Atomausstieg

Hallo,

wie ich deiner Argumentation entnehmen kann, hast du es verstanden.

Gruß
tycoon

Deutschland ist an Forschungen zur Kernfusion beteiligt. Zum Teil über die EU an ITER, ausserdem über die Forschung am CERN, ausserdem gibt es mehrere Forschungsreaktoren, die zwar auch Fissionsreaktoren sind, deren Ergebnisse aber zum Teil auch für Kernfusionsprojekte genutzt werden können und werden. In diesem Bereich könnte noch wesentlich mehr gehen, aber das liebe Geld…

Ein interessantes Detail zu den Forschungsreaktoren: Es sind insgesamt 8 reine Forschungsreaktoren noch in Betrieb und werden es aller Vorraussicht nach auch nach dem Ausstieg aus der Kernkraft bleiben. Die meisten davon sind der Bevölkerung garnicht bekannt, unter anderem weil sie wegen der geringen Leistungen und der Tatsache, dass sie nicht zur Produktion elektrischer Energie genutzt werden, nur äusserst selten in den Medien erwähnt werden (mit Ausnahme von München II).

MfG,
TheSedated

Hi,

Strahlenschäden
wirken langfristig.

Und wie lässt sich zweifelsfrei feststellen, dass die Todesursache der Person auf Strahlenschäden zurückzuführen ist?

Hängt das Ganze nicht irgendwie zusammen? Lass deinen
Zeitungsartikel ruhig stecken. Ich hab ihn eben schon mal
gelesen. Ihr vergesst hier immer mal noch was. Die AKW`s
werden erst in 10 Jahren abgeschaltet und NICHT direkt.

Planung und Bau eines großen Kohlekraftwerkes dauern in etwa genauso lang (mal abgesehen davon, daß jetzt nicht alle in PLanlaune verfallen, nur weil die Politik mal wieder ihre Meinung geändert hat). Das Problem ist aber, daß eben nicht erst in zehn Jahren alle AKW abgeschaltet werden, sondern ab ziemlich bald und dann sukzessive.

Die Zeit erscheint mir also ein klein wenig knapp - aber im Notfall kann man ja auf Stromexporte zurückgreifen. Macht ja Sinn. So haben wir für den Fall der Kernschmelze in Frankreich oder Tschechien wenigstens vorher etwas davon gehabt, wenn die radioaktiven Stoffe bei uns aus der Luft gewachsen werden.

Gruß
Christian

Acht Atommeiler werden dieses Jahr vom Netz genommen.[1]

Diese acht Meiler laufen schon seit dem Memorandum nicht mehr.
Gingen irgendwo die Lichter aus?

Du gehst also erst mit dem Fuß vom Gas, wenn Du in der Leitplanke hängst?

„Die Netze sind überlastet, aber die Situation ist derzeit noch beherrschbar“, sagt Kurth. Die Netzbetreiber, die teilweise eigenständige Unternehmen sind und nicht mehr den großen vier Energiekonzernen gehören, fahren derzeit eine Art Notprogramm, erklärt der Behördenchef. „Es gibt keinen Regelbetrieb in den Stromnetzen, wir nutzen ein Instrumentarium, das eigentlich für Notfälle vorgesehen ist.“

http://nachrichten.rp-online.de/wirtschaft/strom-eng…

Jedem, der sich an dieser Diskussion beteiligt, empfehle ich
diesen Artikel:
http://www.zeit.de/2011/14/Energiewende-Deutschland

Das liest sich ja wie die Artikel, die ich hier im März und April schrieb:
/t/kernschmelze-in-japan-was-droht-uns-in-deuschland…
/t/kernschmelze-in-japan-was-droht-uns-in-deuschland…

Usw. Hat schon damals keinen interessiert, der sich vehement für den Atomausstieg ausgesprochen hat.

Hallo,

1 kWh ist
auch nicht für 0,07 Euro zu bekommen. Schon sehr lange nicht
mehr.

Stimmt, für weniger.

http://www.eex.com/de/

Gibt es solche einwandfreies Studien dagegen?
Nein. Es ist nicht belegt und auch nicht widerlegt.
Was ich jedoch weis, und leider aus einem nicht ganz so schönen Grund ist einfach, dass es mehr Leukämie Fälle in der Nähe von AKW`s gibt wie sonst wo. Bei diesen ganzen Studien gegen diese These ist eben kein erklärbarer Grund dafür gefunden worden.

Da es in Deutschland nicht ganz so viele Hipppie-Automobile gibt können sich klarer Weise nicht so oft in Unfälle verstrickt sein. Aber das ein ander Mal.

Wenn dann noch jemand da ist der es behaupten kann :smile:

Fühle mich angesprochen…
Du verdrehst die Tatsachen. Ich hab nie gesagt, dass alle Neuerkrankungen darauf zurückzuführen sind. Lies doch mal bitte RICHTIG! Du bringst immer wieder die gleichen Argumente und immer wieder schreibst du das Selbe. DU willst ja gar keine andere Meinung hören.

Wie lässt sich feststellen an welchen Verletzungen ein Mensch bei einem Autounfall gestorben ist?

Nun sind es weder exakt die gleichen Bedingungen oder exakt
die gleiche Bauweise, so dass hier nicht einfach ein Vergleich
gezogen werden kann.

Ich habe auch nicht gesagt dass es einen Einfachen Verlgeich gibt. Aber es ist auch Unsinn, nur bei exakter Übereinstimmung Vergleiche durchzuführen. Bei Identität bracht man keinen Vergleich.

Es sind aber genügend Vergleichspunkte vorhanden.
Auch Japan befindet sich auf höchstem technischen Niveau
Auch dort gibt es hervorragend Qaualifizierte Mitarbeiter
Auch in Japan gab es ausführliche Risikoeinschätzungen
Auch dort bestanden aufwändige technische und Organisatorische Sicherheitsmechanismen
Es gab Experten und Expertisen, die die Beherrschbarkeit aller denkbaren Störfälle auswiesen
Alle Risiken wurden nach Überzeugung der Entscheidungsträger minimiert und die Restrisiken für tolerabel erklärt

Und ?
Dort hat man sich offensichtlich in praktisch jeder Hinsicht getäuscht
Bei uns kann das alles aber nicht passieren?
Weil bei uns die Techniker einen Etwas anderen Kurs besuchen?
Weil bei uns die Speisewasservorräte X% rößer oder kleiner sind?
Weil bei uns eben alles ein bisschen anders ist?
Genau !

Es grenzt aber an Größenwahn zu glauben nur anderswo würden
Fehler gemacht und bei uns sei alles so viel besser.

Das hat nichts mit Größenwahn zu tun. Das ist ein Vergleich
der Risiken. C.p., würde in Deutschland so ein GAU passieren?
Wohl kaum. Ein Erdbeben der Stärke 9 würde hier wohl eher
alles dem Erdboden gleich machen.

Ja, und wofür soll das nun ein Argument sein?
Was würde denn dadurch, dass bei einem Beben der Stärke 9 nicht nur deutsche Reaktoren unbeherrschbar beschädigt würden, besser werden?

Ich und niemand behauptet, dass hier genau die Katatstrophe von Tschernobyl stattfinden könnte - das wäre z.B. aufgrund des in Deutschland in Reaktoren gar nicht verbauten Graphits schlicht unmöglich oder dass Kernkraftwerke durch einen Tsunami genau so absaufen wie in Fukuschima. Du bekämpfst Argumente die gar nicht vorgebracht werden.

Was die historischen Beispiele beweisen, ist, dass Risikoeinschätzungen fehlerhaft sein können, dass Sicherheitseinrichtugnen versagen können und das Menschen Bedienungsfehler machen können und dass die dafür mit großem wissenschaftlichen Aufwand erstellten Wahrscheinlichkeiten falsch sein können.
Und vor allem zeigen die Beispiele, dass all dies keine hypothetischen, skeptizistischen Gedankenspielereien sind, sondern dass das „können“ bereits mehrfach zum „sein“ geworden ist.
Der Größenwahn liegt darin, anzunehmen, dass verlgeichbar katastrophale Fehler in Deutschland unmöglich sind.

Aber eben nicht absolut sicher. Nichts was Menschen machen ist
absolut sicher - außer vielleicht, dass alles was sie machen
irgendwann auch schief geht.

Niemand geht von absoluter Sicherheit aus, die Deutschen
wollen diese jedoch haben.

Ja, immer größere Teile der Bevölkerung wollen die möglichen Konsequenzen einer Reaktorkatastrophe nicht in Kauf nehmen, egal wie gering sie von Experten eingeschätzt werden.
Wohl auch angesichts der offensichtlichen Fehlbarkeit solcher Expertisen, verlangen sie absolute Sicherheit vor den Folgen der Kernkraft und die ist nur dadurch erreichbar, dass diese Technik nicht genutz wird.
(Um einem hier gerne angebrachten Scheinargument zuvor zu kommen: Ich weiss, damit ist für ausländische AKWs die uns auch mit bedrohen nichts gewonnen, aber das wäre auch bei fortgesetztem Betrieb der Deutschen so.)

Nun sind jedoch durch Kernkraft weniger Menschen gestorben als
durch andere Techniken.

Welches andere technische Versagen tötet aber soviele Menschen auf einmal und mit so langanhaltenden großflächigen Folgen?

Mit solchen Scheinvergleichen lässt sich jeder Unsinn begründen. So sind z. B. durch Schusswaffen, über die Menschheitsgeschichte gesehen weniger Menschen gestorben, als durch Stichwaffen. Ist das jetzt ein Grund Schusswaffen zuzulassen solange man Messer nicht verboten hat?

Weil es zum persönlichen Luxus, zur persönlichen Freiheit gehört,
die man sich ja nicht einschränken will.

Ich glaube zwar die Gründe sind etwas komplizierter, aber etwas wahres liegt darin und dem was du weiter dazu sagst. Wir wollen und dürfen uns dafür oder dagegen entscheiden welche Risiken wir eingehen wollen.

Bislang wurden die Risiken der Kernkraft mit rationalen Argumenten von Experten und durch das damit übereinstimmende fehlende Erleben von Schäden von den Menschen gering bewertet. Indem nun deutlich geworden ist, dass bei den Expertisen misstrauen angebracht ist und (zumindest medial) Erfahrungen mit den erheblichen Folgen vorliegen, bewerten die Menschen die Risiken anders und wollen sie nicht mehr ertragen. Und das ist ihr gutes Recht, auch wenn es andere Risiken gibt, die man vielleicht mit noch höherem Nachdruck ausschließen sollte.

Gruß
Werner

Hab nie versucht dich zu veräppeln. Diese Statistiken sind beider Seits immer wieder belegt und widerlegt worden. Wir werden es nie genau herausfinden, ob es jetzt Zufall ist oder doch mit den AKW`s in Zusammenhang steht. Es ist zu bedenken.

Gestern Abend war ich vielleicht etwas vorschnell mit diesem Argument.

gruß

Gibt es solche einwandfreies Studien dagegen?

Diese Frage ist mir einfach zu blöd und eines intelligenten und geistig reifen Menschen nicht würdig. Deshlab schließe ich das hier ab. Du bist im Telepolis-Forum sicherlich besser aufgehoben. Nur soviel sei gesagt, die Beweisführung liegt bei denen, die behaupten, dass AKWs Leukämie verursachen.

wer es glaubt, wird seelig
hallo
die ganze sache ist doch ein durchschaubares spiel. angesichts der tatsache, dass die cdu in der letzten zeit schlechte wahlergebnisse eingefahren hat, bleibt der merkel ja gar nichts anderes übrig als den atomausstieg zu versprechen.

aber was ist denn daran bindend? was ist, wenn nach der btw 2013 alles wieder zurückgenommen wird? wer ist denn so naiv und denkt, dass wir wirklich ohne atomstrom unsere bedürfnisse stillen können?

rnJ

stimmt nicht,

überflüssiger Strom aus Windkraft wird verschenkt zum Nachbarn und dann wieder teuer zurückgekauft.

Schlauberger

also bei mir und auch meinen Nachbarn und den Fabriken hier in der Gegend hat nirgendwo das Licht geflackert.
Das die Stromnetze an der Belastungsgrenze sind ist eher in Richtung Grimms Märchenwelt zu sehen.

Merke: Wenn man will kann man alles schön und auch alles schlecht reden.

Dagegen kann man aber mit denken anfangen.

Vergleiche durchzuführen. Bei Identität bracht man keinen
Vergleich.

Auch richtig. Vergleichen lässt sich aber nur etwas, was vergleichbar ist. So ist es unsinnig zu behaupten, russische Reaktoren waren unsicher, also sind es auch die deutschen. Erwiesenermaßen führt solch eine Induktionslogik zu falschen Schlüssen.

Es sind aber genügend Vergleichspunkte vorhanden.
Auch Japan befindet sich auf höchstem technischen Niveau
Auch dort gibt es hervorragend Qaualifizierte Mitarbeiter
Auch in Japan gab es ausführliche Risikoeinschätzungen
Auch dort bestanden aufwändige technische und Organisatorische
Sicherheitsmechanismen

Alles richtig. War es also menschliches Versagen? Die Logik erfordert einen anderen Weg. Die Frage muss erörtert werden, was die Ursache für den GAU war und ob diese Ursachen auch auf unsere Reaktoren zutreffen können. DAS ist vergleichbar.

Ja, und wofür soll das nun ein Argument sein?

Das ist ein Argument für den Vergleich. S.o.

Was würde denn dadurch, dass bei einem Beben der Stärke 9
nicht nur deutsche Reaktoren unbeherrschbar beschädigt würden,
besser werden?

Auch diese Induktion führt zum falschen Schluss. Kann ein Beben der Stärke 9 in Deutschland auftreten?

Ich und niemand behauptet, dass hier genau die Katatstrophe
von Tschernobyl stattfinden könnte

Und warum wird ständig Tschernobyl als Vergleich herangezogen?

Der Größenwahn liegt darin, anzunehmen, dass verlgeichbar
katastrophale Fehler in Deutschland unmöglich sind.

Welcher menschliche Fehler wurde denn in Japan gemacht? Und ja, der Fehler von Tschernobyl ist in Deutschland unmöglich.

Ja, immer größere Teile der Bevölkerung wollen die möglichen
Konsequenzen einer Reaktorkatastrophe nicht in Kauf nehmen,
egal wie gering sie von Experten eingeschätzt werden.

Weil das Volk eben leicht manipulierbar ist. Deshalb hat es auch sofort Jodtabletten und Geigerzähler gekauft, obwohl letztere eigentlich völlig unnütz sind.

Nun sind jedoch durch Kernkraft weniger Menschen gestorben als
durch andere Techniken.

Welches andere technische Versagen tötet aber soviele Menschen
auf einmal und mit so langanhaltenden großflächigen Folgen?

Auch hier wieder eine Induktion, die zum falschen Schluss führt.

Mit solchen Scheinvergleichen lässt sich jeder Unsinn
begründen.

etwas wahres liegt darin und dem was du weiter dazu sagst. Wir
wollen und dürfen uns dafür oder dagegen entscheiden welche
Risiken wir eingehen wollen.

Und dies sollte auf sachlicher Ebene erfolgen, nicht auf emotionaler. Vor allem sollten keine Entscheidungen aufgrund falscher Schlüsse gezogen werden.

Bislang wurden die Risiken der Kernkraft mit rationalen
Argumenten von Experten und durch das damit übereinstimmende
fehlende Erleben von Schäden von den Menschen gering bewertet.

Eben, so ist es auch immer noch.

Indem nun deutlich geworden ist, dass bei den Expertisen
misstrauen angebracht ist und (zumindest medial) Erfahrungen
mit den erheblichen Folgen vorliegen, bewerten die Menschen
die Risiken anders und wollen sie nicht mehr ertragen.

Und da liegt auch der Kern. Es wird aufgrund anderer Ereignisse falsch bewertet. Und deshalb auch die Frage, warum man deutsche Flugzeuge/Autos sicherer einschätzt als die Transportmittel von Dritte Welt Ländern.

Liebes Obelixchen, da mein Mainboard ja einen Schaden hat, möchte ich dir sagen, dass ich relativ viel Zeit an diesen Beitrag gesessen habe, und wenn nicht alle Zahlen stimmen, kann auch meine CPU sowie mein Mainboard nichts dafür, da ich nun mal kein Mathefreund bin, und die Zahlen teilweise veraltet sind.
Soviel dazu.
Dann möchte ich dir noch sagen, dass ich NIEMALS gesagt habe, dass die Atomkraft gut für unsere Erde ist.
Da ja meine CPU einen Schaden hat, möchte sie dich bitten, doch meinen Beitrag zwei mal, drei mal, oder 10 mal zu lesen.
Denn irgendwie, das behaupte ich einfach, haben 99% der User den Absatz mit:

Durch die Abschaltung der acht Atommeiler, werden die Strompreise extermst in die Höhe schnellen, und die Löhne werden nicht steigen, eher sinken.[5]
(…)
(…)
Die gesundheitlichen Folgen die durch den Betrieb, die Lagerung bzw. die Endlagerung entstehen sind enorm, keine Frage.
Wir tun unserer Erde auch was gutes, aber ist das in Relation zu unserem Gehalt überhaupt vertretbar?

Wenn du das zusammenhängend liest, wirst du mit deinen super tollen Mainbaord daraufkommen, dass der letzte Satz sich, auf den Absazuanfang bezieht.

Und NEIN, ich werde nicht für diesen Artikel bezahlt, und NEIN, ich wohne nicht in der Nähe eines AKW’s.
Aber JA, ich glaube das was ich schrieb, weil sonst hätte ich es nicht geschrieben.

Falls du nur hier bist um andere evtl. nicht ganz so schlaue User zu pisacken, dann beteilige dich bitte nie wieder an meinen Beiträgen

Ich hoffe, dass dein Mainboard mit diesem Beitrag (keinen) Kurzschluss erhält.

Gruß
Orakel

es ist so ziemlich total egal mit welchem Argument man aus der Atomenergie aussteigt. Wichtig ist…man macht es.