Zwei-Staaten-Lösung?

Hallo,

Da sind sich aber recht viele Leute einig:

Sicherlich nicht, da Lieberman mit dem Gaza-Krieg kaum etwas
zu tun hat,

Er gehört aber zu den Hardlinern und hat sicher aufgrund des Gaza-Krieges auch einige Stimmen gewonnen (was möglicherweise nicht geplant war).

du ihm dieses hier aber andichtest und sogar noch
weitere Kriege gegen andere Staaten.

Jaja, alles Antisemiten, ich weiß …

Die Diskussion hier ist sicherlich KEIN Grund Antisemitismus
zu verharmlosen oder zu relativieren…

Das war nur als Antwort auf die flotten Sprüche von Karl Heinz gedacht.

Nicht erfreut,

sorry

Torsten

Moin Marion,

Dann wären die Juden wieder mittenmang zwischen denen gewesen, die sie Jahrtausende verachtet, drangsaliert, massakriert haben - kaum vorstellbar, dass das je funktioniert hätte.

Das war so eine Vorstellung von mir, resultierend aus den Büchern, die ich gerade in letzter Zeit (wieder mal) gelesen habe. Avi Primor, Noam Chomsky, Chalmers Johnson, Gudrun Krämer (letztere: http://books.google.com/books?id=kPZbYMlrBP4C&prints…) - für manche hier im Forum natürlich liberales und linkes „Giftzeug“. Besonders interessant und auch relativ neu für mich waren hier die Beschreibungen über das Verhältnis Israel - Europa, keineswegs von Zuneigung geprägt! Avi Primor erklärt das genau mit der Jahrtausende langen Schikane der Juden. Von D ganz zu schweigen! Das Verhältnis war anfangs völlig zerrüttet. Noch Mitte der 90er Jahre hat Ezer Weizmann bekanntlich gesagt, „dass Juden eigentlich nicht in D leben könnten.“ Dem hatte Primor (als D-Botschafter) deutlich widersprochen und war dafür von Sharon gerügt worden. Aber das nur am Rande.

Ausserdem war der Drang zurück ins gelobte Land IMMER vorhanden - „nächstes Jahr in Jerusalem“.

Das ist doch wohl wahr! Ich habe mich immer gefragt, warum die Juden nicht schon früher zurück wollten. Aber es war ihnen über Jahrhunderte bis ins Osmanische Reich hinein verboten, dort zu siedeln, soweit ich gelesen habe (Quelle vergessen).

Vielleicht hab ich dich tatsächlich falsch verstanden, dann tut es mir leid.

Ja, ok.

Allerdings hört man das Argument ja öfters, wie fein es doch sei, dass man den Juden ihren eigenen Staat in Palästina gegeben habe und wie gerne sie doch dorthin ziehen.

Eigentlich ist mir das neu, häufig habe ich das noch nicht gehört. Aber ich gebe zu, dass ich mich mit der ganzen Geschichte da unten erst in den letzten Jahren intensiver beschäftige (und leider sehr vergesslich bin).

Grad so, als hätten sie damals eine Wahl gehabt.

Die Vorstellungen von Herzl bzgl. Afrika oder Südamerika sind dir sicher bekannt, scheiterten aber an der Wirklichkeit und den Vorstellungen der meisten Juden. Nebenbei: Angeblich hat Herzl Kaiser Wilhelm die Schirmherrschaft über den „Judenstaat“ angeboten.

Das muss man sich mal vorstellen. Da gibt es Menschen, die die Vernichtungslager mit knapper Not überlebt haben, und unzählige auf der Flucht verstreut in alle Welt in Länder, die sie nicht dauerhaft aufnehmen wollen, und alles was „die Welt“ diesen Menschen anbietet ist ein Streifen Sand in Nahen Osten mit dem Hinweis, die dort lebende Bevölkerung müssen man aber dann erst noch vertreiben wenn man dort leben möchte.

Das sehe ich etwas anders. Tel Aviv z.B. wurde vor fast genau 100 Jahren gegründet. Über die jüdische bevölkerungsentwicklung in Palästina lese nach bei Gudrun Krämer, da gab es vor dem Holocaust keineswegs nur eine kleine Zahl. Allerdings im Verhältnis zu den Arabern weniger - ca. 1/3 zu 2/3. Teilungspläne haben schon seit 100 Jahren bestanden - Balfour, Peel. Aber das ist dir natürlich bekannt.

Du sagst, es wäre für dich kaum vorstellbar, dass die Juden Tirol dem Nahen Osten vorgezogen hätten. Ich sage: Man hätte ihnen wenigstens die Wahl lassen sollen.

Da kann man nur spekulieren, warum man das nicht tat. Du magst recht haben, dass man sie los werden wollte. Andererseits waren die meisten (!) integraler Bestandteil der europäischen Bevölkerung, haben gewaltige, ja: wohl überproportionale Beiträge zu Wissenschaft, Kultur, Politik usw. gebracht, womit es völlig unverständlich ist, dass man diese Leute fortjagt (siehe auch meine Antwort an Jörg am 12.5.2009 19:18). Neidfunktion? Nichtakzeptanz des (etwas) Anderen? Für mich liegt das klar an den (*Ironie ein) „Nächstenliebenden“. Aber das ist dir ja alles nicht neu.
„Die Wahl lassen sollen?“ Viele Juden wären lieber nach Amerika ausgewandert. Dagegen haben sich aber sogar die amerikanischen Juden ausgesprochen (Noam Chomsky, „Offene Wunde Nahost“).

Gruss
Laika

Hallo.

Er gehört aber zu den Hardlinern …

Davon habe ich bislang nichts gesehen, gehört sicherlich, allerdings ist hier die Kultur in Israel auch eine ganz andere. Warten wir also einmal ab, ob er die faschistischen Erwartungen erfüllt oder eben nicht.

Das war nur als Antwort auf die flotten Sprüche von Karl Heinz
gedacht.

Okay, vielleicht habe ich es hier schon überlesen, wäre dann mein Fehler. Allerdings sollten wir uns mit solchen Kommentaren zurückhalten.

Gruss,
Eli

Hallo Karl Heinz,

vielen Dank für dein Posting, denn es zeigt genau den entscheidenden Unterschied zwischen beispielsweise den USA und Israel auf.

In Israel gibt es so gut wie kein Unrechtsbewusstsein in Bezug auf die vor der Einwanderung dort lebende Bevölkerung. Die Massaker und Vertreibungen werden entweder geleugnet, als „Recht des Stärkeren“ glorifiziert oder sogar als „mutige kleine Truppe, die sich gegen ein böses Umfeld durchgesetzt hat“ romantifiziert.

Auch in den USA gab es Massaker an einwandernden Siedlern durch die „Indianer“, die versuchten ihr Land zu verteidigen. Dennoch dürfte es mittlerweile nur noch sehr wenige US-Amerikaner geben, die die Ermordung und Vertreibung der „Indianer“ heutzutage nicht als barbarischen Akt ansehen. Man ist in den USA durchaus bereit zur Kenntnis zu nehmen, was den „Indianern“ von Seiten der Einwanderer angetan wurde und nicht wenig US-Amerikaner, die ich getroffen habe, berichten mit Stolz von indianischem Blut in ihren Adern.

Solange Israel nicht bereit ist, das Leid der Araber anzuerkennen, dass diesen durch die Gründung des Staates Israels und vor allem durch die militärisch aggressive Ausweitung des selben angetan wurde und wird, so lange wird es keine Chance für Aussöhnung zwischen jüdischen Israelis und Arabern geben und so lange wird es auch keine Chance für Frieden im Nahen Osten geben.

Gruß
Marion

Vielleicht erklärt es der Zeitpunkt der Staatsgründung
Israels: Nach 1945, nach Gründung der UNO, als Kolonistation
und die gewaltsame Gründung bzw. Ausdehnung von Staaten ohne
Rücksicht auf den „Vormieter“ eigentlich wirklich „Geschichte
sein“ sollte - grade nach dem erklärten Willen der großen
Unterstützer dieser Staatsgründung, USA und GB.
In früheren Jahrhundert war das ja noch allgemein üblich,
daher würde z.B. eine Forderung: „Gebt Amerika den Indianern
zurück!“ wahrscheinlich auch auf rechtliche Bedenken stoßen
(obwohl ich trotzdem sofort dafür wäre), aber im Falle
Palästinas sieht das ja nun doch, auch zeitlich, etwas anders
aus.

  1. Die Grundung der UNO war ein Willkurakt. Deshalb ist es arbitrar 1945 als Zeitenwende zu betrachten.

  2. Nach 45 wurde weisser Kolonialismus durch braunen abgelost (dieser Terminus wurde im Zuge der „Expansion“ Indonesiens benuztz). Daher ist es weiterhin ublich Minderheiten gewaltsam zu unterdrucken. Uberhaupt hat die gewaltsame Unterdruckung von Minderheiten im Zuge des braunen Kolonialismus eine Qualitat und Quantitat erreicht, die es unter weissem Kolonialismus nicht gab.

  3. Du implizierst mit deinem Posting das Israel Minderheiten unterdruckt und sein Territorium gewaltsam ausdehnt. Diese Behauptung ist entweder polemisch gemeint oder sie ist dummlich. Israel hat sein Territorium nicht gewaltsam ausgedehnt. Sein Territorium ist das gleiche wie es zur Zeit seiner Grundung war. Es wurde spater angegriffen, und daraufhin eroberte es Gaza, den Sinai, West-Bank, und Golan. Es gab freiwillig zwei dieser Gebiete auf, und behalt den Rest. (Wenn sich die Palis in Gaza zu benehmen wuessten wie zivilisierte Menschen wurden die auch in Ruhe gelassen von Israel).
    Daran ist nichts verwerflich, sondern ist allgemeine Praxis. Im Ggtl. Wahrend China in Tibet einmarschiert ist, hat Israel im Zuge eines Abwehrkrieges den Golan erobert; hatten sich die Syrer halt zweimal uberlegen sollen ob sie denn Krieg wollen oder nicht. Grund zum stankern haben die nicht.

Und Minderheiten unterdruckt Israel nicht. Die Minderheit von Arabern in Israel prosperiert und lebt in Frieden und Sicherheit wie kein anderes. Wenn aber Leute Terror machen, gibt es halt eine Reaktion. Mit Unterdruckung hat es nix zu tun. Israel will nicht die Sprache, Religion, Kultur der Palis ausrotten. 90% aller Staaten heutzutage sind aber damit beschaftigt ihren Staat zu homogenisieren. Vgl. mal die Rechte von Arabern in Israel mit denen von Bretonen.

Hallo Karl Heinz,

vielen Dank für dein Posting, denn es zeigt genau den
entscheidenden Unterschied zwischen beispielsweise den USA und
Israel auf.

In Israel gibt es so gut wie kein Unrechtsbewusstsein in Bezug
auf die vor der Einwanderung dort lebende Bevölkerung. Die
Massaker und Vertreibungen werden entweder geleugnet, als
„Recht des Stärkeren“ glorifiziert oder sogar als „mutige
kleine Truppe, die sich gegen ein böses Umfeld durchgesetzt
hat“ romantifiziert.

Auch in den USA gab es Massaker an einwandernden Siedlern
durch die „Indianer“, die versuchten ihr Land zu verteidigen.
Dennoch dürfte es mittlerweile nur noch sehr wenige
US-Amerikaner geben, die die Ermordung und Vertreibung der
„Indianer“ heutzutage nicht als barbarischen Akt ansehen. Man
ist in den USA durchaus bereit zur Kenntnis zu nehmen, was den
„Indianern“ von Seiten der Einwanderer angetan wurde und nicht
wenig US-Amerikaner, die ich getroffen habe, berichten mit
Stolz von indianischem Blut in ihren Adern.

Solange Israel nicht bereit ist, das Leid der Araber
anzuerkennen, dass diesen durch die Gründung des Staates
Israels und vor allem durch die militärisch aggressive
Ausweitung des selben angetan wurde und wird, so lange wird es
keine Chance für Aussöhnung zwischen jüdischen Israelis und
Arabern geben und so lange wird es auch keine Chance für
Frieden im Nahen Osten geben.

  1. Du hast null Peil von den USA, sonst wuerdest du net so’n Schmu schreiben. Empirische Daten zu deiner Behauptung? Offizielle Stellungnahme zu barbarischen Akten?? Bis zum Sankt Nimmerleins Tag kannst du auf ein sorry fur den Trail of Tears warten. Und zeig mir ein Equivalent dazu in Israel auf.

2)Leid der Araber ist selbst eingebrockt. Und uberhaupt, dein Geschwaffel ist heuchlerisch. Welches Leid den? Das die Araber dem Aufruf ihrer „Bruder“ gefolgt sind Israel zu verlassen? Israels Schuld? Quatsch! Das die „Fluchtlinge“ von ihren Brudern seit 60 Jahren wie Vieh gehalten werden? Israels Schuld? Blodsinn. Die Deutschen haben auch nicht die Ost!!vertrieben!! in Ghettos eingepfercht und ihnen jede Zukunft genommen.
Hingegen schau nach Israel. Dort geht es den Arabern blendent. Also dein Leid-Vorwurf ist haltlos.

3)Aggressive Ausweitung? China nach Tibet, ja. Russland nach Finnland, ja. Indonesien nach West-Papua, ja…
Israel wurde ANGEGRIFFEN. Das es daraufhin den Golan erobert, toll fuer Israel, pech fuer Syrien. Hatten die halt keinen Stress machen sollen. Gleiches fuer die West-Bank. Und Sinai und Gaza hat es sogar wieder abgegeben. Also was stankerst Du?

Moin,

ich glaube, angesichts deines Tons und deiner fortgesetzten Weigerung, Fakten zur Kenntnis zu nehmen, du nun wirlich in jedem Buch zum Thema nachzulesen wären, macht eine Diskussion mit dir hier nicht wirklich Sinn.

Ich frage mich auch, was du mit deinem derartigen Auftreten hier eigentlich bezweckst? Für Israel und den Nahen Osten sicher nichts Gutes.

Gruß
Marion

Hallo Laika,

ich denke, um den Konflikt im Nahen Osten wirlich zu verstehen, muss man die Punkte Immigration und Staatsgründung trennen.

Mal ein anderes Beispiel. Angenommen es gäbe bei den Zeugen Jehovas einige, die von einem eigenen Staat träumten. Vermutlich würden diese eher belächelt. Doch dann fangen gerade diese Träumer an, in großem Maß z.B. in Bayern Land aufzukaufen und Zeugen Jehovs ziehen vermehrt in die Region mit dem erklärten Ziel, dort einen eigenen Staat zu gründen. Ich vermute mal, spätestens ab diesem Zeitpunkt würden sie von den Einheimischen ziemlich misstrauisch beäugt werden.

Weiterhin angenommen, es käme in großen Teilen der Welt (z.B. Amerika und Asien) zu massiven Vertreibungen und Verfolgungen der Zeugen Jehovas. Den Rest kannst du dir vermutlich denken.

Ein anderes Beispiel: Meines Wissens hat Manhatten einen großen Anteil an jüdischer Bevölkerung. Das scheint soweit kein großes Problem zu sein. Was würde aber passieren, wenn diese plötzlich versuchen würden, auf Manhatten einen eigenständigen jüdischen Staat zu errichten?

Gruß
Marion

Moin,

ich glaube, angesichts deines Tons und deiner fortgesetzten
Weigerung, Fakten zur Kenntnis zu nehmen, du nun wirlich in
jedem Buch zum Thema nachzulesen wären, macht eine Diskussion
mit dir hier nicht wirklich Sinn.

Also echt, ist doch peinlich. Weigerung Fakten zur Kenntnis zu nehmen. Was fuer ein Schwachsinn ist denn das?

Fakten? Trail of Tears. Einheimische werden, trotz gegenteiligem Gerichtsbeschluss, vertrieben und viele sterben. FAKT.

Araber verlassen 1948 AUFRUFEN ANDERER ARABER folgend Israel. FAKT! Passt das Israel, klar doch. Und die bleiben, haben die bessere Wahl getroffen. FAKT.

Dieses jammerliche lies doch im Buch nach quatsch ist unnotig. Wenn du was zu sagen oder wiederlegen hast, tu es hier oder lass es sein.

Mal ein anderes Beispiel. Angenommen es gäbe bei den Zeugen
Jehovas einige, die von einem eigenen Staat träumten.
Vermutlich würden diese eher belächelt. Doch dann fangen
gerade diese Träumer an, in großem Maß z.B. in Bayern Land
aufzukaufen und Zeugen Jehovs ziehen vermehrt in die Region
mit dem erklärten Ziel, dort einen eigenen Staat zu gründen.
Ich vermute mal, spätestens ab diesem Zeitpunkt würden sie von
den Einheimischen ziemlich misstrauisch beäugt werden.

Weiterhin angenommen, es käme in großen Teilen der Welt (z.B.
Amerika und Asien) zu massiven Vertreibungen und Verfolgungen
der Zeugen Jehovas. Den Rest kannst du dir vermutlich denken.

Ein anderes Beispiel: Meines Wissens hat Manhatten einen
großen Anteil an jüdischer Bevölkerung. Das scheint soweit
kein großes Problem zu sein. Was würde aber passieren, wenn
diese plötzlich versuchen würden, auf Manhatten einen
eigenständigen jüdischen Staat zu errichten?

Gruß
Marion

Also echt, du tust als ob du Ahnung hattest, und hast keinen Peil.
In deinen Beispielen EXISTIEREN bereits STAATEN. Hingegen gab es KEINEN Pali-Staat auf dem Israel gegrundet wurde. Traurig das Du nicht einmal diesen elementaren Umstand kennst, oder in deinen Worten, Fakten zur Kenntnis nimmst.

Absurd.
Berlin=willkurlich geteilte Stadt.
Nikosia= zwei verschiedene Ethnien, Religionen, Sprachen. Die sich auch gerne massakrieren. Nichts haben die beiden Stadte gemein. Trotzdem diese in einen Topf zu werfen ist absurd.
Fur Jerusalem gilt das gleiche, obwohl man qualifizieren muss dass es den Israelis gelingt die Araber in Jerusalem (mehr oder weniger) einzubinden.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Dieses jammerliche lies doch im Buch nach quatsch ist unnotig.

Wenn man seine Meinung wie du hier vertreten will, dann ja.
Deshalb wäre das:

Wenn du was zu sagen oder wiederlegen hast, tu es hier oder
lass es sein.

In deinem Fall auch völlig sinnlos. Dafür ist mir meine Zeit ehrlich gesagt zu schade.

Gruß
Marion

Na ja, wenn man, ohne sich mit den Palästinensern
abzusprechen, unter dem Felsendom rumbohrt oder ein
Ministerpräsident einfach so zum Felsendom marschiert … was
ist da wem „am ehesten zuzutrauen“?

Ach wie schlimm. Rumbohren und eine Statte besuchen. Wie furchtbar. Naturlich rechtfertigt dass einen Aufstand mit unzahligen Toten. Und naturlich haben die Palis Solidaritat verdient mit ihrer Reaktion auf solches, und Israel ist zu verteufeln fuer seine Anstrengungen diesen Aufstand zu beenden.

Und nebenbei kann in West-Papua ein ganzes Dorf mit Frau und Kind ausradiert werden, ohne dass es hier einer zur Kenntnis nimmt.

Masslos und obszon wie sich hier uber Israel ausgelassen wird.

Hallo Marion,

Wenn in Israel die ersten Gedenkstätten für die ermordeten und vertriebenen Araber entstehen, …

Leider ist es eher umgekehrt: Baruch Goldstein, ein Massenmörder, dir natürlich bekannt. Ihm zu Ehren wurde ja ein Denkmal in Hebron errichtet - „gesegnet sei das Andenken dieses aufrichtigen und heiligen Mannes, …“ steht da drauf. Keine Regierung, keine Organisation in Israel tut was dagegen, waren ja nur „Arabuschim“, die er erschossen hat.

Noch was: Warum antwortest du eigentlich auf „Karl Heinz“? Wer oder was auch immer dahinter steckt - es lohnt sich doch gar nicht.
Doch ein „Argument“ von ihm: „Die Araber verliessen auf rufen anderer Araber (er meint wohl die anderen Staaten) Israel“ - hinreichend und vielfach widerlegt, weisst du sicher. Ich antworte nicht auf diesen Typ.

Gruß
Laika

Hallo.

Er (Lieberman) gehört aber zu den Hardlinern …

Davon habe ich bislang nichts gesehen, gehört sicherlich, allerdings ist hier die Kultur in Israel auch eine ganz andere. Warten wir also einmal ab, ob er die faschistischen Erwartungen erfüllt oder eben nicht.

Die Sprüche Liebermans sind da um Einiges schärfer und brachialer als die von Achmadinedschad. Und darüber wurde letztens ganz anders geurteilt (warst du es?): „Den muss man ernst nehmen wie Hitler“, hiess es. Selektive Wahrnehmung?

Laika

Selbsterkenntnis

Die Sprüche Liebermans sind da um Einiges schärfer und
brachialer als die von Achmadinedschad. Und darüber wurde
letztens ganz anders geurteilt (warst du es?): „Den muss man
ernst nehmen wie Hitler“, hiess es. Selektive Wahrnehmung?

Deine ganzen Postings sind ein Beweis fuer selektive Wahrnehmung. Massenhaftes globales Leid ignorieren und obszon sich exponential uber Israel das Maul zerreissen.

Hallo, Eli

mit der muslimischen Waqf abgesprochen und genehmigt.

wo finde ich denn unabhängige Belege dafür, dass der Besuch
Scharons in Begleitung von tausend israelischen Polizisten,
von der Waqf genehmigt wurde?

Sicherlich nicht dort, wo sich Belege für die tausend
israelischen Polizisten finden :wink:

Ansonsten hier:
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Israel…

dort steht was von tausend israelischen Polizisten, aber nichts von einer Genehmigung durch die Waqf:

„Scharon, der als Verteidigungsminister die Massaker in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra und Schatila zu verantworten hatte, wusste, dass es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommen würde: Tausend israelische Polizisten eskortierten ihn und seine Anhänger.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Ariel_Scharon

Dort steht nur die unbelegte Behauptung:
„Obwohl der Besuch mit der moslemischen Verwaltung des Tempelbergs abgestimmt war (…)“

usw.

Selbst im „Mitchell Report“ steht nur:
http://www.globalpolicy.org/security/issues/israel-p…

"In late September 2000, Israeli, Palestinian, and other officials received reports that Member of the Knesset (now Prime Minister) Ariel Sharon was planning a visit to the Haram al-Sharif/Temple Mount in Jerusalem.

Palestinian and U.S. officials urged then Prime Minister Ehud Barak to prohibit the visit. Mr. Barak told us that he believed the visit was intended to be an internal political act directed against him by a political opponent, and he declined to prohibit it.

Mr. Sharon made the visit on September 28 accompanied by over 1,000 Israeli police officers."

Da steht auch nichts von einer Erlaubnis der Waqf für Sharon, mit 1000 israelischen Polizisten, den Tempelberg zu besuchen.

Gruß
karin

  1. Die Grundung der UNO war ein Willkurakt. Deshalb ist es arbitrar 1945 als :Zeitenwende zu betrachten.

Da kann ich dir nicht mal widersprechen, teilweise schon deswegen, weil mein Fremdwörterlexikon bei „arbitrar“ streikt :wink:
Das die in Zusammenhang mit der UNO verkündeten Ideale größtenteils nicht verwirklicht sind, was womöglich auch gar nicht geplant war, ist schon klar.

Daher ist es weiterhin ublich Minderheiten gewaltsam zu unterdrucken. :Uberhaupt hat die gewaltsame Unterdruckung von Minderheiten im Zuge des :braunen Kolonialismus eine Qualitat und Quantitat erreicht, die es unter :weissem Kolonialismus nicht gab.

Du wirst diesen braunen Kolonialismus, der natürlich existiert, doch aber sicher nicht gut heißen? Sicherlich gibt’s viele solcher Missstände, die alle beseitigt werden sollten, aber man kann leider nicht gegen alle etwas tun, es wäre schon schwierig, auch nur über alle informiert zu sein.

Israel hat sein Territorium nicht gewaltsam ausgedehnt.
Sein Territorium ist das gleiche wie es zur Zeit seiner Grundung war.

Ehrlich? Ich dachte immer, das halbe Jerusalem hätte damals nicht dazugehört…

Es wurde spater angegriffen, und daraufhin eroberte es Gaza,
den Sinai, West-Bank, und Golan.
Daran ist nichts verwerflich, sondern ist allgemeine Praxis.

Natürlich ist so was allgemeine Praxis, die Russen z.B. habens 1945 ja ähnlich gemacht. Aber muss man etwas für gut befinden, nur weil es halt so ist?

Die Minderheit von Arabern in Israel prosperiert und lebt
in Frieden und Sicherheit wie kein anderes.

Klar, warum sollte Israel auch etwas gegen die Araber tun, die sich mit seiner Existenz abgefunden haben? Die lassen sich dann auch sehr gut dazu verwenden, von den nicht so prosperierenden Flüchtlingen in den Lagern außerhalb Israels abzulenken, die damals lieber geflohen sind, als diesen Staat zu akzeptieren, den sie nicht wollten.

Wenn aber Leute Terror machen, gibt es halt eine Reaktion.
Mit Unterdruckung hat es nix zu tun.

„Unterdrückung“ kann man verschieden sehen. Ich würde mich z.B. auch unterdrückt fühlen, wenn plötzlich ein Haufen Leute in meine Gegend einwandern und dort ihren Staat gründen würden.

Deine ganzen Postings sind ein Beweis fuer selektive
Wahrnehmung. Massenhaftes globales Leid ignorieren und obszon
sich exponential uber Israel das Maul zerreissen.

Die Älteren werden sich noch erinnern: Als der Haider mal Mitglied der Bundesregierung war, war Österreich ziemlich isoliert in der EU.
Aber du willst ja Israel unbedingt mit Indonesien vergleichen, klar, die Welt ist groß und ein Gegenbeispiel findet man immer.

Moin,

Wenn in Israel die ersten Gedenkstätten für die ermordeten und vertriebenen Araber entstehen, …

Leider ist es eher umgekehrt: Baruch Goldstein, ein
Massenmörder, dir natürlich bekannt. Ihm zu Ehren wurde ja ein
Denkmal in Hebron errichtet - „gesegnet sei das Andenken
dieses aufrichtigen und heiligen Mannes, …“
steht da
drauf. Keine Regierung, keine Organisation in Israel tut was
dagegen, waren ja nur „Arabuschim“, die er erschossen hat.

Vermutlich hoffen die meisten Israelis nur eins, nämlich dass die Siedler in Hebron genau da bleiben, wo sie sind, aber aus anderen Gründen als die Siedler.

Noch was: Warum antwortest du eigentlich auf „Karl Heinz“? Wer
oder was auch immer dahinter steckt - es lohnt sich doch gar
nicht.

Wo es es feucht ist, muss man nicht ständig gießen. Vielleicht wächst auf der anderen Seite ja doch mal ein zartes Pflänzchen. Die Hoffnung stirbt als Vorletztes :smile:

Gruß
Marion