Moin,
Na ja, der Holocaust hat zwar einen Schub in der Einwanderung
von Juden dort gegeben, aber die Sache hat ja schon Ende des
19. Jhdts. aufgrund der Progrome in Russland begonnen.
Die Zahlen dieser Einwanderungswelle waren erstens lächerlich gering, zweitens haben diese Leute tatsächlich für das Land bezahlt, was sie bewohnen wollten und drittens waren sie auch nicht unwillkommen.
Für die meisten Juden war der Zionismus vor dem Holocaust in Europa eine Randidee, die kaum Unterstützung fand.
Ausbaden durftden dann die Folgen des Holocaust die Bewohner Palästinas und deren Nachbarn, obwohl die nun wirklich in keinster Weise Mitverursacher waren.
Wie gesagt: Angefangen hat’s schon früher, der Krieg lief auch
schon vor der Ausrufung des Staates Israel, ging dann nahtlos
in den „offiziellen“ Krieg über.
Die Unruhen in Palästina begangen nach dem 1. Weltkrieg, da man den Arabern für die Zeit danach eigentlich die Unabhängigkeit versprochen hatte im Gegenzug für die Unterstützung gegen die Osmanen. Bereits da hat man sich an die Versprechen nicht gehalten und die Bewohner Palästinas schlichtweg verarscht.
Wäre es gerecht zugegangen, hätten man den Juden Tirol zur Errichtung ihres eigenen Staates gegeben und Land von Deutschland, Österreich und Italien abgezwackt. Aber was meinst du, was das dann für ein Geschrei gegeben hätte. Das wollte man den Europäern wohl nicht zumuten.
Dann wären die Juden wieder mittenmang zwischen denen gewesen,
die sie Jahrtausende verachtet, drangsaliert, massakriert
haben - kaum vorstellbar, dass das je funktioniert hätte.
Diese Juden waren Europäer verdammt nochmal, sie waren Deutsche, Polen, Niederländer, Österreicher etc. genau wie wir. Dass du es „barmherziger“ findest, diese Flüchtlinge in die Wüste zu jagen in eine Region, die dem Zuzug von Juden eindeutig ablehnend gegenüber stand, dürfte wohl kaum das „kleinere Übel“ gewesen sein. Sag doch gleich, dass du kein Land für die Ansiedlung von Juden hergebeben hättest.
Gruß
Marion