Von Praxis und Theorie
Hallo!
Vielen Dank für Deine Antworten!
Es freut mich auch, dass ich so heftige Diskussionen auslöse. Diskussionen sind der erste Schritt, sich Gedanken zu machen und irgendwann werden wohl auch änderungen folgen!
Warum ich von dem Überzeugt bin: Erstens es funktioniert in meiner Beziehung, zweitens es funktioniert in anderen Beziehungen die ich kenne und drittens stehen diese Gedanken dahinter:
Am Anfang einer Beziehung ist der Sex nahezu gleich. Das hat auch Medizinische Gründe. Der Testosteronwert der Frau steigt am Anfang einer Beziehung während er beim Mann sinkt. Die Zeit hast Du ganz richtig geschrieben, ist die rosarote Brille Zeit, da ist auch das sexuelle Interesse ähnlich hoch. Doch mit der Zeit wird der Testosteronwert wieder zum alten zurück kehren. Auch wenn ich kein Mediziner bin, so habe ich gelesen, dass er nach 2 Jahren bei beiden wieder auf dem Normalwert ist. Auch wenn beide glauben, dass sie nach wie vor frisch verliebt sind.
So und wie ist das bei Paaren die 2 Jahre zusammen sind? Die meisten werden zirka 2 mal die Woche Sex haben, wenn bis dahin nicht schon etwas schief gelaufen ist. Das bei „normalen“ Testosteron Werten. Doch diese 2 mal Sex werden weiter weniger, das liegt also nicht am Testosteron. Was man hier auf www liest, kann es sich auf einmal in drei Monaten Sex reduzieren. Je nachdem wann sie die Personen in der Beziehung trennen. Und meine Überlegung dahinter war: Was wenn man die Rollen tauscht: Wenn die Frau den Mann um Sex bittet (Der Mann bestimmt, wann es Sex gibt), wenn der Mann das Bad putzt. Meiner Erfahrung nach, verspürt dann die Frau mehr Lust auf Sex. Es ist wohl so, dass derjenige, der Sex als Mangelware hat, mehr Sex fordert und derjenige, der Sex im Überfluss hat, von Sex genug bekommt.
Mit Partnerwahl hat die Lust auf Sex aus meiner Sicht nichts zu tun. Zumindest nicht nach einem Jahr Partnerschaft. Mit der Zeit entwickelt sich der Partner zu einem Spiegel von einem Selbst. Das hat einen extremen Vortei: Wenn man sich selbst anders verhält, verhält sich auch der Partner anders. Der Nachteil: Man sieht immer nur den Fehler beim Partner und nicht seinen eigenen und erwartet, dass sich der Partner ändert, anstatt dass man sich selber ändert.
Zu dem, das Du schriebst bezüglich Deiner Ex Frau, als Du Sport betrieben hast. Brusthaare Zupfen ist nichts für mich, wenn mich eine Frau nicht so akzeptiert wie ich bin, hat sie Pech gehabt. Das gleiche gilt für die Häufigkeit vom Rasieren und Duschen. Die Häufigkeit bestimme ich und nicht sie. Sport betreibe ich, aber nicht für sie sondern für mich. Sport finde ich auch einen wichtigen Ausgleich. Körperlich als auch Geistig. Also wenn Du Sport für Dich machen möchtest, ist das sicherlich eine gute Idee.
Liebe Grüße Martin