Kater greift mich regelrecht an

hi

Könnt Ihr mir vielleicht helfen und ein paar Tipps geben??

Gibt es die Möglichkeit, daß Du Dir eine zweite Katze holst?

Manche Wohnungskatzen werden bei Einzelhaltung nämlich seltsam - um es mal diplomatisch auszudrücken :wink: - und brauchen daher einen Spielgefährten, der den ganzen Tag da ist und nicht nur einen Dosi, der sie ab und zu bespaßt

Wie oft und viel spielst Du mit dem Kater? Es klingt nämlich irgendwie nach einem Tier, dem es langweilig ist und der gerne Raufspiele macht.
Auch da wäre eine zweite Katze ideal, denn die kann sich auf katzenart wehren.

Gruß
Edith

Hallo :smile:
Ich gebe da Thorsten recht. Ich denke auch das da was krankhaftes dran schuld ist. So ein Verhalten hatte bis dato noch keine meiner Katzen. Da du ja schreibst das er nun Freigänger ist, ist das Verhalten schon gar nicht mehr nachvollziehbar. Oder es ist schon zur Gewohnheit geworden ? Kann natürlich auch sein.
Grüße
Petra

Hallo Kirsy,

die Fakten:

-Kater 2 Jahre alt
-Heimkind(mit 8 Monaten adoptiert)
-Verhaltensauffällig

meine Fragen:

-wann wurde kastriert(im Heim,ohne das du der Bezugspunkt warst),
oder geschah das unter deiner Veranlassung?

-wann begann das auffällige Verhalten des Kater?

-bist du die einzige Bezugsperson?

-wer dominiert in euer Beziehung?

Ich weiss,das meine Fragen lächerlich klingen mögen.

Aber Katzen sind in ihrem Wesen den Menschen m.E. nicht ganz
unähnlich.Sie vergessen nichts,haben einen starken Charakter,
und ordnen sich sehr schwer unter.

LG Bollfried

PS:Habe für einige Zeit die Katzen meiner Schwiegermutter „betreut“
und mich über das Prozedere der beiden köstlich amüsiert.
Die eine Katze hat das Trockenfutter abgeleckt und die andere
das Dosenfutter ohne dieses zu fressen,einfach wieder ausgespuckt.
Die Folge,die eine Katze fraß das Futter der anderen Katze dann
nicht mehr.
Habe selten so gelacht!!!

Ich würde auch nicht
DAS essen was ein anderer abschleckt oder ausgespuckt hat *lachweg* Mein Kater setzt sich auf sein allerwertesten und macht männchen… Dabei nimmt er seine Vorderpfoten hoch und macht Bitte Bitte *lol* Er bekommt dann eine Belohnung und die anderen fressen es ihm weg :smile:
grüße
Petra

Hallo Bollfried,

danke für deine Hilfe.

Also:

  • da mir im Heim gesagt wurde das er Kastriert ist, gehe ich davon aus das es dort gemacht wurde.

  • er find ca. 4 Wochen nachdem ich ihn bei mir zuhause hatte (Mietwohnung - Hauskater) an. Dachte erst es wäre weil er zu wenig beschäftigung hätte oder so, da er auch in die Wohnung pinkelte. Aber dann merkte ich das er es nicht mit Absicht macht und eine Blasenentzündung hatte, die ich ca. 5 Monate behandelt habe bis es aufhörte und bekommt seit dem nur Spezialfutter vom Tierarzt. Das Kratzen und Beißen hat jedoch nicht aufgehört.

  • Ja bin seine einzige Bezugsperson. Mein Lebensgefährte war nie oft zuhause wegen Arbeit und jetzt sind zwar meine Elter da, aber er ist schon sehr auf mich Fixiert.

  • wer dominiert? Hm, denke ich müsste schon öfter durchgreifen, aber muss auch sagen ist mein 1- Kater und kenne mich mit Katzen nicht so besonders aus. Bin daher für jeden Tipp dankbar.

Hallo Kirsy,

ein solches Verhalten legen vor allem Katzen an den Tag, die ein mangelnd ausgeprägtes oder inzwischen verkümmertes Sozialverhalten haben.
besonders Katzen die zu früh von ihren Geschwistern und ihrer Mutter entfernt wurden haben später Probleme damit ihre Kräfte nicht einschätzen zu können und auch damit Grenzen zu erkennen.
Das betrifft Jagdspiele, Imponiergehabe, Rangkämpfe…

Auch bei Einzelhaltung können sich Verhaltensauffälligkeiten entwickeln, Agressionen gehören da durchaus mit dazu.
Aber auch verständnisschwierigkeiten auf menschlicher Seite können zu scheinbar grundlosen Attacken führen. Häufig warnen Katzen nämlich durchaus und teilen ihrer Umgebung mittels Körpersprache ganz genau mit was Sache ist…sie werden nur häufig einfach nicht verstanden. dann wird eben die nächste Eskalationsstufe dazugeschaltet…manchmal auch in recht schneller Abfolge.

Du weisst vermutlich nichts über seine Vergangenheit, oder?
Wenn er nun Freigänger ist…was hält die nachbarschaftliche Katzenpopulation von ihm?

Hast Du auch mal in unsere FAQ geschaut?
Diese Einträge könnten fr Dich interessant sein:
Katzen: Freigänger oder Hauskatze
[FAQ:2097] (28.8.2006)
Katzen: Einzelhaltung in der Wohnung
[FAQ:2133] (12.7.2006)
Katzen: Unsauberkeit bei Katzen - Ursachen und Gegenmaßnahmen
[FAQ:2196] (12.1.2010)

Vielleicht auch etwas aus unserem Archiv:
/t/katze-greift-an/5123465
/t/mein-kater-schlaegt-nach-mir/6229291
/t/kater-beisst-staendig-ohne-grund/4916314
/t/aggressive-katze-brauche-dringend-hilfe/4621990/21

Gruß
M.

Hi, wie war denn die letzte Urinuntersuchung, waren die Stuvitsteine da weg und lag der PH Wert bei 6?
Ist das Spezialfutter Nass- oder Trockenfutter?
MfG ramses90

Vielen Dank für die vielen Antworten:

Nein ich weiß nicht viel über die ersten 8 Monate. Mir wurde gesagt er wurde kurz vorher erst im Heim abgegeben wegen Allergie, aber ob das so stimmt ist ne andere Sache.
Mir wurde nur gesagt das er keine anderen Katzen mag und keine Kinder. Wobei ich da keine schlechten Erfahrungen bisher machen konnte. Er legt sich weder mit Kindern noch mit anderen Katzen an. Heute hat er sogar mit einer anderen Katze draußen gespielt. Bei Kindern bleibt er mehr auf Abstand da sie ihm wohl zu lebhaft und laut sind.

Da er oft an meiner Mikrofaserdecke nuckelt und „Milchtritt“ macht hab ich mir schon gedacht das er zu früh von der Mutter weg ist. Habe noch die Hoffnung das wenn er draußen sich austoben kann, das er dann ruhiger wird und mich als Spielpartner/Kratzbaum etwas verschohnt.

Sein Jagdinstinkt ist schon sehr groß. Hat jetzt auch seine erste Maus und Vogel gefangen. Denke das ihm der Freigang gut tut.

Beim Arzt konnte ich bisher keine Urinprobe abgeben, da es letztes Jahr nie geklappt hat ihn mit voller Blase hinzubringen. Meist hat er sich unterwegs im Käfig schon entleert :frowning:
Aber durch das Trockenfutter und Medikation ging es recht gut das man es in Griff bekam. Das Trockenfutter bekommt er jetzt auch weiterhin immer. Ab und zu gibt es mal als was besonderes etwas Naßfutter und trinken tut er auch recht gut.
Muss aber jetzt nochmal hin zum Arzt und würde das dort auch nochmal ansprechen ob es wieder an einer Blasenentzündung liegen könnte.

Hallo Kirsy,

damit kannst Du leicht eine Urinprobe nehmen:
http://www.premiumtierfutter.de/urotec-einfachen-uri…
eine andere Variante:
https://www.preisroboter.de/detail.jsp?prodid=762823…
möglich, dass ein Beutel hier nicht reicht…
und noch eins:
http://www.katkor.com/german/indexg.html

Da er oft an meiner Mikrofaserdecke nuckelt und „Milchtritt“
macht hab ich mir schon gedacht das er zu früh von der Mutter
weg ist. Habe noch die Hoffnung das wenn er draußen sich
austoben kann, das er dann ruhiger wird und mich als
Spielpartner/Kratzbaum etwas verschohnt.

Auch erwachsene Katzen machen den Milchtritt aber in Verbindung mit zusätzlichem Nuckeln könnte es schon gut sein, dass er da zu früh von seinen Artgenossen entfernt wurde und ihm jetzt wichtige Dinge die er in dieser Zeit gelernt hätte einfach fehlen.
Auch die Tatsache, dass er sich angeblich nicht mit Artgenossen versteht, deutet darauf hin.
Schlechte Erfahrungen in den Prägephasen machen die Sache dann nicht einfacher…

Sein Jagdinstinkt ist schon sehr groß. Hat jetzt auch seine
erste Maus und Vogel gefangen. Denke das ihm der Freigang gut
tut.

Ja, unbedingt. Auch der Kontakt zu Artgenosen draussen ist sehr wichtig.
Draussen hat er wesentlich mehr Aktionsmöglichkeiten im Umgang mit seinen Artgenossen und auch mehr Freiraum, wenn es ihm zu brenzlig wird.
Es könnte sich auch förderlich auf seinen Harngries auswirken, denn derartige Harnkristalle bekommen vor allem reine Hauskatzen (und da wieder häufiger Kater)

Das Anschreien bzw seltsame Maunzen, bevor er Dich attackiert ist typisch kurz vor einem Angriff.

Aber durch das Trockenfutter und Medikation ging es recht gut
das man es in Griff bekam. Das Trockenfutter bekommt er jetzt
auch weiterhin immer. Ab und zu gibt es mal als was besonderes
etwas Naßfutter und trinken tut er auch recht gut.

Vorsicht mit dem „recht guten Trinken“…Katzen trinken als Wüstentiere von natur aus wenig. Wenn eine Katze viel trinkt, dann stimmt da häufig etwas mit den Nieren nicht.
Trockenfutter ist da insgesamt eher suboptimal. Wenn schon diätisches Futter, dann richtig. Wenn er das Spezialfutter als Nassfutter akzeptiert wäre das besser.

Muss aber jetzt nochmal hin zum Arzt und würde das dort auch
nochmal ansprechen ob es wieder an einer Blasenentzündung
liegen könnte.

Mach das bitte inkl einer Urinprobe.
Wähle zum Transport einen kleinen Korb und hänge ihn mit einem dunklen Tuch zu, wenn der Kater Angst hat.

Viel Erfolg
M.

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HAllo Maja,

vielen Dank für deine Tipps, ich werde mich gleich daran machen und mit meinem Arzt sprechen.
Versuche auch Naßfutter vom Tierarzt zu bekommen oder ob ich anderes/normals geben kann zu dem Trockenfutter.

Wenn er den ganzen Tag draußen war ist er abends auch wesentlich ruhiger und greift einen auch nicht mehr so an. Das ist schon eine riesen erleichterung.

Habt Ihr vielleicht auch eine Idee womit ich draußen mit Ihm spielen kann im garten?

Erziehung
Hallo,

auch wenn mich wieder all die Katzenbesessenen steinigen werden: Eine Katze mit derartigem Verhalten - und davon hatte ich im Laufe meines Lebens mehrere - würde gar nicht so schnell „Miau“ sagen können , wie sie sich beim Versuch, mich anzugreifen in der anderen Zimmerecke wiederfände. Versehen mit einem mordsmäßigen Donnerwetter und gerne auch noch mit einem hinterherfliegenden Sofakissen bedacht, wenn grade eins greifbar wäre.

Mit welchem Körperteil ich sie dorthin befördere, hängt davon ab, wo sie sich an meinem Körper befindet. Mehr als eine zweite derartige Ermahnung haben meine Katzen selten gebraucht - von einem extrem renitenten Individuum mal abgesehen. Erstaunlicherweise haben sie mich weder verlassen noch sind sie in depressive Stimmungen verfallen oder unsauber geworden.

Sie haben lediglich eines getan: Nicht mehr gewagt, sich derartig unverschämt zu benehmen. Gerade wenn es sich um Katzen mit mangelnder/fehlender Erziehung durch die Frau Mama handelt, muss irgendwer möglichst zügig nachholen, was nicht gelernt wurde.

Man kann natürlich auch zum Kauf von Schutzkleidung übergehen, die Wohnung mit Pheronomen vernebeln und der Katze eine Tierkommunikatorin zur Erforschung ihres seelischen Befindens einladen :smile:.

Schöne Grüße
Jule

Hallo Jule,

ja danke für die Info. Mein Freund sagt auch immer ich muss mehr Durchgreifen. Bei Ihm macht der Kater sowas ja auch nicht :smile:
Aber werde mir entsprechende Wasserspritzen etc. parat stellen, damit er das in Zukunft vermeidet. Ein Haufen Arbeit, aber was macht man nicht alles für die „lieben Kleinen“ :smile:

Hallo,

Mein Freund sagt auch immer ich muss mehr Durchgreifen. Bei Ihm macht der Kater sowas ja auch nicht

Was ziemlich eindeutig dagegen sprechen sollte, dass der Kater ein medizinisches Problem hat.

Schöne Grüße
Jule

Hallo,

Außerdem würde ich mir so eine
Sprühflasche mit kaltem Wasser dann in Greifnähe stellen.
Fängt er an sich zu verbeißen oder sonstiges - direkt vor die
Nase spritzen.

mehr Erfolg als mit der Sprühflasche hatte ich mit einer Mini-Wasserspistole (wie http://einestages.spiegel.de/hund-images/2008/06/11/… oder http://onlineshop.hc-handel.de/images/product_images…).

Katzen haben sehr schnell raus, was der Griff nach der Sprühflasche bedeutet und brechen ihr „böses Treiben“ dann zwar mal kurz ab, aber sobald die Flasche wieder zurückgestellt wird, gehts meist munter weiter. Irgendwann sind dann zahlreiche Einrichtungsgegenstände befeuchtet, die Katzen aber weitgehend unbeeindruckt.

Die Mini-Pistolen haben den Vorteil, dass man sie versteckt in der Hand halten kann, sodass der Ursprung des Wasserstrahls für die Katze nicht erkennbar ist. Viele werden deutlich vorsichtiger und weniger ungestüm, wenn sie das Risiko nicht kalkulieren können.

Man muss allerdings darauf achten, dass sie das Gerät nie zu sehen bekommen und in Verbindung mit dem Wasser bringen können - also die Pistole nicht erst aus der Jackentasche oder Schublade hervorkramen und dann in Wildwestmanier auf die Mieze „anlegen“, sondern sie in der geschlossenen Hand bereithalten und im richtigen Moment unauffällig „abdrücken“.

Wenn man allerdings ein nicht-wasserscheues Exemplar hat, kommt man damit auch nicht weiter.

Gruß
Kreszenz

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Das Verhalten, das du schilderst, spricht eindeutig für eine mangelhafte Sozialisation. Es wäre meiner Ansicht nach sinnvoll, ihm eine gut sozialisierte Katze beizugesellen, die etwas älter, aber noch nicht völlig ausgewachsen ist. Mit Hilfe einer anderen, gut sozialisierten Katze ist es möglich, ihm noch normales Katzenverhalten beizubringen. Er ist ja noch sehr jung und deshalb kein hoffnungloser Fall.

Auf die Ratschläge mancher Personen, die sich selbst von Katzenkennern distanzieren und sehr rabiate Erziehungsmethoden empfehlen, solltest du nicht hören. Körperliche Gewalt gegenüber einer Katze zieht nur weitere Verhaltensauffälligkeiten nach sich zieht.

Micina

Hallo,

der Kater darf aber unbegrenzt rabiat sein? Und: Warum, glaubst du, sollte eine andere Katze Einfluss auf das Verhalten gegenüber MENSCHEN nehmen?

Eine andere Katze - so sie über ausreichend Selbstbewusstsein und Erfahrung verfügt, was keinesfalls garantiert ist - wird sich im besten Fall selbst (übrigens erwartungsgemäß ziemlich rabiat) verbitten, dass der Jungspund an ihr sein Mütchen kühlt. Dass dieser - so er denn überhaupt bereit sein sollte, sich dem anderen Katzentier unterzuordnen - dieses Verhalten auf den Menschen überträgt, ist nun eher nicht zu erwarten. Warum sollte er?

Möglich ist allerdings, dass ihm die Energien ausgehen, wenn er sich anderweitig prügeln kann. Ein regelmäßiger Freigang wird in dieser Hinsicht vermutlich mehr bewirken, als eine zweite Katze, über deren Einflussnahme man im Vorfeld nur spekulieren kann. Möglicherweise hockt ja die Zweitkatze zitternd auf dem Küchenschrank, weil sie den Attacken des Katers nicht gewachsen ist. Dann hat die UP ein Problem mehr statt weniger.

Schöne Grüße,
Jule

2 Like

Hi Micina,

Körperliche Gewalt
gegenüber einer Katze zieht nur weitere
Verhaltensauffälligkeiten nach sich.

wenn es sich um körperliche Strafen handelt, hast du recht, ja. Die sind wirklich vollkommen blödsinnig, kontraproduktiv und haben nicht den leisesten positiven Effekt, aber mannigfaltig negative. Bestes Beispiel ist das bei saublöden falsch informierten Katzenhaltern gerne praktizierte Stuken mit der Nase in nicht bestimmungsgemäß plazierte Hinterlassenschaften.

Aber als direkte Reaktion auf einen akuten körperlichen Angriff kann und darf nur die sofortige Gegenreaktion folgen und das ist naturgemäß (wie auch bei Katzenkämpfen unter sich) halt immer körperlich. Da hat Jule völlig recht. Das ist kein Bestrafen, das ist einfach nur Konsequenz.

Und die UP schreibt ja selber, dass ihr Freund nicht attackiert wird.

Besten Gruß

Annie

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Hi Kirsy,

Mein Freund sagt auch immer ich muss
mehr Durchgreifen.

eben. Und mehr durchgreifen muss ja noch lange und absolut nicht bedeuten, dem Tier jetzt „zur Strafe“ Schmerzen zuzufügen.

Es kann volkommen ausreichen, unmittelbar bei seinem Kampfschrei sofort seinerseits Laut zu geben (bewährt hat sich bei meinen, wenn sie übermütig wurden, ein lautes Fauchen, Zischen *ZZZSCHH* oder eben ein sehr herrisches „NEIN!!!“) und gerne auch ausladende und hektische Abwehrgestik, also festes Aufstampfen Schlagen und Treten nach dem kleinen Mörder, zunächst natürlich ohne Feindberührung.

Keine Sorge, diese deine Demonstration deiner Verteidigungsbereitschaft wird sich nicht irgendwie schädlich auf den seelischen Gesundheitszustand der Kampfkatze auswirken. Leichte, nicht schmerzhafte Wurfgeschosse auch nicht (ich hatte ziemlichen Erfolg mit diesen leeren 1,5l PET-Flaschen, also den labbrigen natürlich, nicht die Coca-Cola).

Gruß

Annie

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Es ist offensichtlich, dass du nicht besonders viel von Katzen verstehst.

Katzen erlernen nicht nur das Verhalten ihren Artgenossen gegenüber von anderen Katzen, sondern auch das Menschen gegenüber. Normalerweise übernimmt das die Mutter, weshalb es vermutlich nicht so auffällt.

Gerade bei einem so jungen Tier kann die Lernphase aber noch nachgeholt werden. Es ist aber unmöglich für eine Katze, das richtige Verhalten gegenüber Menschen von Tieren, die ihr während des Freigangs begegnen, zu erlernen. Es ist notwendig, dass es von einer Katze im Haushalt vorgelebt wird.

Micina

Aber als direkte Reaktion auf einen akuten körperlichen
Angriff kann und darf nur die sofortige Gegenreaktion folgen
und das ist naturgemäß (wie auch bei Katzenkämpfen unter sich)
halt immer körperlich. Da hat Jule völlig recht. Das ist kein
Bestrafen, das ist einfach nur Konsequenz.

Es ist aber ein deutlicher Unterschied, ob man eine Katze, wie von Jule empfohlen, mit einem Schlag oder Fußtritt an das andere Ende des Raumes befördert oder ob man das auf eine für Katzen verständliche Weise macht. Wie du in einem anderen Artikel schon geschrieben hast, wäre die angemessene Reaktion zu fauchen und dabei mit der Hand leicht auf die Nase oder das Ohr zu schlagen. Auch Katzen untereinander verletzen sich bei solchen Interaktionen nicht.

Dass der Freund der UP nicht attackiert wird, kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Es könnte zum Beispiel sein, dass der Kater mit Männern bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das beschriebene Verhalten ist das typische ruppige Spielverhalten heranwachsender Kater. Um jemanden zum Spielen aufzufordern, bedarf es einer gewissen Vertrauensbasis.

Micina

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