Hallo Metapher,
ich bin deinen Links nun ein weiteres mal nachgegangen und alles nochmals durchgelesen, ich sehe aber nicht, wie ich das auf den Bericht über Adam und Eva anwenden kann.
Generell haben Mythen den Zweck, eine Handlung der Gegenwart durch :Rekurs auf das mythische Urgeschehen zu legitimieren.
Es läßt sich nachweisen, daß Mythen ihren Zweck immer in einer
Interpretation der gegenwart hatten.
Welche gegenwärtige Handlung könnte es sein, die durch die Schlange, die Eva verführt, legitimiert wird?
Der Mythos um die Vertreibung Adams aus dem Paradies hat demnach einen Zweck. Welchen? Was der gegenwärtigen Dinge soll damit interpretiert werden? Moses wurde nicht vertrieben. David wurde nicht vertrieben. Was sol damit legitimiert oder interpretiert werden? Ich würde das wirklich gerne verstehen.
Ein Mythos hat nicht die Intention, eine historische, biologische, hysikalische Wahrheit zu formulieren, sondern eine anthropologische :Bestimmung des „Hier und Jetzt“ zu machen, die für diesen Kult bzw. :diese Kultur grundlegend ist.
Ich sehe auch nicht, dass den Mythen eine Intention zugrunde liegt. Falls doch, welche Bestimmung des Hier und Jetzt wollten die Bibelverfasser mit der Erschaffung und Derportation Adams durchführen?
Ich wäre dir wirklich sehr verbunden, wenn du mir auf ein paar dieser Zusammenhänge einen Hinweis geben könntest.
Gruß FraLang.