen dann hineingestopft werden.

Frauen werden ja oft nicht nur pauschal als körperlich schwächer, sondern z. B. oft auch als weniger Zielorientiert, Belastungsfähig, Durchsetzungsfähig usw. angesehen. Das bei genauer Betrachtung eines solches pauschales Urteil der Realität nicht standhalten kann wird oft verdrängt. Das hat zur Folge, dass man dann Frauen (und auch Männern) den Zugang zu bestimmten Berufen/Karrieren unnötigerweise erschwert. Hier gilt es aber immer unvoreingenommen die Qualitäten des einzelnen Menschen zu betrachten, wenn einem etwas an Chancengleichheit liegt.

Ich möchte mal ein Beispiel konstruieren. Nehmen wir mal an ich hätte eine Firma die Fahrradkuriere beschäftigt und eine Stelle ist frei. Es bewerben sich so um die 20 Leute, Männer und Frauen. Soll ich nun von vorn herein die Frauen aussortieren, weil Männer sind ja stärker, ausdauernder und haben die bessere Orientierung? Ich denke, das wäre ausgesprochen dämlich, weil unter diesen 20 Bewerbern könnte es durchaus eine Frau sein, die die besten Voraussetzungen für den Job mitbringt. Ich wäre besser beraten wenn ich die Bewerber ein paar Testfahrten absolvieren lasse und mir anschaue wer am häufigsten als erster ankommt.

Würde man mich auf der anderen Seite fragen ob ich in diesem Fall darauf wetten würde, dass ein Mann quasi das Rennen macht, dann würde ich natürlich ja sagen und durchaus einen hohen Betrag darauf setzen.

Gruß
Grin

Hallo KUHmax

Ich kann nur für
meine sprechen und da hab ich viele Erfahrungen gesammelt.
Es mag in deinem Berufszweig anders aussehen.

oben liest es sich aber viel verallgemeinender.

Entschuldige bitte

Gruss
pue

Hallo Shannon

So sind Männer eben, das muß man mit Humor nehmen und schon hört dieses Alpha-Tier-Gehabe auf. Gehst du mit dieser Sache richtig um, werden dir die Männer aus der Hand fressen.:

Naja, ich denke, hier hat jeder - so wie du weiter oben
schreibst - seine Erfahrungen.
Meine sind da durchaus anders und beinhalten Vorfälle, die man
nicht mit Humor nehmen kann und die teilweise Existenzen
bedrohen.

Mit ihrem Alpha-Tier-Gehabe?

Im Übrigen wertest du die Männer hier ganz schön ab (bei allem
Verständnis, wie du weiter unten forderst): man kann sie also
super einfach manipulieren, damit sie einem aus der Hand
fressen. Und wenn sie rum-mobben, ist das ja nicht so schlimm,
man muss sie ja nicht ernst nehmen.
Also fair ist das auch nicht.

Ich sehe nicht das ich Männer abwerte, was ich schreibe sind Erfahurungen auch aus gesprächen mit Männern, und ich komme sehr gut mit ihnen aus.

Frauen erwarten, das Männer sie verstehen, Welche Frau nimmt sich die Zeit mal die Männer zu verstehen?:

Ich denke nicht, dass man so etwas aus meinem Posting heraus
lesen kann. Und ich denke, diese Aussage ist genauso einseitig
wie die, dass alle Männer Schweine seien.

Das sehe ich anders. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Gruss
pue

Hallo Grin

Dinge die Kraft und Ausdauer betreffen. Sicher kann Frau
Möbelpacker werden, aber sie wird nicht das leisten können was
ein Mann leisten kann. Es gibt viele solcher Berufe.

Der Orientierungssinn ist bei Männern besser ausgeprägt als
bei Frauen.

Es gibt natürlich bei allen Dingen Aussnahmen.

Das Problem sind aber gerade diese unnötigen
Verallgemeinerungen, die schließlich dazu führen, dass man
allen Frauen oder auch allen Männern bestimmte Dinge nicht
mehr zutraut, dass unnötigerweise Schubladen aufgemacht
werden, in die die Menschen dann hineingestopft werden.

Ich verallgemeine nicht, ich schreibe über meine Erfahrungen.

Frauen werden ja oft nicht nur pauschal als körperlich
schwächer, sondern z. B. oft auch als weniger Zielorientiert,
Belastungsfähig, Durchsetzungsfähig usw. angesehen.

Von weniger Zielorientiert, Belastungsfähigkeit was Streß angeht,
oder Durchsetzungsfähigkeit, habe ich nicht geschrieben. Mir ist
durchaus bewusst, wie leistungsfähig auch Frauen in diesen Dingen sind.

Ich möchte mal ein Beispiel konstruieren. Nehmen wir mal an
ich hätte eine Firma die Fahrradkuriere beschäftigt und eine
Stelle ist frei. Es bewerben sich so um die 20 Leute, Männer
und Frauen. Soll ich nun von vorn herein die Frauen
aussortieren, weil Männer sind ja stärker, ausdauernder und
haben die bessere Orientierung? Ich denke, das wäre
ausgesprochen dämlich, weil unter diesen 20 Bewerbern könnte
es durchaus eine Frau sein, die die besten Voraussetzungen für
den Job mitbringt. Ich wäre besser beraten wenn ich die
Bewerber ein paar Testfahrten absolvieren lasse und mir
anschaue wer am häufigsten als erster ankommt.

Natürlich kann eine Frau Fahrradkurier werden, ich schrieb von körperlich schwer belastbaren berufen, wie Möbelpacker, Schmied usw.

Würde man mich auf der anderen Seite fragen ob ich in diesem
Fall darauf wetten würde, dass ein Mann quasi das Rennen
macht, dann würde ich natürlich ja sagen und durchaus einen
hohen Betrag darauf setzen.

Da könnte man sich aber täuschen.
Aber weil viele Arbeitgeber so denken, stellen sie einen Mann ein.

Gruss
pue

Hallo Kate

Dafür das du in einem Gender Forum postest hast du eine ganz
schön sexistische Einstellung.

Inwiefern?

Nein, Männer sind keine gefühllosen Holzklötze. Das möchten
uns die Medien gerne einreden und darum landen viele Männer
beim Psychiater - und das sind nur die, die sich trauen zu
gehen oder keine andere Möglichkeit mehr haben.

Hab ich was von gefühllosen Holzklötzen geschrieben?

Du hast dich offenbar noch nie mit dem (im Patriarchalismus
begründeten) Sexismus gegen Männer auseinandergesetzt. Das
kann ich jetzt auch nicht in einem Post aufreißen.

Ich komme bestens mit der Männerwelt klar, bin in meinem jetzigen Beruf die einzige Frau.

Es geht nicht darum, das wirklich eine Männlichkeit zu
verlieren da ist.
Das Problem ist, dass ein Bild von Männlichkeit konstruiert
hat, dem jeder Mann in einer Gesellschaft zu entsprechen hat.
Mit schlimmen Folgen für die Männer, die eben _nicht_ so sind.
Schwule sind keine richtigen Männer sondern eher Frauen,
Kindergärtner sind alle pädophil, Männer die Stricken sind
nicht richtig im Kopf… dabei kommt es zu den abstrusesten
Widersprüchen, z.B. das Männer nicht kochen brauchen, das ist
Arbeit der Frau - gleichzeitig haben Frauen es als
Chefköchinnen schwer.

Diese Rollendiktation schadet beiden Geschlechtern und du
hilfst mit deinen Generalaussagen „das ist aber so weil ich
das sage“ überhaupt nicht weiter.

All das was du jetzt oben aufgezählt hast, hab ich mit keinem Wort
so geschrieben.

Schon allein die Aussage das ein gesamtes Geschlecht
grundsätzlich kompliziert sei… ist das dein Ernst?

Ja, ist es. Ich bin eine Frau und lebe in Beziehungen mit Frauen. Sie sind kompliziert. Man muß immer vorsichtig sein was man sagt. Mario Barth hat ja so Recht :wink:

Sowas

kannst du ja im Chatroom oder am Stammtisch rauslassen, aber
in diesem For— ach vergiss es. Ich vergaß gerade die neue
Geschäftspolitik von w-w-w.

In diesem Forum kann jeder seine Meinungen und Erfahrungen äußern, oder seh ich das falsch?

lG
pue

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Hallo KUHmax

Ich war auch so ein Kind, beide Eltern berufstätig, weil Die
Mutter ihren Beruf liebte. Schlüsselkind nennt man sowas und
nannte man mich.

und dieser Titel hat vermutlich wesentlich zu Deinem Gefühl
unten beigetragen.

Mag möglich sein.

So verbringt man als kleines Kind, seine Tage und fühlt sich abgeschoben.

Gerade wenn die Umgebung einen mit solchen „Titeln“ traktiert,
entsteht natürlich in dem Kind das Gefühl, etwas Unnormales zu
sein. Das fördert schlechte Gefühle sehr.

Da könntest du Recht haben. Daraus resultiert vielleicht meine Meinung, das grade eine Mutter, soviel Zeit wie möglich mit ihrem Kind verbringen sollte und ihre Liebe zum Beruf nicht vorgehen sollte.

Mein eigenes Beispiel (auch meine Eltern waren schon beide
berufstätig) will ich nicht einbringen, weil aus den 50-ern
und 60-ern des letzten Jahrhunderts und wegen der
Familiengröße noch untypischer.

Aber meine Tochter (im Kindergarten seit dem dritten
Lebensjahr, frühere Betreuungsmöglichkeiten waren auch in den
80-ern noch unbezahlbar) hat sich nach eigenem Bekunden nie
abgeschoben gefühlt.

Jede Familie ist anders, vielleicht hast du es besser hinbekommen als andere es tun.

Natürlich hat das auch mit der Gestaltung der gemeinsamen
Freizeit zu tun, die nach Arbeit, Kindergarten und Schule
stattfindet. Für mich war damals klar, dass die Stunden, bis
meine Tochter schlafen ging, überwiegend uns beiden
vorbehalten blieben. So haben wir gemeinsam Abendessen
gerichtet, miteinander gespielt und dergleichen. Da Du darüber
nichts schreibst, kann ich das nicht weiter kommentieren.

In meinen Kindertagen war meine Mutter da für mich, als die Schule dann anfing war ich bis zum späten nachmittag allein. Habe viel Zeit
mit spielkameraden verbracht und mich selbst beschäftigt. ich hätte mir mehr Zeit mit meiner Mutter gewünscht.

Und die Fälle, die ich kenne, bei denen man den Kindern nur
gratulieren konnte, weil sie wenigstens für den
Kindergarten/Hort aus der Familie raus durften, weil sonst die
Mutter meinte, mit den Kindern zusammenglucken zu müssen, will
ich auch mal aussparen.

Der Mittelweg wäre wohl der beste Weg.

Gruss
pue

1 Like

Hallo pue

Von weniger Zielorientiert, Belastungsfähigkeit was Streß angeht, oder Durchsetzungsfähigkeit, habe ich nicht geschrieben. Mir ist durchaus bewusst, wie leistungsfähig auch Frauen in diesen Dingen sind.

Ich wollte Dir da auch gar nichts unterstellen, sondern nur mal ein paar andere Beispiele bringen.

Natürlich kann eine Frau Fahrradkurier werden, ich schrieb von
körperlich schwer belastbaren berufen, wie Möbelpacker,
Schmied usw.

Ich verallgemeine nicht, ich schreibe über meine Erfahrungen.

Äh bist Du Dir da ganz sicher? Hier ein paar Gegenbeispiele:
Möbelpackerin: http://www.agentur-haehnel.de/autorinnen-und-autoren…
(Eine Möbelpackerin zu finden war zugegebenermassen schwierig)

Schmiedin: http://www.offene-ateliers-pb.de/OA2006/SeiteFischer…

Also ich hätte als Beispiel auch einen Möbeltransportfirma oder eine Schmiede nehmen können. Das hätte am Prinzip nichts geändert. Selbst dann, wenn keine Beispiele für Schmiedinnen oder Möbelpackerinnen gefunden hätte.

Würde man mich auf der anderen Seite fragen ob ich in diesem
Fall darauf wetten würde, dass ein Mann quasi das Rennen
macht, dann würde ich natürlich ja sagen und durchaus einen
hohen Betrag darauf setzen.

Da könnte man sich aber täuschen.

Klar könnte man, wo wäre denn sonst der Reiz beim Wetten.

Aber weil viele Arbeitgeber so denken, stellen sie einen Mann
ein.

Genau!

Gruß
Grin

Na komm,

zurückrudern ist erlaubt!
Grüße,
JPL

Hallo Grin

Von weniger Zielorientiert, Belastungsfähigkeit was Streß angeht, oder Durchsetzungsfähigkeit, habe ich nicht geschrieben. Mir ist durchaus bewusst, wie leistungsfähig auch Frauen in diesen Dingen sind.

Ich wollte Dir da auch gar nichts unterstellen, sondern nur
mal ein paar andere Beispiele bringen.

Ok.

Natürlich kann eine Frau Fahrradkurier werden, ich schrieb von
körperlich schwer belastbaren berufen, wie Möbelpacker,
Schmied usw.

Ich verallgemeine nicht, ich schreibe über meine Erfahrungen.

Äh bist Du Dir da ganz sicher? Hier ein paar Gegenbeispiele:
Möbelpackerin:
http://www.agentur-haehnel.de/autorinnen-und-autoren…
(Eine Möbelpackerin zu finden war zugegebenermassen schwierig)

Natürlich kann eine Frau Möbelpackerin sein, wie diese, aber war sie
genauso Leistungsfähig wie ein Mann?
Hast du schonmal Waschmaschinen, Kühlschränke, Herde, Truhen und Sofas getragen?
Das wird von Männern übernommen, Kleinteile von Frauen.

Schmiedin:
http://www.offene-ateliers-pb.de/OA2006/SeiteFischer…

Ok, eine Hufschmiedin. Habe mich nicht richtig ausgedrükt. Eine Frau wird nicht an einem 11 Tonnen Laskohammer schmieden. In allen Firmen in denen ich bis jetzt gearbeitet habe noch nicht mal an kleineren Hämmern. Da wird oft Akkord gearbeitet und das ist Knochenarbeit.

Würde man mich auf der anderen Seite fragen ob ich in diesem
Fall darauf wetten würde, dass ein Mann quasi das Rennen
macht, dann würde ich natürlich ja sagen und durchaus einen
hohen Betrag darauf setzen.

Da könnte man sich aber täuschen.

Klar könnte man, wo wäre denn sonst der Reiz beim Wetten.

Aber weil viele Arbeitgeber so denken, stellen sie einen Mann
ein.

Genau!

Dann sind wir uns ja einig

Gruss
pue

Hi,

Frauen kämpfen seit einigen Jahrhunderten für gleiche Rechte
und beklagen bis heute u.a. den geringeren Anteil an
Forscherinnen in den höheren Rängen und Schaltstellen der
Macht…

Nun ja, Frauen sind nun mal die, die die Kinder bekommen. Für höhere Stellen bedeutet das i.a. einen Karriereknick weil in den hohen Positionen immer Macht eine Rolle spielt. Und wer halt nicht da ist, kann auch keine Macht ausüben. Für Männer in Elternzeit ist das nicht anders.
Unfair ist es trotzdem. Frauen sind weder dümmer noch klüger als Männer.

Nach68erFrauen stellten ernüchtert fest, dass die
„neuen Männer“ auch nicht viel anders als die Ehemänner ihrer
Mütter waren…

Würde ich nicht so sagen. die Männer heute sind im Schnitt viel weicher als damals, also nicht mehr so machohaft und unterdrückend wie früher.

in den Unis kamen die „gender“-Studien auf und
machten deutlich, dass das soziale Geschlecht konstruiert
ist…

???

und doch hört man noch die alten Töne: Frauen sind
anders!

Naja, sind sie eben auch. die Kommunikation läuft eher auf einer - für uns Männer - wenig offensichtlichen subversiven ebene ab, die viel mehr Gefühle transportieren kann.
Wenn wir sagen: Das Wasser ist alle, dann meinen wir i.a. auch genau das. Frau macht da ggf. auch mal „Hol neues“ draus und regt sich (irgendwie berechtigt) auf.
Der biologische, hormonelle und genetische Unterschied dürfte ja klar sein.

Warum sind sie „anders“? (Oder doch nicht?)
Finden Frauen es gut, wenn sie von Männern als natürlich
„anders“ definiert werden?

eine Frau fühlt sich gut, wenn sie als Frau wahrgenommen und respektiert wird. Das kann natürlich nur in abgrenzung zum männlichen passieren.

In welcher konkreten Hinsicht und vor allem wozu, sollten
Frauen „anders“ bleiben?

Jedem sollte es freigestellt sein, sein gender selbst zu entdecken und zu leben. Überleg dir mal wir schwer das für Hermaphroditen ist.

Grüße,
JPL

Moin!

Deine folgenden Aussagen scheinen sich doch deutlich zu
widersprechen:

…Seit Jahrzehnten ist es überhaupt kein Problem für
ambitionierte Frauen, Karriere zu machen…

Dass ferner kein Arbeitgeber einen hochqualifizierten Job für
3 Jahre Babypause frei halten kann, dürfte einfach klar sein.
Böse Welt!

Die Chancen für eine ambitionierte Frau Karriere zu machen
sind zwar gestiegen, aber von ‚überhaupt kein Problem’ kann
keine Rede sein. Für eine ambitionierte Frau ist es immer noch
eher schwerer als für einen ambitionierten Mann. Das
‚Problem’: ‚Frauen kriegen Kinder -> Mutterschutz ->
Elternzeit’ ist dabei nur eines unter vielen.

Ich sehe keinen Widerspruch. Das „Problem“ liegt beim gesetzlich gedeckten unehrlichen Umgang mit dem Thema.
Wo offen über Lebensziele gesprochen und nicht 3 Monat3 nach der Probezeit die Schwangerschaft angekündigt wird, ist auch die Familienplanung kein großes Hindernis.

Die meisten deutschen AG reagieren beim thema Schwangerschaft verschnupft, weil es sie jahrelang Geld und Zeit kostet.
Würde eine Frau hingegen beim Eintritt in die Firma klar benennen, dass sie Kinder in ca. 3-4 Jahren plane und dann nach 2 Jahren wieder arbeiten wolle, wäre das alles weniger schwierig.

Alles haben und nix preisgeben wollen läuft halt nicht. Da hilft auch kein Gesetz.

Zahllose Quoten, flexible Arbeitszeitmodelle u.s.w. haben
nicht dazu geführt, dass eine nennenswerte Anzahl von Frauen
sich bereit erklärt, anstelle(!) des Mannes die Ernährung der
Familie zu übernehmen.

In meinem beruflichen Umfeld und Freundeskreis habe ich da
eher andere Erfahrungen. Hochqualifizierte Frauen müssen sich
hier öfter als Männer zwischen Familie und Karriere
entscheiden, u. a. deshalb weil sie keine Männer gefunden
haben die bereit wären die Familie zu hüten.

Ich hätte das sofort gemacht. Beide sind wir „hochqualifiziert“, Akademiker und Gutverdiener. Aber meine Frau, sonst eher tough und so gar nicht Bürozicke, wollte das nicht.

Die Mehrheit der
hochqualifizierten Frauen, die ich persönlich kenne (und das
sind viele) und die im Berufsleben stehen haben keine Kinder.

Naja, die hochqualifizierten und dann auhc noch beruflich erfolgreichen Frauen aus meinem Umfeld haben zu ca. 50% Kinder.

Bei den Männern sind es hingegen nur ganz wenige, die sich
aufgrund ihrer Kariere gegen Kinder entschieden haben.

Natürlich. Schließlich wird ja ohnehin nur von ihnen verlangt, das Geld heimzubringen. Wie in 50ern.

Das hier verstehe ich nicht:

Nach wie vor schickt im bürgerlichen
Milieu frau den Mann in einen gut bezahlten Job und möchte
sich nebenbei ein wenig selbst verwirklichen. Dass hierfür in
der Wirtschaftskrise kein großer Spielraum besteht, wird
wiederum mit Forderungen nach noch mehr Quote gekontert.

Forderungen nach mehr Quote macht ja nur in Bezug auf
Vollzeitbeschäfigung Sinn und das wiederum passt nicht mit
„sich nebenbei ein wenig selbst verwirklichen“ zusammen.

Ich denke dabei an das Thema Teilzeit. „Ich hätte Montag von 10 - 13 und Mittwoch von 11 bis 16 Uhr Zeit“…

Bietet der Arbeitgeber das Wunschmodell nicht an, ist er „kinderfeindlich“.

Was ich damit sagen möchte ist, dass nicht die ganze (Arbeits-)Welt auf die rückkehrenden jungen Mütter wartet. Wer mit einem Baby daheim wieder arbeiten möchte, muss damit rechnen, auch wirklich arbeiten zu müssen.

Davon abgesehen halte ich von Quoten auch nicht viel. Mir wäre
lieber die beruflichen Chancen hingen für Männer und Frauen
einzig und allein von der jeweiligen Qualifikation ab.

Das tun sie, solange frau im gebärfähigen Alter offen und ehrlich mit dem Thema Kinder umgeht.
Da dies viel zu oft nicht geschieht, müsst Ihr Euch bei Euren Geschlechtsgenossinnen bedanken, die das versaut haben.

Wenn ein Arzt in seiner Praxis 2 Helferinnen braucht, aber 5 im Mutterschutz hat, fragt er sich halt irgendwann mal, wo er die alle hinsetzen soll, wenn sie irgendwann, man weiß es ja nicht, wieder zurückkommen wollten. Dieses Beispiel habe ich ganz konkret im bekanntenkreis erlebt.
Dasselbe gilt für eine Abteilung in einer Firma. Ist es fair, dass die junge Mutter im Mutterschutz keinen Kommentar dazu abgeben muss, wann sie gedenkt, wieder einzusteigen? Was ist denn mit der Dame, die für sie eingestellt wird? Wie soll die planen?

Wie gesagt: man kann eben nicht alles haben. Wer sich klar äußert, wird aufgrund seines weiblichen geschlechtes sicherlich keine großen Sorgen haben.

Ich halte es für ein Unding, das man sich überhaupt zwischen
Beruf und Familie entscheiden muss. Dass das nicht mehr
notwendig ist, daran gilt es für uns als Gesellschaft zu
arbeiten.

Ich habe es ja oben angemerkt: wer arbeiten will, muss auch damit rechnen, dass er arbeiten muss.
Die Zeit muss man haben.

Ich hätte auch nichts gegen Ganztageskindergärten und Ganztagesschulen.
Aber in D funktioniert das ja nicht.

Das kann man aber ciht auf den Arbeitgeber abwälzen und sagen, man müsse diese Woche schon um 11 Uhr gehen, weil die Klassenlehrerin krank ist.

U. a. ist es meines Erachtens ein Irrglaube, dass insbesondere
Hochqualifizierte für einen Arbeitgeber nur als
Vollzeitbeschäftigte von Wert sind. Vor vielen vielen Jahren
habe ich in meiner Studienzeit bei einer kleinen Firma als
Programmierer gearbeitet und mir dabei die Stelle mit einem
anderen Studenten geteilt. Das hatte nur Vorteile für den
Arbeitgeber. Einer von uns war immer da, da wir u. a. nie
gleichzeitig Urlaub genommen haben. Traten beim Programmieren
Probleme auf, dann waren 2 Gehirne da, die sich damit
beschäftigten. Gekostet haben wir genauso viel wie ein
Vollzeitbeschäftigter. Mehr Möglichkeiten zur flexiblen
Teilzeitbeschäftigung wären denke ich ein wichtiger Schritt
zur besseren Vereinbarkeit von Arbeit und Familie.

In vielen Jobs leisten die wirklich hoch Qualifizierten 1,5 Jobs. Da geht es nicht um die Frage, ob man 25,3 oder 36,7h pro Woche arbeiten möchte, sondern wie man bei einer 60, 70 oder 80h Woche noch Zeit findest am Sonntag etwas mit der Familie zu unternehmen.

Möglicherweise müssen wir den Begriff „hochqualifiziert“ erst einmal definieren. Für mich sind das Akademiker mit nennenswerter Berufserfahrung in verantwortungsvollen Berufen. Die Werbekauffrau, die in der Agentur als „Creative Assistant“ o.ä. sitzt und das Koksen mit Kunden abends als Arbeitszeit ansieht gehört für mich ebensowenig dazu wie irgendwelche Teamleiterinnen in großen Versicherungskonzernen, die nach 38h tariflichem Büroschlaf ach so erschöpft von ihrem stressigen Managerjob auf die Couch sinken.

Hier meine ich sollte man „Butter bei die Fische“ lassen und auch sehen, dass die allerwenigsten Berufstätigen wirkliche „High-Potentials“ oder „Top-Manager“ sind. Die meisten hocken in ihren Büros und gehen irgendwann nach 35-45 h am Freitag mittag heim. Würde man diese Leute ins Home-Office zu ihren Kinder setzen, würde wahrscheinlich gar nichts mehr fertig.

Ich weiß, das war nun hart und klischeehaft, aber ich möchte bewusst polarisieren um das Problem aus Arbietsgebersicht aufzuzeigen. Auf der einen Seite drängen die Chinesen mit zweistelligen Effizienzzuwächsen auf den markt, auf der anderen Seite möchten die deutschen Frauen einen gemütlichen Teilzeit-Job mit voll-flexiblen Arbeitszeiten.
Das haut halt oft nicht hin.

Gruß,
M.

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Moin!

Ich finde durchaus, das „Hausfrauen“ extrem viel leisten und
es kaum Bezeichnungen für die Jobs gibt, die sie mit abreißen.

Ich auch. Und?

Ich sehe ein Problem darin:
a) Sie verdienen kein Geld - Kein Problem wenn der Mann genug
nach Hause bringt

Oder man schränkt sich eben etwas ein. Das scheint heute überhaupt keine Option mehr zu sein.
Ich habe meinen Fuhrpark reduziert und achte etwas mehr auf meine alltäglichen Ausgaben, so dass meine Frau nur so viel arbeiten kann, wie sie wirklich möchte.
Das läuft für uns alle gut.

b) Sie verdienen kein Geld mehr - Ein Problem wenn der Mann
sich verdrückt und kein guter Ehevertrag besteht

Dann gehen sie eben wieder arbeiten. Bildung ist alles und die kann ich auch während des Hausfrauendaseins erwerben.

c) Sie bekommen für all diese harte Arbeit keine Rente. Das
hat sich in ein paar Jahren wohl sowieso erledigt aber dennoch

  • die Arbeit wird nicht anerkannt. Der Mann bekommt eine gute
    Rente wenn er einen guten Job hat, die Frau mit der gleichen
    „Nicht-Job“ Arbeitsbelastung wird es aber wohl nicht über die
    Armutsgrenze schaffen.

Das ist in der Tat ein problem, aber man kann es nicht über weitere Belastungen für die marode Rentenkasse lösen.

Vielmehr muss hier die Bevölkerung kapieren, dass sie sich selbst um ihre Alterssicherung kümmern muss.

Da müsste was getan werden, doch ich weiß nicht, wie eine
Lösung aussehen könnte.

Eigenverantwortliches Handeln wäre hier ein Stichwort.

Und was Teilzeit/Vollzeit angeht: Hat für mich theoretisch
auch nichts mit dem Geschlecht zu tun. Der Partner, der mehr
verdient, arbeitet normal weiter und der andere kümmert sich
um die Kinder. Das ist das einzige, was Sinn macht.

Wir haben das os gemacht, allerdings hätten wir auch mit dem Gehalt meiner Frau gut leben können. So viel weniger als ich hat sie nicht verdient.
Sie wollte eben beim Baby bleiben. Ganz klassisch. Obwohl sie mit Sicherheit kein Hausfrauenmäuschen ist und einen ausgesprochen qualifizierten Beruf ausübt (nun nur ein paar Tage im Monat), den sie sehr gerne hat.

Ich wäre sofort daheim beim Kind geblieben.

Gruß,
M.

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